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Koh Phangan und Bottle Beach

Veröffentlicht: 14.05.2024

13. März, 2024

Koh Phangan? Koh Tao? Koh Samaui? Phuket? Die Auswahl an kleinen Inseln im Süden Thailands schien unbegrenzt. Einfach fiel uns die Wahl bestimmt nicht. Nach einiger Recherchearbeit über die Atmosphäre und das Klintel der einzelnen Inseln, fiel unsere Wahl auf Koh Phangan. Die Insel versprach (laut Internet) schöne Palmenstrände und esoterische kleine Läden und Veranstaltungen. "Genau das Richtige", dachten wir uns. Doch wollten wir zeitgleich nicht inmitten des Geschehens sein. Ruhig sollte es sein, inmitten der Natur. Wir buchten unsere Unterkunft im Ruheversprechenden Norden der Insel, "Bottle Beach". 

Öffentliche Verkehrsmittel waren ohnehin schon sehr begrenzt verfügbar, da wunderte es uns nicht, dass auch die Reise in Richtung Süden beinahe einzig mit dem Bus möglich und erschwinglich war. 
Ein Doppeldecker fuhr uns und viele andere Backpacker gute 10 Stunden lang durch die Nacht.
Erstaunlich, wie schnell man das Zeitgefühl bei so einer langen Fahrt vergisst. Der Bus hielt während der Nacht einige Male, sodass die Gäste die Toilette aufsuchen und sich in einer Cafeteria stärken konnten. Zu meiner Erleichterung. Denn die Toilette im Bus selbst bestand hauptsächlich aus einer Toilettenschüssel und einem Eimer Wasser daneben (zum Spülen) und war so eng, dass einzig Männer sie benutzen konnten, da diese sich vor die Schüssel stellen konnten. Ein wunderschöner Sonnenaufgang begrüßte uns am Dock und eine dreistündige Fährfahrt mit schönem Panorama später landeten wir auf Koh Phangan. 

Blöderweise war uns beiden nicht bewusst, dass Bottle Beach nicht grundlos Ruhe versprach. Ein Jeep brachte uns eine gute Weile gen Norden der Insel, wo wir dann wiederum in ein Speedboot umsteigen mussten, da unsere Unterkunft über den Landweg nur schwer zu erreichen war. 

Der Strand, an dem wir beinahe alleine waren, tröstete uns über die lange Fahrt hinweg. Keine Parties, keine Massen an Touristen- lediglich das sanfte Rauschen des Meeres. Wir waren in einem kleinen Holzhaus mit Pool vor der Tür untergebracht.

Die abgekühlten Morgende luden zum Frühsport ein. Begleitet von einem kleinen Hund, der uns immer um 6 Uhr schon freudig am Strand begrüßte, gingen wir jeden Morgen eine Runde joggen. Das kleine Kerlchen fand unendliche Freude daran, mit Joggern zu rennnen.

Auch machte ich es mir zur Routine, nach der Flut am Ufer nach Muscheln zu suchen. Die Ausbeute war wunderbar. "Kleine Geschenke des Meeres" nannte ich sie und sie haben sich in ihrer Schönheit gegenseitig immer wieder um Farbe und Form übertroffen.

Zwei Tage nach unserer Ankunft nahmen wir uns vor, unsere Umgebung mal genauer zu erkunden. Ein schmaler Weg führte in einen Palmenwald, der zwar sehr malerisch war, jedoch Kilometerweit unverändert durch die bergige Landschaft führte. Wir entschieden, es bei einem kurzen Spaziergang zu belassen und stellte etwas entsetzt fest, dass der einzige Welt in Richtung Zivilisation tatsächlich nur mit dem Speedboot über das Meer führte. "Verdammt", dachten wir uns. Wo die einzige Möglichkeit etwas zu essen doch in unserer Unterkunft lag und das Essen leider einfach nicht wirklich gut war.

Wir entschlossen, das Beste aus unserer Situation zu machen und gestalteten unsere Woche auf der Insel einfach arbeitsreich. Es bot die perfekte Möglichkeit, sich ohne große Ablenkungen seinen Projekten zu widmen.


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