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Tag 49: Vor dem Finale

Veröffentlicht: 30.08.2023

Um 7 h bin ich der erste beim Frühstück, kurz darauf kommen meine Kolleginnen. Morgens brauche ich Zeit, und der schnellste beim packen bin ich auch nicht. Trotzdem kommen wir kurz nach halb neun los. Es ist frisch, aber trocken. Günzburg hat mir gut gefallen (nur nicht das Kopfsteinpflaster), Die Kolleginnen haben jetzt eine Grundausbildung in Schwäbisch. Sie haben sich gestern so wacker geschlagen, können aber heute Körperteile nennen, die nicht so ganz fit sind...

Gefahren wird streng nach komoot, die Strecke ist mir nicht so geläufig wie gestern. Zwar bin ich schon sehr oft die A8 gefahren und kenne daher Namen wie Burgau, Zusmarshausen, Adelsried, Neusäß - aber mit dem Fahrrad noch nie. Insgesamt werden diese Städte angefahren, aber auf ganz anderen Wegen, und ich lerne neue Landschaften kennen. Die Fahrt ist abwechslungsreich, unser Tempo gemütlich, die Steigungen werden gemeistert, die Abfahrten genossen. Hinter Zusmarshausen kommt sogar die Sonne durch, die Stimmung steigt automatisch, war schon vorher nicht schlecht. Es macht Spaß, in der Gruppe zu radeln. Wir nähern uns Augsburg, müssen zu einem Kriegerdenkmal hoch. Plötzlich liegt uns Augsburg zu Füßen, ein wunderbarer Anblick.
Wir bekommen Zuwachs. Ein Kollege, den ich schon sehr lange kenne,  und seine Frau wollen mich begleiten. Leider kommt bei ihr was dazwischen, sie muss absagen. Schade. Davon nicht betroffen ist das Essen, das sie für uns zubereitet hat: Linsensuppe, Fleischbällchen mit Reis und Kichererbsen, Milchreis mit Marmelade. Köstlich! Ein großes Dankeschön an die Köchin!
Gegen 15 h geht es weiter, der Kollege übernimmt die Führung. Wir wollen noch bis Maisach, um morgen, am "Finaltag" rechtzeitig in Unterföhring zu sein. 40 km müssen noch durchgehalten werden, mit der Pause und der Stärkung sicher kein Problem. Über unbekannte Dörfer und Wege rollen wir durch Feld, Wald und Flur ostwärts. Schon bei der Überquerung des Lech staune ich über das viele Wasser, das er führt. Später bestaunen wir unter Wasser stehende Wiesen und verschlammte Wege. Dann erwischt uns eine Wolke, also nochmal Anorak raus. An einem Bushäuschen machen wir Pause, der Regen lässt nach und hört wenig später ganz auf. Die Frage "wie lange noch?" wird jetzt doch öfter gestellt. Wie damals bei meinen Kindern lautet die Standardantwort: Halbe Stunde. Okay, die km-Zahl wird auch bekannt gegeben. Dann ist es soweit: zum ersten Mal taucht "Maisach" auf einem Wegweiser auf, was von Teilen der Gruppe mit Jubel zur Kenntnis genommen wird.
Gegen halb sieben laufen wir im Hotel in Maisach-Gernlinden ein, nach knapp 100 km und 6 1/2 Stunden reiner Fahrtzeit. Noch einmal im Hotel schlafen... Was mich wohl morgen am Campus erwartet?

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