Veröffentlicht: 10.08.2025





































































B24.7.2025
Highlights heute:
Für heute ist das Wetter laut Wetterapp in Funchal durchwachsen vorhergesagt, was für uns aber absolut okay ist, da wir Sightseeing in Funchal nicht unbedingt bei vollster Sonne machen wollen.
In Caletha scheint die Sonne, als wir früh morgens losfahren. Wir erreichen die Seilbahnstation in Funchal um 8:30 und finden im Parkhaus nebenan problemlos einen Parkplatz.
Wir stehen dann in der Warteschlange an der Seilbahn, denn diese öffnet erst um 8:45.
In Funchal ist es übrigens tatsächlich stark bewölkt. Man kann den "Monte" und das Ende der Seilbahn in den Wolken gar nicht erkennen.
Da es trotzdem gegen Mittag +26 Grad warm werden soll, gehen wir ohne Jacken los. Mir ist eh immer zu warm.
Für 14,50 € pro Nase (Onlinetarif) gehts mit der Gondel nach oben. Trotz der mangelnden Sonne ist der Blick auf das Häusermeer durchaus beeindruckend.
Oben angekommen weht ein leichter Wind. Wir kaufen am Ticketkiosk direkt Kombi-Karten für die Seilbahn zum Botanischen Garten (Hin und zurück) & Eintritt in den Botanischen Garten.
Über eine schmale Straße Fußweg geht es abwärts zur Seilbahnstation, die uns quer durch eine Schlucht zum Botanischen Garten bringt (und es wackelt ganz schön heftig, da hier durch die Schlucht ordentlich Winböen durchsausen).
Das Ticket schlägt mit 22,50 € pro Nase zu Buche - schon etwas teurer als das Ticket eben, aber wir haben keine Lust, die Strecke zum Garten ab- oder gar aufzusteigen.
Im oberen Teil werden wir ganz schön durchgeschüttelt, da im Tal ein reht heftiger Wind weht.
Besonders die Tochter hat sich sehr auf den Botanischen Garten gefreut, die sie ein echter Blumen- und Pflanzenfan ist. Umso enttäuschter sind wir, als wir den Eingangsbereich betreten. Hier ist es schlichtweg "grün".
Diverse Pflanzen, Hecken und Bäume wuchern hier scheinbar selbständig vor sich hin, bunt ist gar nichts, Blumen??? Ja wo sind sie denn??? Viele Beete sind komplett zugewuchert, Blumen vertrocknet (ob es an der Jahreszeit liegt???).
Enttäuscht laufen wir die Wege nach unten zur Hauptattraktion des Gartens, dem Blumenmosaik. Von oben sieht das tatsächlich dann schön aus, bei näherer Betrachtung aber erkennen wir überal Unkraut wie Löwenzahn (sieht so aus) und anderes grünes Zeugs, welches überall im Mosaik wuchert.
Nein, dafür hätte ich keinen Eintritt gezahlt. Wir sind echt enttäuscht. Es ist auch nicht so, dass es keine Gärtner geben würde. Wir sehen sie überall auf Bänken sitzen, essen, rauchen oder herumlaufen, aber "gärtnern" tut keiner...
Also da haben wir wirklich weitaus schönere botanische Gärten gesehen! Allen voran z.B. der Botanische Garten Terra Nostra Park in Furnas auf Sao Miguel / Azoren. Der ist wirklich sehenswert, wenn wir es mal auf portugiesische Inselgruppen beziehen!
(Das könnt ihr in meinem Abenteuer-Azoren-Blog gerne nachschauen 😉)
Am Interessantesten ist noch der Bereich der Kakteen, aber am Ende sind wir wirklich enttäuscht, dass die "Blumeninsel" im Botanischen Garten nahezu ohne Blumen glänzt - bis auf die Blüten an den Kakteen...
Da war jeder Kreisel und Straßenrand mit mehr Blumen ausgestattet als dieser Botanische Garten. Schade!
Wir laufen die teils steilen Wege wieder zurück nach oben zur Seilbahn und fahren wieder auf den Monte. Das Wetter ist etwas sonniger geworden.
Nächster Stopp: der Tropische Garten "Monte Palace Garden", eine große Gartenanlage mit exotischen Bäumen und Blumen, Teichen, afrikanischen Skulpturen und Mineralienmuseum.
Das Ticket hierfür kostet 15 € / Person.
