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Ferienerlebnisse

Veröffentlicht: 13.06.2019

Hallo Freunde des untergehenden Abendlandes,

tja- so schnell kann es gehen- ich habe Sommerferien und das schon seit zwei Wochen. Während ich in der ersten Woche erstmal Liepaaja genoss, jeden Tag mit dem Rad zur Ostsee baden fuhr, trieb es mich in der darauffolgenden Woche mehr in den Nordosten Lettlands (soweit ich das mit den Himmelsrichtungen gut hinbekommen hab). Bereits Freitagabend fuhr ich mit Gertneres, meiner Familie, nach Lielvaarde zu Verwandten, da ich am nächsten Morgen in der Früh nach Riiga fahren musste und die Reise von Lielvaarde aus dorthin deutlich angenehmer ist. So stieg ich am Samstagmorgen in einen alten Zug (ursprünglich aus Deutschland), hatte eine nette Fahrt und traf in Riiga auf meine Austauschfreunde, mit denen ich im Zug weiter nach Ceesis fuhr. Wir hatten ein Seminar unter dem Thema ,,Paldies-Diena", also um sämtlichen Unterstützern in unserem Austauschjahr Danke zu sagen, besonders natürlich unseren Gastfamilien. Aus diesem Grunde studierten wir ein Lied ein, den Cup-Song, allerdings mit selbstgeschriebenem Text, eine Strophe auf Lettisch, die andere auf Deutsch. Ansonsten schrieben wir noch Briefe an liebgewonnene Personen, brachen ungefähr alle YFU-Regeln mit Erlaubnis der Teamer und entspannten in unserer Künstlerresidenz, bevorzugt auf der tollen alten Eiche und am Lagerfeuer ;). 

Nach sehr wenig Schlaf probten wir final unser Lied bis die Familien nach und nach eintrudelten. Mit ihnen besichtigten wir eine Burg in Ceesis und besuchten ein Künstlercafé. Ganz Ceesis hat diesen gewissen kleinstädtisch-historischen-vintage-Flair, den ich mega cool fand. Wir kehrten alle zu Ruckas, unserer Unterkunft zurück, und spielten zu zweiunddreißigst Gruppen-Schnick-Schnack-Schnuck, der Gewinn; eine Ferrero-Roché-Packung. TROMMELWIRBEL: Ich war im Finale!!!!! UUUUUND: verlor. Es war aber spannend. Die erste Runde gewann ich, die zweite war unentschieden, die Dritte mein Endgegner, weshalb es eine vierte gab. Als es aber zum letzten Mal "Schtkeris-Akmens-Papiirits" hieß, gewann letzendlich Friedas Gastschwester. Vorteil daran: Ich fuhr nach der Tagung Frieda besuchen, bekam also doch noch ein Ferrero ab. Zum Abschluss folgte unser Song, ich verkackte das Klatschen zwar jedes Mal, aber solange die Leute dies für einen nonverbalen Kanon halten, ist ja alles prima. Die Gastfamilien bekamen Urkunden und Süßigkeiten, wir nichts, aber hatten ja schon die schöne Zeit. Des Abends fuhr ich mit Friedas lieber Familie zu ihnen nach Baldone, wo ich Goldbergs, ihren Kater streichelte und auf der Terrasse im Abendlicht Abendbrot aß.

Dann ging mein Trip mit Fiona und Frieda los: Den Montag verbrachten wir in Baldone, Frieda hatte Zeugnisverleihung in der Kunstschule, ich nutze die Gelegenheit und sah mir die Werke der Schüler an, die mich ehrlich beeindruckten, wenn man bedenkt, dass die Schüler normalerweise zwischen 11 und 13 sind. Zusammen sollten die Schüler dann noch ihre Lehrer zeichnen, ich kannte zwar niemanden, aber malte ein paar Pflanzen auf das Blatt. Gemeinsam mit Fiona machten wir eine Radtour, da unser ursprünglicher Plan Klettern war. Als wir mit den Fahrrädern am Wald ankamen, mussten wir aber feststellen, dass der Kletterwald nicht geöffnet war, für uns kein Problem. Wir radelten noch etwas durch die Gegend, sangen und buken bei Frieda einen Schoko-Kirsch Kuchen, der ihren Geschwistern anscheinend sehr gut schmeckte ;). Fiona fuhr nach Bauska zurück, ich schlief bei Frieda und am Dienstag fuhren wir nach Bauska. Dort begaben wir uns zu einem Schloss, besichtigten aber nur den Park. Aufgrund der sengenden Hitze machten wir es uns im Schatten einer Hecke auf einer Wiese bequem, picknickten und laberten allerhand. Nach diesem Ausflug begab sich Frieda zurück nach Baldone, ich blieb bei Fiona und Mudiite, ihrer superlieben Gastoma. Des Abends entdeckten Fifi Fiona und ich noch eine nette Badestelle am Fluss, zwar nicht die Ostsee aber eine gute Abkühlung nach 33 Grad tagsüber. Unsere letzte Station war Riiga, wo wir im Park Karten spielten, Erdbeeren geschenkt bekamen, ein paar aßen und weiter verschenkten und zur deutschen Botschaft gingen, da Frieda ein Führungszeugnis benötigte. Das ging alles schneller als geplant, weshalb wir noch Zeit für Essengehen hatten, uns danach dann nochmal in den Park setzten und schlichtweg entspannten. Gemeinsam gingen wir zu unseren jeweiligen Bushaltestellen und verabschiedeten uns. Seltsames Gefühl, Fiönchen erst wieder auf dem Heimflug zu sehen... Frieda kommt glücklicherweise noch einmal nach Liepaaja, danach Johanna, die leider gar nicht beim Paldies-Diena war, weil sie als Model für ihre Designer-Gastmutter arbeiten musste :). In einem kühlen Expressbus nach Liepaaja ließ ich die gemeinsame Zeit auf mich wirken und stieg in Grobinja aus....

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