Xiefuzi Reise Blog
Xiefuzi Reise Blog
vakantio.de/xiefuzi-reise-blog

Über 700 Jahre alte Bäume um einen Medizintempel

Veröffentlicht: 12.11.2024

Den Nachmittag unseres letzten Ausflugstags in Hangzhou besichtigen wir eine Ausgrabungsstelle von Straßen, Gebäuderesten und Kanalsystemen aus der Epoche der Südlichen Song Dynastie, wo man sehr gut die Konstruktion der Straßen der damaligen Zeit sehen kann, die mit 37 x 17 x 7 cm großen Ziegelsteinen gebaut wurden. Die königlichen Straßen waren 3 bis 7 Meter breit. Das Museum befindet sich in zwei Gebäuden, die von einer Straße getrennt sind, weshalb ein Tunnel unter der Straße die Besichtigung fortführt. Zum Abschluss unseres Hangzhou-Urlaubs erklimmen wir noch den Wu Berg und besuchen zwei Tempel. Der Yao Wang Tempel wurde von Zhang Sen gegründet, der mit seinen medizinischen Künsten die Einwohner der Stadt vor einer Vergiftungswelle bewahrte. Seinen Ruf als medizinischen Tempel lässt ihn den berühmten Mediziner der traditionellen chinesischen Medizin Bian Que (407 – 310 v. Chr.) und den berühmten Arzt der Tang-Dynastie Sun Simiao (lebte um 630) verehren. Bian Que ist in Renqiu in der Präfektur Cangzhou geboren und ich habe ihn kurz auf meiner Website vorgestellt: Lion City Website. In Renqui gibt es übrigens deswegen auch einen Yao Wang Tempel. Die Kampferbäume rund um den Tempel hier in Hangzhou sind über 700 Jahre alt und vielleicht wegen des Kampfers zu medizinischen Zwecken angebaut. Der zweite Tempel Dong Yue gleich in der Nähe ist mit über 500 Jahre alten Kampferbäumen umgeben und wir erreichen ihn kurz vor der Schließung. Er verehrt die Gottfigur des Taishan-Gebirges Dongyue Dazhang. Im Tempel befinden sich Gebetsmühlen, was mich verwirrt, weil es um einen taoistischen Gott und nicht um eine buddhistische Verehrung geht. Egal, ich bin kein Religionsexperte und nutze den Tempel jetzt nur als Überleitung, denn durch das heilige Taishan-Gebirge, das nur 200 km südlich von unserer Wohnung in Cangzhou liegt, führt uns am nächsten Tag wieder unsere Heimreise mit dem Zug vom Ostbahnhof in Hangzhou aus. Die Stadt bietet noch so einiges mehr, als wir in diesen 5 Tagen der Besichtigung sehen konnten. Die Ausführungen zum Museum zur Liangzhu-Kultur werde ich später, wahrscheinlich erst aus Deutschland nachreichen. Mein stundenlanger Aufenthalt im Museum will erst noch aufgearbeitet werden. Einen Bambuswald und ein Tofu-Dorf hätte ich noch gern besucht. Woher ich diese Reisetipps habe? Der gebürtige Rostocker Sven Tetzlaff wohnt und arbeitet in Hangzhou. Er veröffentlicht neben einem regelmäßigen Podcast auch schöne Reisevideos auf seinem Youtube Kanal. Wer also noch etwas länger in Hangzhou verweilen will, kann es über diesen Link tun: China Tagebuch.

Antworten

China
Reiseberichte China
#china#fernost