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Etappe 106: Von Taran-Bazar nach Izboskan

Veröffentlicht: 25.05.2022

Am nächsten Morgen brachen wir früh aus Taran-Bazar auf, da die Familie einen Termin hatte. Wir vermieden es, nochmal durch die Innenstadt von Jalal-Abad zu fahren. Nachdem alle Wege nach Kazarman offensichtlich für uns gesperrt waren, war die einzige verbleibende Option nach Norden die Hauptstraße nach Toktogul. Die Hauptstraße zwischen Osh und Bishkek musste ja wohl frei sein (wir verzichteten darauf, nochmal Einheimische zu fragen...). Die Hauptstraße zwischen Bazar-Korgon und Kotshgon-Ata war eher eine Schotterpiste, voller Schlaglöcher und staubig, deshalb konnten wir den Nachmittag nicht wirklich genießen. Später bekamen wir noch ein weiteres Übernachtungsangebot, zwei Einheimische wollten sogar ein Schaf für uns schlachten. Diesmal legte ich aber mein Veto ein, ich hatte mich mit Laura zum Telefonieren verabredet und wusste, dass ich in deren Ort keinen Empfang haben würde. Wir fuhren also weiter, Aman wäre aber gern auf die Einladung eingegangen. In unserem nächsten Beziehungsgespräch erklärte ich ihm, dass unsere Schicksale nicht aneinander gebunden seien und wir uns bei der nächsten Gelegenheit auch trennen und später wieder treffen könnten. Das leuchtete ihm einfach, wir waren uns aber auch einig, dass wir die Gesellschaft genießen. Abends fanden wir ein paar kleine Märkte bei Izboskan (auf der usbekischen Seite) und einen netten Zeltplatz am Fluss. Wir nutzten die Gelegenheit für ein kleines Flussbad, danach fühlte ich mich schon viel besser! Die vielen kleinen trichterförmigen Löcher im Sand ließen mich vermuten, dass es dort Ameisenlöwen gab. Später wurde natürlich wieder gekocht. Im Dunkeln konnten wir Gewitter von verschiedenen Seiten beobachten, wir wurden aber weitgehend verschont. 

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