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Woche 38 - Fjordnorwegen

Veröffentlicht: 07.08.2022

Diese Woche verlief so ganz anders als gedacht.

Meine Freundin Janine und ihr Freund Manu sind aktuell auch in Norwegen und wir waren die ganze Zeit schon in Kontakt, weil wir uns unbedingt treffen wollten. Da die Wettervorhersage für die Gegend um Flåm (wo wir beide waren) richtig schlecht war, haben wir uns für einen kleinen Stellplatz am Naeroyfjord entschieden.

Auf dem Weg dorthin machte ich noch einen Stopp beim Berg Storehaugen, um die Aussicht von oben zu genießen. Auch den letzten Tag mit gutem Wetter wollte ich ausnutzen.

Am Dienstag ging es eben dann zum Stellplatz, wo ich Janine und Manu traf. Das Wiedersehen nach 8 Monaten war natürlich toll und das schlechte Wetter war uns relativ egal. Wir verbrachten den Tag bei mir im Wohnmobil mit reden und Karten spielen. Am nächsten Morgen erhielten wir die Hiobsbotschaft: Aufgrund der starken Regenfälle gab es einige Steinschläge in der Gegend. Neben allen Tunneln und Straßen, war auch die einzige Straße aus dem Tal raus gesperrt. Hier gab es den größten Steinschlag. Im Laufe des Tages hatten wir über lokale Nachrichten etwas mehr erfahren: Auf der Straße direkt vor dem Tal kam ein Stein so groß wie ein Auto vom Berg, auf der Straße im Tal lag 1 Meter hoch Geröll.

Wir nahmen die Situation relativ entspannt, wir konnten sowieso nichts ändern. Unser Gastgeber Olav bot uns an, uns mit dem Boot in den nächsten Ort mit Supermarkt zu fahren. Da wir genügend Lebensmittel noch hatten, mussten wir das Angebot (leider) ablehnen.

Die Zeit füllten wir mit Filme schauen, Karten spielen und BBQ mit unseren Stellplatz-Nachbarn.

Am Donnerstag erhielten wir dann die erlösende Nachricht: Straße ist wieder geöffnet, mit einer Kolonne können wir das Tal verlassen.

Wir waren froh endlich weiter reisen zu dürfen. Denn meine Tage in Norwegen sind gezählt und es gibt noch so viel zu unternehmen:-)

Es ging am Donnerstag direkt zum Vøringfossen. Der Wasserfall ist nach den ganzen Regentagen gut gefüllt und vom View Point aus kann man schön in das Tal hineinschauen, wo der Fluss weiterfließt.

Am Samstag gings so richtig in den Nationalpark Hardingervidda. Ich unternahm bei Nieselregen eine Wanderung in der kargen Landschaft. Da mein Ausgangspunkt schon bei über 1000 Meter lag, war es hier bitterkalt. Ich entschied hier nicht zu schlafen, sondern bin auf einen Parkplatz an den Hardangerfjord gefahren.

Heute ging es zum Nyastølfossen. Bei leichtem Nieselregen hab ich die Wanderung mit einer anderen Alleinreisenden hinter mich gebracht ;-)

Ab morgen soll das Wetter auch für mich wieder etwas besser werden und ich freue mich auf Sonne und 20 Grad :-)

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