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Tag 50: Habe fertig!

Veröffentlicht: 31.08.2023

Ein letztes Mal auf meiner Reise: im Hotel aufstehen, Bad, die ersten Sachen richten. Das Ganze schon ab 6 Uhr, um halb sieben gibt es Frühstück. Mit Blick auf den gestrigen Schnitt hat Hanno dringend darum gebeten, schon um 7.30 h zu starten, wir sollen nein müssen um 11.30 h in Unterföhring einlaufen. Davon trennen uns noch gut 40 km. Schon wieder bin ich der erste, der Frühstücksraum wird gerade erst aufgeschlossen. Kurz darauf kommen Hanno, Anke und Anna. Ein weiteres bekanntes Gesicht im T-Shirt der Allianz Cycling Tour kann ich etwas ungläubig Dirk zuordnen. Ich weiß, dass Dirk zu den "Profis" gehört, aber was macht er hier? Einfache Antwort: Mich nach Unterföhring begleiten. Wahnsinn. Ein letztes Mal Müsli mit O-Saft, Rührei mit Speck, Brötchen (hier: Semmel) mit Marmelade und Nutella. Anschließend ein letztes Mal packen.
Schlag halb bin ich beim Fahrrad. Ein Unbekannter im neuen Allianz Radler-Trikot steht bei den anderen und wird mir als Chris vorgestellt, ein weiterer "Profi". Nochmal Wahnsinn. Dass Micha dabei ist, wusste ich schon. Ich heiße alle drei herzlich willkommen, dann geht es los. Die Strecke ist flach, wir sind flott bei prima Bedingungen: frisch, aber nicht kalt, trocken, klar. In Dachau wartet meine Frau; gestern hatte ich noch angekündigt, dass wir erst nach 9 aufkreuzen werden, jetzt muss ich vorwarnen, dass wir schneller sind. Ich "darf" voraus fahren, ab dem Ampersee bin ich auf vertrauten Dachauer Gebiet. Am vereinbarten Treffpunkt steht schon meine Frau, die mich heute nochmal begleitet. Kurze Pause mit ersten Überlegungen: was tun, wenn wir zu früh sind? In Oberschleißheim sehe ich eine weitere Person im Allianz Dress, die ich zunächst nicht zuordnen kann. Dann erkenne ich Mareike, die mich seinerzeit mit ersten Tipps zum Thema Sponsoring versorgte und mich in meinem Vorhaben bestärkte; sie hatte schon angekündigt ein Stück mitzuradeln. Jetzt sind wir schon neun - auch wenn ich mich wiederhole: Wahnsinn. Wir sind zu schnell, wir brauchen noch eine längere Kaffeepause in Freimann, direkt am U-Bahnhof. Viele Male bin ich dort ausgestiegen und die paar Meter zur Edmund-Rumpler-Straße gelaufen, als die IT dort vor dem Umzug nach Unterföhring untergebracht war. Jetzt ist es nicht mehr weit, und ich ziehe mein Tour-der-Hoffnung-Trikot an.

Pünktlich biegen wir auf den Campus ab, wir dürfen die Räder bis zum Übergang Haus 1 - Haus 2 schieben, meines wird ja am Stand benötigt. Das "Empfangskomitee" tritt heraus, es läuft Musik, Beifall kommt auf. Ich glaub, ich strahle übers ganze Gesicht, komme mir wie ein Star vor und verbeuge mich. Mehr als Danke bringe ich wohl nicht raus, meine Führungskraft) tritt hervor und heißt mich ganz herzlich willkommen. Damit ist der Bann gebrochen, alle wollen mich umarmen und mir gratulieren. Ein Wahnsinnsgefühl, an das ich bestimmt noch sehr lange denken werde.
Mein Stand im Haus 1 ist mit Luftballons geschmückt, es liegen Melone und kleine Haselnussschnitten aus. Neben der Beantwortung von Fragen baue ich meinen Spenden-Helm auf, trage die letzten Zahlen auf meinem Übersichts-Chart ein: offiziell bin ich 2.874 km in 50 Tagen geradelt und war in allen 11 Standorten der AZiD. Offiziell deswegen, weil darin die "Logistik-Fahrten" zwischen Unterkunft und Standort nicht berücksichtigt sind; insofern verwende ich auch schon mal die Zahl 3.000 km.
Es fließen noch reichlich Spenden, meine Personaler:innen übergeben gleich einen ganzen Umschlag. Ich muss viel erzählen, dazwischen noch "akquirieren" und vergesse fast die Zeit, weil ich um 12.30 h noch einen Stand im Haus 4 habe. Dorthin eile ich dann. Einige Betriebsrät:innen des anderen Betriebes sind da, allen voran die Vorsitzende; die Personalabteilung ist ebenso vertreten.  Auch hier gibt es viel zu erzählen, das Akquirieren kommt fast zu kurz, so viele bekannte Gesichter kann ich erkennen. Auch hier wird fleißig gespendet.
Nach einem schnellen Mittagessen wird gezählt: insgesamt hat der Campus 835 € an Barspenden gebracht. Wie immer kommen die PayPal-Spenden in unbekannter Höhe noch dazu, so dass ich jetzt schon sagen kann: der Endbetrag wird wohl über 10.000 € liegen. Ich bleibe bei dem Wort: Wahnsinn!
Herzlichen Dank allen Unterföhringer Spender:innen!
Bevor ich meine letzte Fahrt nach Hause antrete, muss ich unbedingt noch der Kollegin Danke sagen, die die Organisation für den heutigen Tag übernommen hat. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass im Hintergrund jede Menge Abstimmungsaufwand anfällt. Liebe Steffi: Du hast wieder einen Superjob hingelegt - dafür ganz herzlichen Dank. Der gilt natürlich auch allen, die daran mitgewirkt haben. Bilder vom heutigen Tag werde ich nachreichen.
Fröhlich und voller Dankbarkeit radle ich nach Hause, es bleibt trocken, ich habe nur eine Umleitung und natürlich Gegenwind. Nach 50 Tagen on the road freue ich mich auf meine Frau, mein Zuhause, mein Bett. Das offizielle Ergebnis und sowas wie eine Scheckübergabe wird es nach Schulanfang in Bayern geben, also irgendwann nach dem 11.09.2023. Ich werde berichten. Bis dahin ruht der Blog, es sei denn, mir fällt noch was wichtiges ein...
Ich schließe mit einem herzlichen Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben, dass meine Aktion zu einem vollen Erfolg wurde, für mich persönlich und für die gute Sache der Tour der Hoffnung für krebskranke Kinder, sponsored by StiftungAllianz für Kinder!

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