2_auf_weltenbummlerei
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38 Grad und es wird noch heißer...

Veröffentlicht: 14.04.2019

In den Cameron Highlands (denkt daran auch in diesen blogbeitrag zu schauen - es sind nämlich 2 zusammen online gegangen ;-)) wurden wir um halb 9h von der Unterkunft mit einem kleineren Bus abgeholt und kamen dann um 12h in Kuala Tembeling an. Von da aus ging es mit einem Longtailboot in 2 1/2 Stunden durch den Dschungel nach Kuala Tahan. 

Idyllische Bootstour über den Tembeling...

Da der Wasserstand so niedrig war, wurde das Gepäck separat transportiert und wir wurden darauf vorbeireitet an der ein oder anderen Stelle aussteigen zu müssen... 

So mussten zunächst ein paar mal nur die Männer aus dem Boot hüpfen und anschieben, wenn das Boot auf Sandbänke aufgelaufen war. 

Hau Ruck... 

An einer Stelle befand sich dann eine Kaskade, an der alle ans Ufer gingen, ein Stück zu Fuß stiefelten und dann wieder einsteigen durften :-) 

Ohne Touris an Bord ist der Captain dann voll Speed "hoch" gefahren. 

Da es schon bei der Bootsfahrt echt heiß wurde, war der Sprung ins "kühle" nass tatsächlich sehr angenehm.... 

Großes Highlight der Tour waren aber die wilden Elefanten am Waldrand, die Wasserbüffel und Kühe, die ganz aufgeregt zum Wasser gelaufen, um dort zu Baden.  

Wasserbüffel :-) 

Elefant :-)


Vor Ort angekommen haben wir im örtlichen Tourbüro gleich die Ticktes für die Weiterreise nach Singapur und eine Nachtwanderung für den gleichen Abend gebucht. 

Der Nationalpark befand sich auf der anderen Seite des Ortes, sodass man ein Wassertaxi (ca. 50 Cent für uns beide) zur Überquerung rufen musste... 

Jaaaa.. Und nun zur Nachtwanderung... Wo soll man da anfangen... Man kann das Ganze aus 2 Perspektiven betrachten:

Thea: Dschungelabenteuer! Auf den Spuren von Indianer Jones mit einer Taschenlampe durch Dickicht pirschen und Spinnen, Skorpione, Käfer, fluoreszierende Bäume entdecken. Das Ganze musikalisch untermalt von Zikadenrufen... 


Oder Clemens direkt nach der Wanderung nüchtern: Abzocke des Jahrtausend! Denn neben uns waren round about 100 Touris auf den gleichen Wegen unterwegs, die sich gegenseitig mit den Taschenlampen ins Gesicht geleuchtet haben... Unser Guide hat ohne Nachfragen nichts erklärt und nur seine auswendig gelernten Stellen nach Tieren abgesucht... Und ja heiß wie in der Sauna wars dazu auch noch: wir haben des Todes geschwitzt. Und zu der Sache mit den Tieren.. angepriesene Jaguare, Tapire, Schlangen oder Pumas haben sich natürlich nicht zeigen lassen...  Lediglich 3 Spinnen, 3 Skorpione und ein Käfer haben wir gesehen...

Jeder darf hier selber entscheiden, welche Variante ihm besser gefällt ;-)

Gut getarnt hat sich eines der drei Tiere... 


Wir hatten uns danach einfach auf eine Dusche gefreut, aber da kommen wir im Übrigen zum nächsten Punkt: 

Das Hostel war grottig und das bisher schlechteste - trotz guter 8,6 booking.com Bewertung- keine Ahnung wie die sich diese Bewertung erkauft haben... Grauenhaftes Bad mit Schimmel, Ameisen, Haaren und dickem Staub... Bilder ersparen wir euch an dieser Stelle... Wir sind da eigentlich nicht so pingelig da wir auch vermehrt günstige Unterkünfte buchen, aber dafür war das Zimmer auch zu teuer..  Müsste dringend mal saniert werden... Frühstück war aber gut und die Familie nett. Sie machten Clem sogar 2 Portionen Rührei.. :-))


Am nächsten Tag sind wir auf eigene Faust in den Nationalpark!

Wir haben uns dann spontan gegen die 55km Tour entschieden, wofür man wohl ca. 7 Tage braucht... :-D

Schöne Wege durch dichtes Grün! 

Riesige Bäume bei denen man die Wipfel kaum erkennt... 

