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Etappe 33: Von Lampiri nach Korinth

Veröffentlicht: 21.11.2021

Zu dritt ging es heute von Lampiri bis nach Korinth. Für Michael und Alex war es die längste Etappe auf ihrer bisherigen Reise, wir waren insgesamt knapp 110 km unterwegs (mit ein paar kleineren Umwegen). Vor allem Alex legte ein strammes Tempo vor, die erste Pause beim Bäcker machen wir erst nach ca. 45 km. Zwischendurch begegnet uns ein griechischer Rennradfahrer, der uns eine Weile begleitet, bevor wir ihm zu langsam werden. Leider kam es mehrmals vor, dass der Eurovelo gesperrt war oder über holprige Matschpisten führte. Michael und ich sind eher Asphalt-Fans, deshalb ging es über weite Strecken auf der Landstrasse entlang. Zwei weitere französische Reiseradler begegnen uns nach ca. 70 Kilometern. Sie sind schon seit ca. 8 Monaten unterwegs, davon aber allein fünf in Frankreich.

Abends im Hostel angekommen, kümmere ich mich erstmal um meine Wäsche, später gehen wir noch zu dritt in einen kleinen Imbiss für Snacks (und Bier!). Die neue Stadt Korinth ist sehr belebt und hat an Sehenswürdigkeiten abgesehen vom Hafen und ein paar Kirchen nicht viel zu bieten. Als Tourist kommt man hier aber natürlich hauptsächlich wegen der antiken Stätte mit abgeschlossenem Museum. Das stand für uns dann am Folgetag auf dem Plan. Also bei bestem Wetter und ausnahmsweise ohne Gepäck mit den Rädern zur knapp 10 km entfernten Ausgrabungsstätte, der reduzierte Eintritt war bei 4€ inkl. Museum. Zu dieser Jahreszeit ist man froh, wenn überhaupt Besucher vorbeikommen!

Die einzigen heute sichtbaren Überreste aus griechischer Zeit gehören zum Tempel des Apollon, der Rest sind römische Hinterlassenschaften aus dem 1. Jahrhundert. Von der Ausgrabungsstätte konnte man gut den Berg mit der Anlage Akrokorinth sehen. Alex und ich wollten unbedingt dort hoch, während Michael lieber bei INTERSPORT vorbeischaute.

Der Anstieg zur Akrokorinth war selbst ohne Gepäck eine ordentliche Herausforderung, umso glücklicher waren wir, als wir oben ankamen. Der Eintritt war kostenlos, mit ein paar weiteren Höhenmetern zu Fuß hatte man eine klasse 360° Aussicht. Auch auf der Befestigungsmauer konnte man herumklettern, alles in allem ein echtes Muss, wenn man in der Nähe ist! Die Strasse zur Anlage ist asphaltiert und deshalb auch gut mit dem Auto erreichbar. 

Abends wurde zu viert (gemeinsam mit einer deutschen Work-and-Travel-Reisenden) eine Riesenmenge Salat und Spaghetti (1.5 kg!) mit Gemüse zubereitet. Bei der Gelegenheit durfte natürlich auch Davors Slivovitz nicht fehlen, der in Korinth endlich aufgebraucht wurde. 

Am nächsten Morgen trennten sich unsere Wege. Michael blieb noch eine weitere Nacht in Korinth, Alex sprintete extra früh Richtung Athen, um seine Freundin vom Flughafen abzuholen, während ich mich für den Mittelweg entschied und nach einem entspannten Frühstück Richtung Osten fuhr. 


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