Veröffentlicht: 05.12.2023
Die 7 Überlebenden wurden mitgenommen und konnten fliehen.
Der Ort war sehr bedrückend. Mit unserem Audio-Guide gingen wir von Raum zu Raum und lauschten den Erzählungen.Dies zeigt, wie unterschiedlich die Kambodschaner mit der Geschichte umgehen. Zum einen wird aufgearbeitet aber da die Mehrheit der Kambodschaner Buddhisten sind, lässt man die Vergangenheit ruhen und macht weiter.
Später fuhren wir noch zu einem anderen Tempel. Dieser Tempel hat einen alten Teil aus dem 11. Jh. Und direkt daran wurden neue Gebäude gebaut.
Außerdem fuhren wir noch zur Bambusbrücke. Diese führt vom Festland auf die Insel Koh Pen. Früher war es die einzige Brücke, heute gibt es auch eine Betonbrücke.
Die Bambusbrücke wird jedes Jahr zur Regenzeit von den Wassermassen weggespült und jedes Jahr zur Trockenzeit wieder aufgebaut. Als wir da waren, wurde noch an der Brücke gebaut. Schade!Wir saßen noch etwas am Ufer des Mekongs im Sand, bis uns der Regen vertrieb (von wegen Trockenzeit!!!).Wir mussten eh zum Kopierladen, da unser E-Visum für Vietnam bestätigt wurde und wir diese Bestätigung ausgedruckt zum Grenzübergang mitbringen sollen. Am 01.12. fuhren wir dann zur Grenze. Diesmal mussten wir unsere Pässe nur 3x vorzeigen! Wow! Die kambodianischen Grenzbeamt*Innen gaben uns den Ausreisestempel und beäugten unsere Roller. Sie fragten uns, ob wir bei der Einreise ein Papier ausgestellt bekommen haben. Öhm, ne! Komisch, meinten die, dass wir damit überhaupt über die Grenze gekommen seinen. Naja, sie ließen uns weiter zu den vietnamesischen Grenzbeamt*Innen. Dort musste ich einmal zum Zoll und die Papiere der Roller zeigen. Die Grenzbeamtin telefonierte ein bisschen und gab kurz darauf ein ok. Also weiter, den Einreisestempel holen!Der Grenzbeamte konnte erst die E-Visa nicht finden! Ohoh! Ein Grenzbeamter mehr, einige Telefonate und eine immer länger werdende Schlange hinter uns später wurden unsere E-Visas doch im System gefunden. Puh! Jetzt können wir offiziell bis zum 28.2.24 in Vietnam bleiben! Unser erster Stop war Tân Châu. Wir kamen in einer Art Motel unter. Eines Abends gingen wir essen. Während ich mit der Übersetzungs-App die Speisekarte studierte, schaute sich Ivar die Fotos vom Essen an, die an der Wand hangen. Generell gehen wir gerne in die Restaurants, in denen es Bilder vom Essen gibt. Dann kann man auf ein Bild tippen und nicken. Versteht jeder.Diesmal hat Ivar versehentlich ein Gericht bestellt, ohne es zu wissen! Zusammen haben wir bei einem anderen Kellner auch ein Gericht bestellt.Als erstes bekamen wir einen heißen Topf, Gemüse und Reispapier. Verwirrt schauten wir uns an. Wieder einmal musste man uns zeigen, wie das geht. Im Topf war etwas, dass erstmal aussah wie Pilze. Aber eine Recherche zufolge haben wir versehentlich Kutteln bestellt! Wer nicht weiß was das ist: es ist Pansen. Kuheuter oder Vormagen. Im großen eigentlich lecker!Dann kam der eigentlich bestellte Gericht: Fleisch mit Gemüse. Dazu wurde Kohle in ein Loch unseres Tisches getan. Es war wie grillen, nur direkt am Tisch!Am 03.12.23 fuhren wir weiter und übernachteten in einem Hotel an der Straße. Wir gingen noch etwas spazieren. Neben dem Hotel waren Bäume. Diese waren angeritzt und eine Schale fing eine weiße Flüssigkeit auf. Sowas haben wir unterwegs öfters gesehen. Wir recherchierten und kamen zum Ergebnis, dass es Kautschuk ist! Aha!Wir liefen durch das absolut untouristische Dorf. Als wir an einer christlichen Kirche vorbei kamen, blieben wir auf dem Kirchhof stehen. Ein Mann stand unter dem Glockenturm und zog am Tau der Glocke. Als er fertig war und die Treppe runter kam, sah er uns. Er deutete mit dem Finger auf uns, rief irgendwas und alle Menschen im Kirchhof guckten uns an. Hupsi, Hallo!!So ging es weiter: wir grüßten entlang des Weges viele Menschen und aßen Irgendwann eine hervorragende Suppe!