Veröffentlicht: 15.08.2022
Meine Woche startete mit einer langen Fahrt nach Rjukan. Hier fihr ich mit der Bergbahn Krossobanen auf die Hardangervidda hoch. Die Krossobanen ist die älteste Drahtseilbahn Nordeuropas und wurde 1928 von einer deutschen Firma gebaut. Hier konnte ich bei bestem Wetter einen Eindruck der Hardangervidda bekommen.
Die Gemeinde Rjukan liegt tief im Tal des Gaustatoppen. Im Winter erreicht kein Sonnenlicht den Ort, weshalb 2013 Spiegel an die Berge angebracht wurden, damit dort das Sonnenlicht reflektiert werden kann.
Der Gaustatoppen ist 1881 Meter hoch und von oben hat man eine Aussicht über 1/6 von Norwegen. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, deshalb ging es dort am Dienstag hoch. Der Weg war sehr anstrengend aber ich wurde mit einer tollen 360 Grad Aussicht belohnt.
Damit war mein Ausflug in den Osten Norwegens abgeschlossen und ich fuhr wieder westlich. Zuerst ging es zum Falkenuten. Nach einem Spaziergang erreichte man den Gipfel auf über 1000m. Die Aussicht war wirklich toll!
Am Donnerstag ging es nach Kjerag. Hier fand ich den teuersten Parkplatz überhaupt: der Wanderparkplatz für den Kjeragbolten. Dieser kostet 30 Euro und übernachten ist nicht gestattet. Eine andere Möglichkeit gibt es hier jedoch nicht. Die Wanderung entpuppte sich als meine meist gehasste Wanderung seit langem. Es ging 3 Berge hoch und 2 Täler mussten überquert werden. Die Aufstiege waren steil und gingen über nackten Felsen, sodass man sich dauerhaft an den Sicherungsketten hochziehen musste. Obwohl die Wanderung direkt am Lysefjord liegt, sieht man den Fjord kaum. Ziel war der Kjeragbolten, das ist eine Felskugel die zwischen zwei Felsspalten hängt. Von hier kann man einen kleinen Blick auf den Fjord und die 1000m senkrechte Felswand erhaschen.
Als letzte Wanderung in Norwegen suchte ich mir den Ramnstoknuten aus. Diese ist nicht so arg bekannt und ist daher eine willkommene Abwechslung zu den sonst so überlaufenen Wanderungen. Die Aussicht über den Frafjord ist wunderschön.
Das Wetter ist aktuell mit über 25 Grad sehr warm und mir persönlich schon zu warm. Deshalb legte ich einen Restday am Strand ein und heute steh ich an einem See mit Badestelle. Auf dem Weg hielt ich noch bei Häusern unter einem Felsen an. Die letzten Tage in Norwegen werden daher etwas ruhiger aber das tut mir auch ganz gut.
Am See traf ich auf Rita und Jürgen und eine österreichische Familie. Wir hatten tolle Gespräche und verbrachten einen schönen Abend zusammen.