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Die dreizehnte Woche

Veröffentlicht: 07.01.2024

Tag 85-92Ivar blieb 3 Tage im Hotel. Ich besuchte die Long-Son-Pagoda, die an einem Hügel gebaut wurde. Oben auf dem Hügel sitzt ein großer Buddha.
Sitzender Buddha
Liegender Buddha. 
Anschließend fuhr ich zur Po-Nagar-Tempel. Diese heilige Stätte wurde im 8. Jh. von den Cham gebaut und war einer Göttin gewidmet. Der Tempel ist gut besucht von Touristen und dementsprechend voll.
Po Nagar
Ich fuhr ein Stück weiter zu den heißen Quellen von Thap Ba. Dort gibt es auch ein Schwimmbecken. Freudig marschierte ich zum Becken. Es war kaum jemand am schwimmen! Super! Ich wollte so gerne kraulen, mich strecken, das Wasser verdrängen und dahin gleiten. Nur war die Wassertemperatur 39°C. Viel zu warm um ordentlich zu schwimmen!Ich ging nach ein paar Bahnen zurück zum Spa-Bereich. Dort gibt es die Attraktion, weswegen alle herkommen: ein Schlammbad! Ach, was habe ich den Schlamm vermisst! Nur ist er diesmal warm und hat angeblich heilende Wirkung. Der Schlamm hat hohe Natriumwerte, weswegen das gut bei Arthritis und Arthrose helfen soll. 
Schlammmmmmmm
20 Minuten weichte ich in meinem Schleimbottich ein. Dann musste ich alles abduschen, 5 Minuten in den Jacuzzi und dann für 30 Minuten ins Thermalbad. Das war so warm und schön! Abends schlief ich ziemlich früh ein.An einem anderen Tag fuhr ich zum Wasserfall Thàc Binh An. Erstmal musste ich mich dafür viele Stufen hinauf bewegen. Am Wasserfall steht auch ein Kloster. Oder mehrere Klöster. Oder ein Kloster mit vielen Nebengebäuden. 
Ich bewegte mich noch mehr Stufen hinauf, bis ich auf einer Ebene war. Die Steine waren rau, grau und mehrfach aufgefaltet. Dort lief das Wasser in kleine Pools, bis es zu viel wurde und weiter fließen musste in den nächsten Pool. Irgendwann musste das Wasser sich in die Tiefe stürzen. Am 05.01. fuhren wir aus Nha Trang weg. Tschüss, Deluxe Zimmer mit den bodentiefen Fenstern, den täglichen Zimmersäuberung, den täglich frischen Handtüchern, dem täglichen Tee und Kaffee! Da wir länger in Nha Trang waren als geplant, waren unsere Sachen im ganzen Zimmer verstreut. Dementsprechend lange dauerte das packen.Wir verließen Nha Trang auf einer großen Straße. Mit vielen LKWs. Das hat kein Spaß gemacht! Zwischendurch fuhren wir Nebenstraßen, die entspannter waren. Unser Ziel war eine Landzunge. Dort gab es vor allem eins: Sand! Und ein paar Bäume, Gras und große, leere Straßen.
In einem einfachen Gasthaus fanden wir ein nettes Zimmer. Am nächsten Tag erkundeten wir das kleine Fischerdorf Đầm Môn. Es hat sehr enge Gassen, hin und wieder sah man das Meer zwischen den Häusern hindurch und viele bunte Boote. 
Nachmittags machten wir einen Dünenspaziergang zum Meer auf der anderen Seite der Landzunge. Puh, Sand kann so anstrengend sein! Leider ist der Strand KOMPLETT vermüllt. Es räumt halt keiner auf und alle schmeißen ihren Müll ins Meer. Ein paar Bagger fahren herum. Viele Teile der Landzunge wurden bereits verkauft und die ersten Bauarbeiten für die Hotels laufen. Ins Meer gingen wir nicht. Die Wellen waren einfach zu krass! Außerdem war es eh bewölkt. Also gingen wir wieder zurück.Abends aßen wir in einem Restaurant am Meer gegrillten Fisch, der sehr lecker war!
Nachts in den Dünen 
Am 07.01. fuhren wir weiter. Wir fuhren den Cả-Pass, ein berühmt berüchtigter Pass.

 Früher mussten alle LKWs über diesen Pass und es kam wohl zu vielen Staus, viel Frust und vielen Unfällen. Da der Highway CT1 neue Tunnel hat, müssen die LKWs nicht mehr über den Pass und können bequem durch den Berg fahren.

Nun ist der Verkehr gering und man kann die Szenerie mit den vielen Bäumen, den schroffen Felsen und den Klippen, die hinab ins Meer ragen, in Ruhe genießen. Wir kurvten zu einem Strand, von wo man aus zum östlichsten Punkt des Festlandes von Vietnam kommt. So einen Punkt gab es auf der Landzunge auch. Hm.....
Östlichster Punkt?!
Der Strand von oben.
Da ist der Leuchtturm 
Wir gingen hinunter zum Meer. Die Wellen waren ordentlich! Überall standen Warnschilder mit dem Verbot zu schwimmen. Ein paar Touris ging trotzdem ins Wasser. Da kam direkt ein Vietnamese angefahren und gestikulierte. Er kam auch nochmal zu uns gefahren. Wir entspannten bei Sonne ein wenig im Sand, sahen den Wellen zu, krempelten die Hosen hoch und ließen das Meer unsere Füße umspielen bis eine Welle doch die Hose nass machte. Ein Stück weiter fanden wir eine Unterkunft direkt am Meer. Wir aßen zusammen mit den anderen Gästen (zwei deutsche Männer) und den Gastgeberinnen typisch vietnamesische Kost.Nun liegen wir in unserem Zimmer und hören den Wellen zu, die laut, unnachgiebig und wütend, dass ihre Reise durch das Meer eine Ende hat, an den Strand donnern.
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