Tag 29: Hannover

Seit gestern Abend bin ich nicht mehr allein unterwegs. Meine Frau ist angekommen und wird mich bis Frankfurt begleiten. Sie ist begeistert vom Fahrradwagen in der Regionalbahn (die älteren mögen sich das als modernen Gepäckwagen vorstellen, den es früher in den Zügen noch gab) und von der Fahrradstadt Hannover. Letzteres kann ich uneingeschränkt teilen, ich finde die Radwege hier vorbildlich! Nicht umsonst ist Hannover schon zweimal als "Fahrradfreundliche Kommune" zertifiziert worden.
Nachdem ich nur rund 200 m von der Allianz in Hannover abgestiegen bin (wortwörtlich sozusagen), habe ich nach dem Frühstück keine Eile und kann mich noch um mein Fahrrad kümmern. Ein bisschen sauber machen schadet nicht, und die Kette freut sich über frisches Öl.
Trotz des kurzen Weges fahre ich natürlich mit dem Fahrrad dahin. Auch hier werde ich sehr herzlich empfangen. Ich sehe, dass vor Tor 1 schon aufgebaut wird. Später erfahre ich, dass solche Aktionen gerne zum Anlass genommen werden, den Grill aufzubauen und Bratwürste zu grillen. Alternativ gibt es eine Pilzpfanne. Das werde von der Belegschaft gut angenommen, überhaupt sei die Atmosphäre hier am Standort noch familiär. Ich bekomme Geschenke: Ein "Toppits Zipper", dass mein Smartphone trocken bleibt, sollte es nochmal regnen. Darin sind erstmal stärkende Riegel. Und damit ich heute Abend nicht im Trockenen bloggen muss, gibt es noch 2 "Herri", die ich mit meiner Frau teilen möge. Ich frage vorsichtig nach, wie viele Mitarbeitende heute hier seien, weil die Grillmeister:innen in ihren schönen Schürzen schon gut aufgelegt haben. Keine Sorge, meinen sie - das geht gut weg.
Und in der Tat: der Hof füllt sich, die ersten Scheine flattern in die Spendenbox, die Würste gehen gut weg. Weit über 100 Kolleg:innen werden es am Schluss sein, die da waren. Der Standortleiter in Hannover gesellt sich dazu. Er sponsert das Essen - ein herzliches Dankeschön dafür! Auch hier ist das Interesse an meiner Tour groß und es gibt viele anerkennende Worte für mein Vorhaben, ich werde auf gewisse Blogeinträge angesprochen und bekomme Einblick in die hiesige Vorstellungswelt: Was im Süden die Berge für den Radler, ist im Norden der Wind. Nur geht es in den Bergen auch bergab, den Wind kenne ich fast nur von vorne...
Ich bin echt berührt von der Menschenmenge, die da zusammengekommen ist. Das ist einfach so schön anzuschauen. Und als die Barspenden gezählt sind, kommen unglaubliche 800,29 € Barspenden zusammen. Mich haut's fast um. Dazu kommen wie immer die Paypal-Spenden, die ins Gesamtergebnis einfließen.
Mit vielen Tipps, was in Hannover ein "Must" ist, werde ich verabschiedet. Die Kuppel auf dem Neuen Rathaus, auf die ich "soll", ist leider wegen Überfüllung geschlossen - kein Ticketverkauf mehr heute. Der Rote Faden (eine Superidee) und dann das Maschseefest werden verwirklicht. Auch an der Leinewelle war Betrieb!
Mit vielen wunderbaren Eindrücken einer "unaufgeregt aufregenden Stadt" endet der Tag mit einem Herrenhäuser Pils. Prost!

Ach, by the way: Ich begrüße ganz herzlich diejenigen, die mich via LinkedIn gefunden haben. Die Kolleg:innen des Social Media Teams der Allianz finden meine Aktion für erwähnenswert und haben deshalb einen entsprechenden Post im AZD Kanal veröffentlicht.