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Chiang Mai Fahrradtour

Veröffentlicht: 07.03.2024

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Am nächsten Morgen heißt es wieder früh aufstehen. Wir sind mit „Whit „verabredet. Er bringt uns mit dem Auto zu einer Fahrradstation etwas außerhalb. Diese gehört einem Holländer, der vor 15 Jahren nach Thailand ausgewandert ist. Nach seinem Aussehen zu urteilen, bestimmt des guten Essens wegen.😂
Unsere Gruppe besteht aus sieben Fahrradliebhabern. Ein Pärchen aus Manchester, ein Pärchen aus den Niederlanden, ein Pärchen“ aus Deutschland 😜.Wir werden gefragt, ob wir einen Fahrradhelm tragen möchten. Möchten wir natürlich nicht. Schließlich gibt es für mich nichts Schöneres als sich frei im Ausland zu bewegen. Dass hier freiere Regeln gelten als in Deutschland haben wir gestern schon in der Stadt erleben dürfen.Mopedfahren ohne Helm, überladen mit vier Personen, wo eigentlich nur zwei rauf passen und Frauen, die auf dem Moped hinten wie auf einem Pferd sitzen. Selbstverständlich ohne Licht. Alles kein Problem. 😉 Wir entscheiden uns also statt eines Helms für ein wunderschönes, blaues City bike mit tiefem Einstieg, breiten Reifen und ohneKlingel.🛎️ Aussehen ist schließlich alles. 😜Nun geht es los. Die ersten 2 Kilometer fahren wir noch auf der Straße und das Linksfahren muss uns erst noch in Fleisch und Blut bzw. Schweiß übergehen. Danach geht es durch die Natur, vorbei an Bananen- und 🥭 Mangoplantagen, einfachen Dörfern und Tempeln, denn die dürfen genauso wie die Kirchen in Deutschland , nicht fehlen. In Thailand ist es für Jedermann möglich, die „Laufbahn“ eines Mönchs einzuschlagen. Sogar dann, wenn du als Fremder aus dem Ausland kommst.Wir erreichen nun einen typischen Bauernhof. Hier werden zu unserem Leidwesen, Hähne für Hahnenkaempfe trainiert. Die Thais schließen bei diesen Kämpfen hohe Wetten ab. Schnell fahren wir weiter, denn nun steigen die Temperaturen. In den frühen Morgenstunden war es noch angenehm kühl mit 25 Grad, jetzt haben wir aber bereits 35 Grad erreicht. Unser nächstes Ziel ist eine Bäckerei. Hier wird noch traditionell und mit der Hand gebacken. Kein Wunder. Die Frauen bekommen für 10 Stunden Arbeit am Tag, einen Monatslohn von umgerechnet 200 €. Wir dürfen nun eine Art „Schillerlocke“ probieren. Himmlisch nach der Anstrengung. Den Cappuccino dazu, müssen wir uns gedanklich vorstellen.Wir fahren nun entlang von Reisfeldern. Hier wird Jasmin Reis 🌾 noch mit der Hand gepflanzt und nach 4 Monaten mit Maschinen wieder geerntet. Für mich ist es das erste Mal, dass ich eine Reispflanze aus der Nähe betrachten kann. Die Natur, die wir mit unseren Bikes erkunden, ist sehr vielfältig, in einem Moment erscheint sie exotisch und dann wiederum sehr karg und trostlos. Die Farmer in Thailand zahlen keine Steuern an die Regierung und es gibt keinerlei Rente für alle Thais, so wie wir sie in Deutschland kennen. Man arbeitet quasi bis einen das Zeitliche segnet. Der Farmer, dessen Felder wir besichtigen und der diese auch noch mit seinen eigenen Händen bestellt, ist bereits im fortgeschrittenen Alter. Wir treffen ihn freundlich lächelnd und eine Zigarre aus Bananenblätter rauchend auf seiner Veranda. Er wirkt tatsächlich jünger als 89 Jahre. 😬Meine Hochachtung hat er, da ich selbst einen Garten bewirtschafte und weiß, was für harte Arbeit das ist. Ich mag mir gar nicht vorstellen, bei der Hitze dies tun zu müssen. Der Preis für 1 Kilo Kohlrabi beträgt auf den hiesigen Märkten nur ungefähr 20 Bath. Umgerechnet ca. 0,50 €. 😕 Kein Wunder, dass die jüngere Generation sich nicht mehr mit dieser Arbeit identifizieren kann und Felder nach dem Ableben der Farmer an Baufirmen verkauft werden. Es werden dann Wohnsiedlungen darauf gebaut.Unsere Fahrradtour endet und wir sind um eine Erkenntnis reicher.
Unser Leben in Deutschland ist much easier and more comfortable als in Thailand. So, we can be very Lucky.
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