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Tag 1: Auf geht's nach Hafling!

Veröffentlicht: 12.10.2021

9. Oktober 2021

Der Wecker klingelt um 4 Uhr. Nach einem kurzen Frühstück schaffen wir es tatsächlich, wie geplant um  5 Uhr auf die Straße. 
5 Uhr, los geht's!

Wider Erwarten kommen wir sehr gut voran und stehen kein einziges Mal in Stau. 

Wir erreichen morgens die ersten Berge.

Es wird hügeliger

Nach einem kurzen Stopp, erreichen wir schon gegen 9 Uhr den Fernpass - (noch) nichts los 💪🏻

Wahnsinn, wie entspannend es ist, den Fernpass ohne Blockabfertigung fahren zu können... Diese Erfahrung haben wir regelmäßig während unserer Skiurlaube gehabt. Hier standen wir immer im Stau - oder es schneite und wir kamen nur im Schneckentempo voran.

Heute läuft es super!

Da wir für die kurze Strecke Autobahn kein "Pickerl" kaufen wollen, entscheiden wir uns für die Landstraße Richtung Pitztaler Gletscher und Kaunerataler Gletscher. Landschaftlich top, aber viiiiiele Kurven. Zum Glück wird niemandem schlecht. 

Über die Ortschaften Piller und Fuchsmoor erreichen wir über die Piller die Pillerhöhe, dann weiter über die Gachenblick Landesstraße zum Naturparkhaus Kaunergrat (Naturpark Kaunergrat / Pitztal Kaunertal), wo wir uns die Aussichtsplattform Gacher Blick anschauen. 

Aussichtsplattform Gacher Blick
Aussichtsplattform Gacher Blick

Die Aussicht ist echt der Hammer! Für meine Höhenangst nur bedingt geeignet, aber was ich aus der Ferne sehe ist super!

Das Wetter spielt mit, wir haben Sonnenschein und fast blauen Himmel. So schön!!!

Der Umweg hierher hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Weiter geht's Richtung Reschenpass, über Nauders. 

Auch hier ist nicht viel Verkehr, wir kommen gut voran.

Der Grenzübergang nach Italien ist ebenfalls völlig problemlos. Wir haben uns brav online registriert und diese seitenlangen Formulare ausgefüllt, die Kinder extra am Vortag noch im Schnelltestzentrum testen lassen, wo der Test auch in englischer Sprache verfügbar war... Gebraucht haben wir für die Einreise am Ende nichts davon 🤦🏻🤷🏻🙄

Mag sein, dass die Polizei hier Stichproben macht - wir werden aber nicht überprüft 🤷🏻

Naja, ist halt so.. wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn wir das nicht gemacht hätten. 

Reschensee

Bei schönstem Sonnenschein fahren wir den Pass wieder runter Richtung Reschensee. 

Der See glitzert türkis in der Sonne.

Beim näheren Hinsehen stellen wir uns die Frage:

"Wo ist das Wasser?"

Der See hat mit Sicherheit mehrere Meter Tiefstand, im See haben sich Sand- und Schlickbänke gebildet. Sieht aus, wie die Nordsee bei Ebbe - in Türkis.

Ein paar km weiter erreichen wir die Hauptsehenswürdigkeit des Sees: den halb versunkenen Glockenturm der ehemaligen Pfarrkirche St. Katharina, ein Überbleibsel des, bei dem Bau des Stausees gefluteten Ortes Graun.

Normalerweise hat der See wohl einen Wasserstand von +20 m (Höchstwert +28m), heute sind es vielleicht 4-5m???


Auf einem Bild am See sehen wir, wie ein Ausflugsboote neben dem Kirchturm zurück auf den See fährt. Ähm, ja, da fehlen heute Mal locker 15 m Wasserhöhe. 

Der Glockenturm befindet sich in einem oberen "See", der wegen des Niedrigwassers umrundet werden kann. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und laufen ein  Mal um den Glockenturm herum, mit Blick nach unten in den leeren See.

Blick vom oberen "See" nach unten auf den Reschensee

Kaum Wasser im See
Kapelle und Friedhof gegenüber im See
Glockenturm im Reschensee

Nach ca 30 Minuten Füße vertreten, fahren wir weiter Richtung Meran. Die Fahrt durch die Ebene zieht sich, da sehr viele kleine Apfeltransporter (Mini Traktoren mit schmalen hohen Apfelkisten auf dem Anhänger) von der Apfelernte kommen oder zur Apfelernte fahren. Dazwischen viele Wohnmobile.

