Nach einem traurigen und schönen Abschied mit viel Pipi in den Augen (danke an alle, die dabei waren!) ging es für Toni und mich los an's andere Ende der Welt. Uns standen insgesamt 2 Mal 13 Stunden Flugzeit und 11 Stunden Zeitverschiebung bevor. Unser erster Stopp auf dem Weg in's Auenland führte uns für 3 Tage nach Bangkok. Der Flug, mit Zwischenstopp in Dubai, war anstrengend, aber die Reise war halbwegs erträglich und wir hatten vorerst kaum Probleme mit dem Jetlag. Die extreme Hitze bei einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von 1000% machte uns da deutlich mehr zu schaffen; Dem einen mehr, der anderen weniger ;-) Zum Glück sind dort so ziemlich alle Fortbewegungsmittel und Gebäude klimatisiert. Nach der 1,5-stündigen Taxifahrt zum Hotel waren wir trotzdem fertig wie ein Schnitzel und sehnten uns nach unserem riesigen 3x2m Bett. Während unserer ersten Erkundungstour durch die Stadt am nächsten Tag begegneten uns neben unglaublich vielen Menschen und Gerüchen, auch eine atemberaubende Aussicht (wie von der Skybar direkt neben unserem Hotel) und wunderschöne Tempelanlagen.
An unserem zweiten Tag
wagten wir uns dann schon deutlich selbstbewusster an die öffentlichen
Verkehrsmittel, wie z.B. das Wassertaxi, was alles
erstaunlich gut funktionierte. Überraschend war hier vor allem die
Fahrt mit der Fähre von einer Flusseite auf die andere, die wir uns bei
einem Ticketpreis von 3 Baht kaum leisten konnten
(umgerechnet ca. 8 Cent). Wir konnten es uns also gut gehen lassen.
Auch die Leute waren immer freundlich und das Essen bereitete uns kein
Bauchgrummeln. Am letzten Abend statteten wir dann
schließlich der Kao San Road einen Besuch ab. Dies hätte man sich
rückblickend allerdings sparen können. Bis auf betrunkene Touristen und
gegrillte Riesenspinnen (wer macht denn so was?!) gibt es
da nicht viel zu sehen. Am folgenden Tag verließen wir Bangkok und
waren voller Vorfreude auf unser neues Zuhause für die nächsten 10
Monate. Auch wenn wir nur wenige Tage in dieser Stadt der
Extreme verbracht hatten, haben wir uns ziemlich schnell an den
Trubel und die dort herrschenden Gepflogenheiten gewöhnt. Hier einmal
mit dabei gewesen zu sein war definitiv einen Abstecher wert,
auch wenn wir froh waren weiterziehen zu können.