Woche 14 - Holá Extremadura, España

Im Surfcamp habe ich mir einen groben Plan für die nächsten Wochen zurechtgelegt. Mal schauen was am Ende tatsächlich so kommt, denn Pläne sind zum ändern da - vorallem beim Reisen mit dem Camper :-) 

Wie es der Zufall wollte, hatten Rita und HP, Hilde und Peter und ich ähnliche Pläne (wir haben nicht bei den anderen gespickelt ;-)) und so kam es, dass wir uns in Evorá wieder getroffen haben. 

Die Stadt gilt als UNESCO Weltkulturerbe, weshalb sie bei uns auf dem Plan stand. Vorallem die Knochenkapelle ist mehr als außergewöhnlich. Hier ist ein kompletter Raum aus Knochen (Schädel und Extremitäten) von Verstorbenen gebaut worden. Die Verstorbenen haben vor dem Tod ausgesprochen ihre Knochen dahin geben zu wollen. Der Raum gilt als Mahnmal an die Lebenden: Wir, die Knochen, die hier liegen, warten auf Eure. 

Nach Evorá ging es für uns an den größten Stausee Portugals: Lago do Alqueva. Hier verbrachten wir einige entspannte Tage. 

Dann hieß es mal wieder Abschied nehmen. Diesmal vermutlich für längere Zeit. Aber wer weiß wo sich unsere Wege wieder kreuzen werden :-) 

Für mich ging es nach Monsaraz. Fast schöner als das von Mauer umringte Dörfchen war der Stellplatz mit einer atemberaubenden Aussicht auf den oben genannten Stausee.

Das war mein letzter Tag in Portugal, denn am Donnerstag ging es für mich in die Region Extremadura in Spanien. 

Die Extremadura ist eine sehr dünn besiedelte Gegend. Hier kann man gefühlt stundenlang auf einer geraden Straße fahren ohne an Dörfern vorbei zu kommen. Die Grundstücke sind hier riesig und sind alle eingezäunt. Erinnert mich etwas an Namibia. Die wenigen Dörfer und Städte hier sind dafür mehr als schön. 

Ich war bisher in folgenden Städten: Zafra, Alange, Mérida und Cáceres. Letztere ist seit 1986 als UNESCO Weltkulurerbe gelistet. Die Altstadt ist wirklich sehenswert! 

Nach so vielen Städten in den letzten Tagen sehne ich mich nach etwas Natur und wandern. Ich hoffe mein Plan geht auf :-)