Hier gefällt es uns aber deutlich besser als im Botanischen Garten.
Wir schauen uns die große Mineraliensammlung an und laufen durch unterschiedliche Themegärten (Japan z.B.), vorbei an Wasserfällen und Flamingos (in einem sehr kleinen Gehege) bis nach unten zum Café, wo wir mit unserem Eintrittsticket eine kostenlose Weinprobe machen können.
So auf leeren Magen zischt der 17%ige Dessertwein Moscatel de Setubal ganz ordentlich 😅
Wir laufen den gesamten Berg wieder hinauf zum Eingang und schlendern weiter zur Station der Korbschlitten. Wenn schon auf Madeira, dann müssen wir die traditionelle (und überaus touristische) Korbschlittenfahrt auch mitnehmen 💪🏻😜
Die Anstehschlange bei den Carreiros do Monte - Partida ist ziemlich lang, aber beim Ticketkauf (2 Schlitten á 2 Personen 70 €) sagt man uns, es würde keine 30 Minuten dauern.
Das ist dann tatsächlich so, denn wenn der Laster mit den Korbschlitten und Korbschlittenlenkern von unten wieder oben angekommen ist,, geht es zügig und eine ganze Gruppe Touris kann die Schlittenfahrt nach unten antreten. Wartezeit ist tatsächlich nur, wenn man auf den LKW warten muss oder zwischenzeitlich auch Autos und Taxis die Korbschlittenstrecke passieren.
Sohnemann fährt mit dem Papa, ich fahre mit der Tochter im Schlitten. Die Herren starten vor uns, wir sausen mit unseren beiden Korbschlittenlenkern hinterher. Der Berg zu Beginn ist auch mit der Steilste und unser Schlitten bekommt gut Fahrt. Die beiden Herren hinter uns am Schlitten stoppen aber immer wieder, lenken, rennen voraus und ziehen an den am Korb befestigten Seilen oder halten den Schlitten zurück. Insgesamt eine lustige Sache.
Faszinierend ist auch, wie abgerutscht und glänzend der Asphalt ist. Die Straße sieht nass aus, ist aber trocken und scheinbar von den Schlitten abgenutzt.
10 Minuten dauern die Fahrt vom Monte per Korbschlitten nach unten zur Korbschlittenstation und Bushaltestelle.
Obwohl und unzählige Taxifahrer belagern und uns einen "Special Price" für die Taxifahrt runter in die Stadt anbieten, entscheiden wir uns - wie fast alle anderen Touris - für den Bus. Dieser kostet 1,90 € / Person und fährt mit wenigen Stopps direkt in die Stadt.
Wir essen in einem kleinen Restaurant vor den Markthallen zu Mittag und begeben uns dann auf die Suche nach den "speziellen" Obstsorten, die es nur auf Madeira geben soll.
In einem kleinen Obst & Gemüseladen gegenüber der Markhallen finden wir die besondere Kreuzung "Maracuja Banane" und nehmen ein paar mit.
In den großen Markthallen Mercado dos Lavradores gibts dann alles. Sämtliche Reiseführer prophezeihten aber schon, dass man hier meist einen sehr teuren "Touristenpreis" zahlt. So kostet z.B. das Kilo der besonderen "Ananas-Banane" unten im Markt stolze 59 € ! Irre!!!
Im Obergeschoss wird etwas günstiger, 49 € / KG und ein Händler lässt uns alles probieren und gibt Tipps, am Ende nehmen wir u.A. eine Ananas-Banane zum Preis von 39 €/KG und ein paar Kleinigkeiten wie Mini-Bananen in unterschiedlichen Varianten und Geschmäckern, Mini Melone und Mini Mangos.
Beim Verlassen der Markthalle sehen wir in einem Obstladen hinter der Halle die Ananas-Banane für 29 € / Kg....
Also das als Tipp für alle, die dies lesen und nach Madeira wollen: geht zum Schauen in die Markthalle, zum Einkaufen aber in die kleinen Obstläden nebenan!
Es ist immer noch stark bewölkt. Wir machen noch einen Spaziergang durch die kleinen Gassen bis zum Forte de Sao Tiago und dann gemütlich zurück zum Auto.
Abends zurück in Calheta - ihr ahnt es - scheint die Sonne 😁☀️
Für die Statistik:
Gelaufen: 9,4 km
Gefahren: 75 km
Übernachtung: Villa Cró in Calheta
Wetter: meist bewölkt, leichter Regen, wenig Sonne, +25 Grad