Apfeltraktor

In Meran angekommen, zeigt das Thermometer+20 Grad. Sehr schön!!! Allerdings bleiben wir ja nicht in Meran, sondern fahren weiter nach Hafling 🐎. Hier gilt es, über Serpentinen noch so einige Höhenmeter zu bewältigen.

Vorbei am Schloss Trauttmansdorff schraubt sich die Landstraße über viele Serpentinen den Berg hinauf nach Hafling.

Noch ein letzter Tunnel und wir erreichen gegen 15 Uhr Hafling, wo uns schon eine Pferdestatue begrüßt.

Willkommen in Hafling

Rechts am Hang sehen wir aus der Ferne bereits unser Urlaubsdomizil für die kommende Woche: den Gfreinhof

Gfreinhof - Reitbauernhof

Der Hof von Sandra und Peter Gruber liegt in herrlicher Alleinlage am Hang mit unverbautem Blick auf die St. Kathrein-Kirche und die Berge der Texelgruppe.

Bergblick

Sandra empfängt uns und erklärt uns alles, was wir für die kommenden Tage wissen müssen. Die Wohnungen sind nagelneu, wurden erst im Sommer diesen Jahres erstmals vermietet.

Wohnbereich der Wohnung Shangri

Wir beziehen die wunderschöne 60m² große Wohnung "Shangri" im Erdgeschoss mit atemberaubenden Blick aus dem Wohnzimmer auf die Berge.

Das Beste aber: die Pferdekoppel ist direkt vor unsere Nase und die vielen Haflinger der Grubers trotten neugierig vor unserer Terrasse vorbei. Besser als Kino!

Atemberaubender Blick von unserer Terrasse
Pferdebesuch
Blick nach rechts auf den Reitplatz und die riesige Weide
Pferdeparadies direkt vor der Terrasse

Unsere Wohnung verfügt über 2 Schlafzimmer (1x Doppelbett und 2x Einzelbetten), ein großes Bad mit Dusche, WC, Bidet und Waschbecken und dem Ess- Wohnbereich mit der Terrasse (Sitzgruppe draußen und Liegstuhl) und dem herrlichen Blick auf die Berge.

Ess- und Wohnbereich
Elternschlafzimmer
Kinderzimmer
Bad

Neben unserer Wohnung gibt es einen Aufenthaltsraum mit Sofa, Tisch und Stühlen, Kinderspielsachen und Leseecke.

Tolle Idee - so etwas haben wir auf unseren vielen Familienreisen noch nicht gesehen.

Sandra gibt uns noch Tipps, was wir am Wochenende alles unternehmen können - u.A. zeigt sie uns einen Flyer der Meraner Pferderennbahn, wo morgen das traditionelle Haflingerrennen stattfindet. Wie cool!!!! Da müssen wir auf jeden Fall hin! 🤪

Nachdem wir das Auto ausgeladen haben, fahren der Gatte und ich abermals die Serpentinen hinunter nach Meran. Wir müssen noch den Wocheneinkauf erledigen.

Es sind übrigens fast 10 Grad Temperaturunterscheid von Hafling nach Meran. Wahnsinn!!! Dort oben auf dem Berg herrscht ein ganz anderes Klima - viel kühler - und dass, obwohl es nur 15-20 Minuten Fahrt entfernt ist.

Nach einigen Diskussionen mit GoogleMaps ist auch ein Supermarkt gefunden - ein zweistöckiger "InterSpar", was uns zuerst kurz überfordert. Per Rolltreppe gehts nach oben zu Fernsehern, Haushaltszubehör etc, nach kurzem Suchen finden wir aber die Rolltreppe nach unten zu den Lebensmitteln.

Da es Samstag Nachmittag ist, ist es entsprechend voll, aber wir finden alles Nötige und machen uns wieder auf den Rückweg nach Hafling zum Gfreinhof, wo die Kids bestimmt alle Koffer ausgepackt haben.......🙈

Zurück in Hafling verstauen wir unsere Lebensmittel und bekommen von Sandra noch die bestellten 10 "Gfreinhof"-Eier - in bunten Naturtönen. Sehen aus wie Ostereier!

Das ist ja lustig!

Bunte Eier


Prost!

Mit einem Gläschen Wein - der Gatte gönnt sich ein lokales Bier - starten wir den Urlaub und spielen mit den Kids noch ein paar Kartenspiele.

Ach ja, wenn jetzt noch das Wetter mitspielt, dann wird das eine Spitzenwoche!!!



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