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Tag 6: Wandern & Baden auf Terceira

Veröffentlicht: 10.07.2020

10. Juli 2020

Nach dem Frühstück fahren wir zur Gruta do Natal, wo wir gestern bereits waren. 

Hier startet auch der Trail zu Wanderung "Misterios Negros", einem 4,9 km langen Trail durch Wald, Feld und Lavafelder. 

Wir sind heute Morgen um 10 Uhr das einzige Auto auf dem Parkplatz. 

Allein allein

Wir machen uns noch kurz darüber lustig, wer wohl für 5km 2,5 Stunden braucht, dann packen wir unseren Rucksack und laufen los.

Los gehts
Das Wetter ist heute durchwachsen. In den letzen Tagen zeigte sich die Sonne zumindest jeden Morgen an der Küste, aber heute ist es durchweg bewölkt, aber trocken.

Der Trail führt zuerst bergauf über Wiesen bis zum Waldrand, dort klettern wir über Pfade und Wurzelwege, aber der Weg ist angenehm zu laufen.

Das Wetter stellt sich als ideales Wanderwetter heraus. Wenn jetzt noch die Sonne scheinen würde, dann würde ich "dahin schmelzen".

Es ist ziemlich schwül, meine Sweatjacke brauche ich schon nach den ersten 300m nicht mehr.

Waldpfade
See im Wald
Quer durch den Wald geht es bergauf und bergab, an einem See vorbei, an Farnen und vermoosten Bäumen vorbei. 
Wieder kommen wir uns vor, wie die Hobbits aus Herr der Ringe im Auenland. Auch erinnert uns die Umgebung an unseren Urlaub im Olympic Nationalpark / USA vor 6 Jahren.
Fehlen nur noch die vielen Flechten, die von den Bäumen hängen, dann passt das.
Im Wald wird der Weg schmaler und abenteuerlicher

Ab der Hälfte wird der Weg echt abenteuerlich, genauer gesagt "anstrengend". 

Idyllisches Plätzchen
Na, sehr ihr den Weg!?

Der Weg ist kaum noch erkennbar, wir klettern und kraxeln über Wurzeln und Lavageröll. 

Die Kids finden es super, ich suche hier und da verzweifelt Äste zum Festhalten. Besonders das Klettern über die Lavafelsen hat es in sich. Hier muss man auf jeden Fall feste Schuhe anhaben, die Lavsteine sind teilweise messerscharf...

Unwegsames Gelände
Kraxeln über Lavafelder
Finde den Weg
Wer kann Sohnemann sehen?

Nachdem wir den Aufstieg gemeistert haben, werden wir mit einem tollen Blick auf die umliegenden Berge und Wälder belohnt. 

Dann geht es wieder bergab. Da der Boden feucht ist, entpuppt sich der lehmige Bachlauf, den wir nun abwärts laufen, als wahre Rutschpartie.

Man muss sehr gut aufpassen, wo man hin tritt. 

Am Ende des Bachlaufs geht's in den Wald - querfeldein - an Kuhweiden und deren Hinterlassenschaften vorbei zum nächsten Abstieg. 

Weiter durch den Wald

Uns erwartet wieder eine Art Bachlauf, dieses Mal aber aus Geröll. Also wieder aufpassen, wo man hin tritt, denn der Weg bergab ist steil.

Am Ende geht's durch den Wald wieder in Richtung Straße. 

Geschafft

Es folgt nun der unspektakulärste Teil, denn wir müssen nun den letzten Kilometer an der Straße entlang laufen.

Die Beine sind ganz schön schwer, als wir das Auto erreichen. Wir brauchten knapp 3 Stunden, allerdings haben wir uns auch sehr viel Zeit gelassen und viele Fotostopps gemacht. 

Aber egal, wir sind ja im Urlaub!

Auf eine weitere Wanderung hat jetzt keiner von uns Lust, die Fahrt zum Ausblick "Serra der Santa Barbara" lassen wir kurzerhand wegen dichter Wolken ausfallen. 

Nach kurzer Überlegung entscheiden wir uns, Richtung Praia da Vitoria zu fahren, da es dort einen Sandstrand geben soll. Den wollen wir uns zumindest mal anschauen. 

Auf dem Weg dahin machen wir einen Zwischenstopp beim Ausblick "Serra do Cume".  

Wand aus Hortensien
Serra do Cume

Von hier oben hat man einen tollen Blick über die Felder, bis aufs Meer, rüber zu den Inseln Sao Jorges und Pico. 

Serra do Cume
Serra do Cume

Das Wetter bessert sich an der Küste bei Praia da Vitoria schlagartig. Wir können zuschauen, wie sich die Sonnenstrahlen durch die Wolken bahnen, bis schließlich ein Teil der Küste in der Sonne liegt.

Blick auf Praia da Vitoria

Also nichts wie hin!

In Praia da Vitoria entscheiden wir uns für den "Praia Grande", einem Strand neben dem Yachthafen mit Sonnenschirmen, Duschen und Promenade mit kleinen Cafes und Restaurants.

Hier ist nicht viel los. Die wenigen Schirme allerdings, sind so ziemlich alle belegt. Wir finden uns unter den Einheimischen wieder.

Viele Jugendliche treffen sich hier am Strand, aber auch Familien mit Kindern sind unterwegs. 

Der Sand ist heiß! Wir haben zwar Badesachen dabei, aber nicht jeder von uns hat an Badelatschen oder ähnliches gedacht.

Wir sitzen keine 5 Minuten auf dem Handtuch in der Sonne, da zieht es uns auch schon ins Wasser.

Gegen die Pools bei Biscoitos gestern, ist das Meer hier richtig warm.

Also nix wie rein!

Wir schaffen es auch deutlich schneller ins Wasser und genießen den Sand unter den Füßen im kühlen Nass. Wie schön!

Allzu lange schwimmen wir aber nicht, da es doch mit geschätzten 22 Grad Wassertemperatur schnell frisch wird.

Gegen 16:00 verlassen wir den sonnigen Strand.

Die Außentemperaturanzeige unseres Autos zeigt +26 Grad.

Krass! Am Strand in der Sonne fühlte es sich am wie über 30 Grad.

Kaum fahren wir ein paar Kilometer raus aus Praia da Vitoria, wird es dunkler und das Thermometer sinkt auf 21 Grad.

Verrückt!

Zurück in Biscoitos ist es stark bewölkt.

Schade, ich habe gehofft, dass wir noch Mal die Pools bei Sonne besuchen können. Das war gestern Abend so toll!

Wir verbringen den restlichen Abend im Haus, spielen Kartenspiele und fangen mit dem Kofferpacken an.

Morgen geht es zurück nach Sao Miguel.



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