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Tag 30: Sonne pur

Veröffentlicht: 11.08.2023

Über Nacht verarbeite ich die vielen Eindrücke von Hannover. Ich muss meine Einstellung zur Stadt massiv korrigieren. Nix mit langweilig und nix los. Das hatte sich schon letztes Jahr angedeutet, als ich zu einer Sitzung hier war. Jetzt ist es absolut bestätigt: Hannover hat einen neuen Fan!
Aber ich muss weiter. Köln ruft, und die Kölner haben sich ebenfalls mächtig ins Zeug gelegt - lasst Euch überraschen, was ich zu berichten haben werde. Wir radeln am Maschsee entlang nach Süden, folgen ein Stück noch der Leine. Ganz zu Beginn gibt es noch ein interessantes Haus zu bestaunen (gestern vergass ich, die Nord-LB zu erwähnen, ein echter Blickfang) und eines der seltsamsten Schilder, die ich je gesehen habe.
Die Landschaft ändert sich sehr: es wird hügelig. Zwar gibt es immer noch Feld, Wald und Wiesen, aber eben auch sowas wie Berge. Die Anstiege sind noch moderat und gut zu fahren, wenn auch die Oberschenkel noch etwas schwer sind. Dafür gibt es Sonne pur, es ist fast schon wieder zu viel. Und es gibt immer noch Wind, ab und zu, und wenn, dann natürlich von vorne.
Pause machen wir in Springe, ein nettes kleines Städtchen mit Fachwerkhäusern in der Altstadt. Der Markt ist gerade zu Ende gegangen, die Händler:innen packen zusammen. Heute gibt es einen Eiskaffee spezial: mit einem Schuss Baileys. Hab ich mir verdient.
Bevor wir schläfrig werden, geht es weiter. Nach Hameln ist es nimmer weit. Wir sind zwar relativ viel an der Strasse, aber ein Highlight habe ich noch. Wir kommen an einem alten Gebäude vorbei, mit Mauer und Stacheldraht umgeben (wahrscheinlich wegen der offensichtlichen Baufälligkeit). Es ist ein Mausoleum, das zu Schloss Hasperde gehört. Nach kurzer Zeit taucht dieses auf, es mutet irgendwie englisch an (wohl kein Zufall, hat doch das Hannoveraner Königshaus enge verwandtschaftliche Beziehungen zur englischen Krone...). Genutzt wird es als Seniorenheim. Wenn ich mal alt bin, geht es mir kurz durch den Kopf.
Dann die letzten Kilometer nach Hameln in die Rattenfängerstadt. Ich habe den Tipp einer Hannoveraner Kollegin umgesetzt und im Christinenhof gebucht - ein guter Tipp. Praktisch mitten in der Altstadt, schon von außen schön anzuschauen und innen großzügig gestaltet. Vielen Dank an die Kollegin!
Heute Abend wird es noch einen Nachtwächterrundgang geben, der den schönen Tag 30 beschließen wird.

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