Veröffentlicht: 31.12.2016
In den heutigen Tag starteten wir ganz gemütlich. Die Sonne blinzelte leicht durch die Vorhänge und zauberte uns ein Lächeln ins Gesicht. Da wir erst gegen 10 Uhr von Board konnten, genossen wir sie Aussicht bei einem Kaffee und kleinem Gebäck. Anschließend frühstückten wir alle gemeinsam im Restaurant mit Omelett, Waffeln und Pancakes. Obwohl der Kellner nicht gerade auf Zack war, waren wir sehr Zufrieden mit der Mahlzeit. Wir haben die Zeit schon fast vergessen und mussten dann schnell unser Zeug zusammenpacken um pünktlich am Treffpunkt anzukommen. Schon vom Balkon aus hatten wir das satte Grün des Regenwaldes wahrgenommen. Der Hafen dagegen war mit Abstand der furchtbarste. Zwischen Containern, Hallen und Verladegeräten irrten wir umher um den Ausgang zu finden. Etwas später als vereinbart erreichten wir den Ausgang und sahen auch schon unseren Guide Levi mit dem Schild Bumpingtours auf uns warten. Freundlich begrüßte er uns und führte uns zu seinem Auto. Wir waren die einzigen Gäste, was uns einige Privilegien verschaffte. Auf dem Weg zu unserem ersten Halt, dem Champagnerriff, erzählte er uns einiges über die Stadt Roseau, die Insel und das Leben hier. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir auch schon den Parkplatz. Von da aus waren es nur wenige Minuten Fußmarsch auf einem schmalen Holzweg über den steinigen Strand zur Bucht. Dort angekommen, bereiteten wir uns auf den Schnorchelausflug vor. Levi schwamm voraus und zeigte uns verschiedene Highlights der Unterwasserwelt. Am besten hat uns die Einzigartigkeit der unterirdischen Vulkanaktivität gefallen, die glitzernde Champagne bubbles hervorbrachte. Diese kitzelten leicht am ganzen Körper und erinnern an eine Art Whirlpool. Die Stunde im Wasser verging wie im Flug und wir waren sehr froh levi bei uns zu haben, der ab und zu bis zum Grund tauchte um etwas für uns zu filmen oder zu zeigen. Der nächste Halt war 40 min entfernt und führte uns durch den grünen Regenwald und vereinzelten bunten Häusern. Da die ursprüngliche Straße ein Tag zuvor durch einen Erdrutsch zerstört wurde, mussten wir eine schmale Ausweichroute nehmen, die etwas länger und abenteuerlich war. Unser Ziel sollte die Höhle aus "Fluch der Karibik", dem so genannten Titou Gorge sein. Auf den kurzen Weg entdeckten wir am Wegesrand eine kleine Krabe, die wir gleich fotografierten. Am Eingang der Grotte zogen wir Bauchgurte an und wurden vor dem kalten Süßwasser gewarnt. Daher empfahl er uns gleich reinzuspringen. Aber das ist nur etwas für Mutige, da die Felsen recht nah aneinander waren. Dies schreckte mich ab und letztendlich sprang nur Stephan und Levi natürlich. Schwägi und ich nahmen die Treppe und Danny entschied sich dann in letzter Sekunde dann auch dafür. Ich empfand das Wasser gar nicht so kalt, wie angekündigt. Die Grotte war sehr schön. Wenn man nach oben schaute konnte man den Himmel und den grünen Wald erblicken. Am Ende der Grotte befand sich ein kleiner Wasserfall, wo er uns mit einem Rettungsring hinzog. Auch hier bewies stephan Mut und sprang von dem kleinen Wasserfall runter. Wir sprangen lediglich von einem kleinen Felsvorsprung, was aber auch schon viel Spaß bereitete. Danach begaben wir uns begeistert wieder zum Bus und traten den Rückweg an. Auf dem befand sich der vorletzte Halt den Wasserfällen "Trafalgar Falls". Um diese zu erreichen liefen wir ca 10 min durch den beeindruckenden Regenwald und fotografierten die beiden Wasserfälle die aus zwei unterschiedlichen Flüssen entstammten. Der letzte Sightseeingstop ermöglichte uns einen Panoramablick auf Roseau. Dort sahen wir nicht nur den Aufbau der gepflegten Stadt, das große Stadion und den Hafen, sondern auch ein Kolibri, der um den Busch flog. Der Ausflug verging viel zu schnell. Wir wurden wie gewünscht an der Bank abgesetzt um Bargeld zu holen und dann wieder zurück zum Hafen chauffiert. Dort verabschiedeten wir uns von Levi und bedankten uns herzlichst für den wunderschönen Tag. Bevor wir aufs Schiff gingen, schlenderten wir noch über den Markt in der alten Lagerhalle und kauften Postkarten. Auf dem Schiff angekommen ginge wir schon traditionsgemäß etwas kleines Essen, dann zum Fitness ein Abendcocktail und abschließend zum Dinner mit unserem Lehrerpärchen. Nur diesmal waren wir nicht die Letzten im Restaurant. Müde legten wir uns ins Bett und ließen uns ins Land der Träume fallen.