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Etappe 141: Tagestour nach San Marino

Veröffentlicht: 11.10.2022

Zur Fahrt ins bergige San Marino hatte ich es mir etwas leichter gemacht. Der Großteil meiner Ausrüstung blieb auf dem Campingplatz bei Rimini, bei bestem Wetter fuhr ich nur mit leichtem Gepäck zum Zwergstaat.

Auf dem Hinweg kam ich durch Santarcangelo di Romagna. Die schicke Kleinstadt hatte ich eigentlich nicht auf dem Schirm und war überrascht, wieviele Touristen sie anlockte (aber zurecht). Danach ging es langsam bergauf und wurde immer steiler, bis ich nach 30 Kilometern im Herzen San Marinos in der Zitadelle stand. In der vermutlich weltweilt ältesten bestehenden Republik herrschte buntes Treiben. Es gab zwar auch ein paar Hotels in der Burg, die meisten Touristen kommen aber wohl als Tagesgäste. Innerhalb von 2-3 Stunden hat man einfach so gut wie alles gesehen. Begehrt sind natürlich auch die Euro-Münzen, die nur in geringer Auflage geprägt werden und an manchen Ständen erworben werden können. Erst die kompletten Sätze mit der 10 Cent-Münze werden teuer, da diese überhaupt nicht als Zahlungsmittel in Umlauf gebracht wurde und deshalb auch nur in kompletten Münzsätzen gehandelt wird. Auch Schusswaffen etc. kann man in San Marino offenbar ziemlich leicht erwerben. 

Der Ausblick von der in 756 Metern Höhe gelegenen Burg war dank der klaren Sicht atemberaubend. Ich schob und trug mein Rad entlang der Burgmauer, das wollte ich ungern an einem öffentlichen Platz abstellen. Über den Dächern der Stadt machte ich eine ordentliche Mittagspause und schaute ein paar Sportlern dabei zu, wie sie die Burgmauer zur Kletterwand umfunktionierten.

In der größten Mittagshitze ging es zurück nach Rimini, dank des steilen Gefälles teilweise schneller als mir lieb war.

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