Veröffentlicht: 16.09.2022
24. Juli 2022
Jetlag sei Dank – ich bin um 4:30 Uhr wach…
Nachdem ich mich mehrfach im Bett hin und her gewälzt habe und allen Freunden und Familienmitgliedern in der fernen Heimat unsere Ankunft mitgeteilt habe, setze ich mich mit einem Kaffee draußen auf den Balkon und warte auf den Sonnenaufgang. Erstaunlich, wie viele Leute morgens um 5:30 schon unterwegs sind – Hundebesitzer, die früh morgens Gassi gehen, Jogger/innen, Mütter mit Kinderwagen etc.
Der Gatte gesellt sich gegen 6 Uhr zum Sonnenaufgang mit auf den Balkon, gegen 7:30 sind auch die Kids langsam aus den Betten gekrochen.
Wir frühstücken unsere Cornflakes, die wir gestern gekauft haben und überlegen, was wir mit unserem ersten Tag auf Maui machen können.
Die meisten Tage sind durchgeplant – wir sind ja nicht zum Spaß hier 🤭 – aber heute können wir machen, worauf wir Lust haben.
Neben dem Einkaufen – ja, wir müssen noch mal „richtig“ einkaufen – steht nichts weiter an.
Wir beschließen im Ahihi-Kinau Natural Area Reserve schnorcheln zu gehen. Die Fahrt dauert etwa 20 Minuten. Vorbei an den 5***** Hotelbunkern mit Golfplätzen und tollsten Gartenanlagen.
Wir parken auf dem Ahihi-Kinau Marine Preserve Parkplatz (5$ Fee) und bekommen von einem Ranger erklärt, wo genau wir schnorcheln dürfen und wo man in das Riff einsteigt.
Der Einstieg ist sehr steinig, wir klettern vorsichtig über die Steinplatten ins Wasser und werden mit vielen bunten Fischen belohnt.
Leider habe ich vergessen, meine alte Outdoorkamera für die Unterwasserbilder mitzunehmen. Mit meiner neuen Kamera und dem dazugehörigen Unterwassergehäuse habe ich mich noch nicht beschäftigt – muss ich die Tage dringend ausprobieren. Gut, dass die Unterwasserhülle am Handy meiner Tochter funktioniert. Bei mir funktioniert das leider gar nicht. Mein Handy spielt verrückt, sobald ich damit unter Wasser bin. Es schreibt emails und öffnet alle Apps, weigert sich aber, zu fotografieren. Daher nur ein paar Schnappschüsse. Schade…
Da der Wind ziemlich bläst und es ausgerechnet hier am kleinen Strandabschnitt sehr schattig ist, belassen wir es bei einem Schnochelgang und fahren weiter Richtung Makena Beach / Big Beach. Da die Hauptparkplätze 10 $ kosten parken wir ein Stück weiter am Straßenrand und nehmen einen der offiziellen Fußwege durch die Düne zum Strand. Kurzer Weg, kostenlos – empfehlenswert!
Wir stürmen sofort das türkisblaue Wasser und haben eine Menge Spaß mit dem Bodyboard und den immer größer werdenden Wellen. Mir werden sie irgendwann zu heftig, Sohnemann kann aber gar nicht genug bekommen.
Gerade, als wir aus dem Wasser kommen, düst ein Lifeguard auf seinem Beachbuggy vorbei und hämmert eine „rote Flagge“ mit einem „Dangerous Shorebrake“ in den Sand. Oha – naja gut, dass wir gerade fertig sind mit dem Wellenhüpfen…
Allerdings scheint weder das Schild, noch die Flagge unter den Wasserfans Beachtung zu finden. Es sind trotzdem noch alle im Wasser…
Naja, wir haben jetzt Hunger und tingeln ein Stück weiter am Straßenrand zum Food Truck, wo es leckere Tacos und Burritos gibt.
Gestärkt geht’s zurück zum Condo, wo Sohnemann und ich mal den Pool austesten.
An unserem Beach Park gegenüber stehen nun ebenfalls überall Gefahrenschilder und es weht die rote Flagge. Hm, so hatte ich mir das nicht vorgestellt…
Während die Kids im Condo chillen, gehen der Gatte und ich einkaufen. Wir nehmen wieder den Safeway um die Ecke, wo wo wir gestern Abend auch schon waren. Nachdem wir die Preise heute genauer begutachten, haben wir noch weniger Lust, überhaupt etwas einzukaufen. Nur gut, dass unser Kühlschrank noch übriggebliebene „Reste“ unserer Vormieter enthält. Sehr praktisch, da steht noch eine randvolle Flasche Coconut Rum, eine halbe Flasche Margarita-Mix und zahlreiche BBQ Soßen. Im Schrank finden wir außerdem noch drei Packungen Teigmix für diverse Pancakes. Wie praktisch!
Sonst ist die Küche gut ausgestattet, die nötigsten Dinge wie Gewürze, Essig und Öl, Kaffee und Honig etc. sind vorhanden – und eben noch so einige Extras 😜
Trotzdem verirrt sich eine kleine Babywassermelone für 15$ in unseren Einkaufswagen ebenso wie diverse Kekse, Toastbrot, Cracker, Butter, Käse und eben das Nötigste für die nächsten Tage. Vegetarisches Essen gibt es hier übrigens mehr als ausreichend (was mich als Vegetarier und den Rest der Familie als "Flexitarier" sehr freut)! Da landet auf jeden Fall die Packung Veggie Burger ebenfalls im Wagen. Perfekt, dann können wir die Tage in der BBQ Area unseres Condos mal Grillen.
Der Wagen ist nicht mal voll, trotzdem lachen uns am Ende 250 $ auf dem Kassenzettel entgegen. Oh Mann, das kann ja noch heiter werden…
Der Jetlag macht sich bemerkbar. Gegen 18 Uhr hängen wir komplett in den Seilen. Wir gönnen uns noch einen Sundowner, Essen zu Abend und fallen gegen 19 Uhr ins Bett. Vielleicht gar nicht so verkehrt, denn morgen klingelt der Wecker um 5 Uhr morgens – dann steht nämlich schon der erste Ausflug an!