Veröffentlicht: 11.10.2022
Meine Fahrradreise neigte sich langsam aber sicher dem Ende. Durch den Aufenthalt in Rimini hatte ich nur noch ein paar Tage Zeit zum Radeln und wollte diese für eine kleine Tour durch die Toskana nutzen. Die war leider noch etwas weiter weg als geplant, deshalb stieg ich zur Abwechslung mal wieder auf ein anderes Verkehrsmittel um.
Am Bahnhof in Rimini schaffte ich es, mir ein Ticket nach Florenz mit Umstieg in Faenza zu besorgen. Wieder einmal stellte sich heraus, dass italienische Bahnhöfe nicht wirklich Fahrrad-freundlich sind. Es gibt zwar Aufzüge, die sind aber leider zu kurz, um ein Fahrrad reinzuschieben. Auch Fahrradabteile in den Zügen sind eher selten. Will man ein Fahrrad dazu buchen, kommen 75% der angezeigten Züge schon nicht mehr in Frage.
In Rimini hatte ich genug Zeit, alles abzubauen und ein paar Treppen runter- und wieder hochzutragen. Der Umstieg in Faenza war zwar knapp, aber ich hatte Glück. Im Zug nach Florenz lernte ich einen italienischen Radler kennen, der mir ein paar Fotos zeigte und viele Fragen zu meiner Tour durch Asien stellte.
Abends in Florenz hatte ich die Qual der Wahl. Es gab nur Campingplätze, die recht weit vom Zentrum entfernt lagen und schlecht bewertet waren. Ich entschied mich, zum ersten Mal seit langem ein Hotel anzusteuern. Das war zwar etwas außerhalb des Budgets, aber das Frühstücksbuffet war es mir wert. Das Rad durfte auch im Zimmer übernachten, was mir in der Innenstadt definitiv lieber war. Abends wurde noch auf dem kleinen Balkon gekocht, bevor ich ins gemütliche Bett fiel.
Am nächsten Morgen ging es wieder früh raus. Den Vormittag wollte ich nutzen, um mir die Stadt anzuschauen, bevor ich meine Radtour fortsetzte. Die Stadt hatte wirklich super viel Schönes zu bieten, und ich möchte definitiv nochmal wiederkommen!