Wir wollten bei 38 Grad zum Canopy Walk (Baumwipfelpfad Nr. 2) wandern - der natürlich -oben angekommen-  geschlossen war und das sicherlich schon mehrere Monate.. aber wäre ja auch zu viel verlangt gewesen, wenn man im Hostel, bei der Nationalparkverwaltung oder ähnliches mal kurz darauf hingewiesen worden wäre...  :-D 

Toll....wieder dicht...

Da der Tag noch jung war, sind wir weiter zum Bukit Teresek - ein Berg mit Aussichtspunkt, zu dem man die 380 Höhenmeter fast nur über Treppen aufsteigen durfte und das bei - ja richtig erinnert - 38 Grad... 

Treppen über Treppen.

Das letzte Stück ging es noch über Stock und Stein... 

Nachdem wir diverse Male durchgeschwitzt waren und Clemens sein T-Shirt und Handtuch auswringen konnte, kamen wir oben an! Und die Aussicht war... 

.... ernüchternd! Schönes Schild - das wars dann aber auch... Sehr zugewuchert leider. Aber hey, wir sind ja auch im wilden Dschungel ;-)

Zudem wimmelte es dort von Mücken ... also keine Pause, wozu auch bei dem Wetter (:-D), und gleich wieder kehrt gemacht.. 

Wir haben dann natürlich versehentlich den längsten Weg zurück genommen.. 

So bevor der Eindruck entsteht, dass es uns nicht gefallen hat: Die Pfade durch den Nationalpark sind echt schön angelegt. Tatsächliches Dschungelfieber kommt hier aber nicht auf, da nahezu alle Wege zum Schutz des Gebietes fest auf Stelzen gebaut sind. Der Atmosphäre hat dies jedoch keinen Abbruch getan. Wir haben zudem eine Affenfamilie durch die Baumkronen zum Fluss hangeln gesehen und mehrere Leguane, Eidechsen und Zikaden haben unseren Weg gekreuzt. 

Sooo viele Affen - auch schon am Eingang des Parks...

Kletter-Affen, runtergefallen ist keiner. 

Naaa wer entdeckt ihn? ;-)

Wir hatten einen schönen Tag!!!

Ziel: Der Bootsanleger und im Hintergrund das Dorf.. 

Zurück am Hostel konnten wir endlich Duschen und Sachen packen für den nächsten Tag, an dem wir bei 38 grad um 11h auschecken mussten und unser Transfer erst um 18:30h ging. So haben wir uns von einem Lokal ins nächste - Hauptsache mit Ventilator- geschleppt.

Ab 18h hat es angefangen wie aus Eimern zu regnen. Nach einer Stunde im Regen wurden wir dann endlich abgeholt und nach Jerantut  zum Bahnhof gebracht. Dieser war klein (so wie Unterlüß oder Hildesheim Ost), leer und stock dunkel. Unser Zug sollte aber erst um 02:35 abfahren... Wir sind dann kurzerhand erst zu Pizzahut (unser erstes westliches Essen bisher) und anschließend noch in ein Hostelzimmer für 4 Stunden Schlaf und eine Dusche. 

Um 2 Uhr dann zum Bahnhof, rein in den Zug und bis 12h im Sitzabteil (hatten wir erwähnt, dass bei unserem Glück das Schlafabteil ausverkauft war) nach Johor Bahru getuckert.

Den Zug haben wir als Reisemittel gewählt, da es die Dschungelroute sein sollte und wir gedacht haben, dass wir dann noch ein wenig vom Land sehen. Doch es kommt nicht immer, wie man denkt..  Es reihte sich eine Palmenöl-Plantage an die Nächste.

Mal kleine mal große Palmen, aber immer die gleichen....

Vom Bahnhof in JB ging es mit dem Bus über die Grenzen bis nach Singapur. Dort werden wir jetzt die nächsten Tage bis zum 17.04. in der teuersten Stadt der Welt verbringen und uns dann aus Vietnam wieder bei Euch melden! 

PS: Trotz aller keinen Pannen haben wir super viel Spaß und sammeln mega viele schöne Eindrücke :-)

Jetzt seid ihr wieder auf dem neusten Stand. Falls Fragen, Anmerkungen etc. sind gerne in die Kommentare. Liebste Grüße aus Singapur und einen guten Start in die neue kurze Woche...

Antworten (3)

Bene
Ich bin da völlig bei Clemi :D

Axel
Es ist schön, dass wir durch die toll geschriebenen Berichte, mit dabei sein dürfen. Weiterhin viel Spaß in Vietnam

Jess
Jaguare bei Nacht, mitten im Wald bestimmt angenehm... Wäre, bestimmt beeindruckend - aber hauptsache nachwanderung! Und zumindest Büffel und Elefanten!!!

Malaysia
Reiseberichte Malaysia
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