Veröffentlicht: 21.11.2021
Von Etoliko bis Patras waren es nur noch 60 km, deshalb konnte ich in Mesolongi, dem nächsten größeren Ort, entspannt frühstücken. Auch hier gab es natürlich wieder viele streunende Katzen, die so lange Interesse zeigen, bis man nichts mehr zu essen hat. Danach ging es wieder mit ordentlichem Gegenwind weiter Richtung Osten immer am der Hauptstraße entlang. Ein paar Kilometer vor Andirrio, an einem Aussichtspunkt direkt an der Küste, standen bereits drei Reiseradler, als hätten sie auf mich gewartet. Zwei Franzosen, Jeremy und Alex, die schon im August in Lyon gestartet waren, und ein Deutscher, Michael, der seine Tour in Split begonnen hatte. Er hatte die beiden Franzosen auch erst an diesem Aussichtspunkt kennengelernt!
Wir haben noch ein paar Minuten gewartet, ob vielleicht noch mehr Reisende vorbeikommen, das war aber nicht der Fall. Da wir alle Patras als Ziel hatten, ging es kurzerhand zu viert weiter. Die fast 3 km lange Brücke ist für Radfahrer ohne Mautgebühren befahrbar, allerdings wartet am anderen Ende der Brücke eine Treppe... Mitten auf der Brücke habe ich auch laut meinem Fahrrad Computer die 3000 Kilometer-Marke geknackt!
Nachmittags und Abends habe ich mit Michael noch etwas die Stadt erkundigt, während sich die Franzosen um ihre Wäsche kümmerten. Später am Abend trafen wir uns noch zu viert auf etwas Bier und Snacks. Ich erfahre, dass Jeremy sich etwas mehr Zeit für den Peloponnes per Bus nehmen möchte, während Michael, Alex und ich ähnliche Pläne haben. Wir beschließen, unsere Reise noch ein paar Tage lang gemeinsam fortzusetzen und Jeremy spätestens in Athen wieder zu treffen!
Am nächsten Vormittag gab es noch etwas Sightseeing mit Michael (Schloss und Odeon), bevor die Fahrt gegen Mittag zu zweit weiterging. Alex wollte länger schlafen, hatte uns aber schon bald wieder eingeholt.