Veröffentlicht: 22.06.2017
Nach unserer Odyssee mussten wir uns noch eine Unterkunft suchen, da wir auf günstigere Angebote vor Ort hofften, wie in Humahuaca. Aber wir waren so geschafft, das wir das erst beste nahmen und ganz schön teuer untergekommen waren.
Dann gingen wir auf Nahrungssuche und fanden etwa 10min entfernt ein Restaurant das uns zusagte. Tom aß Salat und ich eine Portion Nudeln, von denen wir beide noch eine weitere Mahlzeit satt wurden.
Anschließend suchten wir nur noch eine andere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte und fielen ins Bett.
Nach dem Umzug gegen Mittag am nächsten Tag, fingen wir an uns mit den 100.000en Touranbietern in San Pedro zu beschäftigen. In diesem kleinen Ort reiht sich eine Agentur an die nächste, höchstens unterbrochen von Geschäften und Restaurants. Der Touristenort schlechthin!
Es ist wie im australischen Byron Bay - nur dass es hier kein Meer gibt.
Nach 4 verschiedenen Anbietern, entschieden wir uns für eine astronomische Tour für diesen Abend und eine Art "Lagunen Hopping" für den folgenden.
Die astronomische Tour ging von 19:30 bis 21:30 Uhr und kostete 20€ pro Person. Hier wurde uns als erstes Mittels eines Films ein paar Daten zu den Planeten, Monden und Sonnen gegeben. Danach ging es ein kleines Stück weiter zu Fuß, bis es um uns herum ganz dunkel war. Hier wurde ein gigantisches Teleskop aufgebaut. Da Tom und ich die einzigen war, hatten wir unsere private Tour.
Der Astronom bzw. seine englisch sprechende Assistentin, zeigte uns die Sternbilder Lama, Babylama, Skorpion, Jungfrau und natürlich das Kreuz des Südens.
Wir sahen eine perfekte Milchstraße und dank des Teleskops sogar Sterne, die außerhalb unserer Galaxy liegen 🌟🔭.
Sehr witzig war auch ein Stern, der knapp über dem Horizont zu sehen war. Zwischen dem Stern und unserem Auge liegen mehr Luftschichten - wenn ich das richtig verstanden habe - weshalb es aussieht als würde der Stern blinken. Als wir den Stern durch das Teleskop sahen, blinkte er in allen möglichen Farben wie eine Diskokugel! 😍🎆 🔭
Auch die Planeten Saturn und Jupiter schauten wir uns durch das Teleskop an.
Zwischendurch gab es noch einen Pisco Sour, das chilenische Nationalgetränk. Schmeckt wie saurer Apfel in Deutschland, nur dass man das hier aus einem Weinglas trinkt und nicht aus Schnapsgläsern.
Mir wurde noch gezeigt, wie ich ein Foto von der Milchstraße mit meiner Kamera machen kann und habe einige Bilder geknippst. Am Ende wurde noch ein "Gruppenbild" geschossen und anschließend ging es zurück in den Ort.
Inzwischen waren unsere Füße halb abgefroren und wir freuten uns auf's Bett nach einem leckeren Taco (als Enchillada ausgeschrieben).
Kunstmann Bier 🍺🍻
Am nächsten Tag buchten wir unsere Weiterfahrt nach Arica, Grenze zu Peru. Danach gab es Mittag und ich hatte die schlechtesten Nudeln die ich je gegessen hatte 😂 Aber der Ananas- Orangensaft war super🖒
15 Uhr ging die Tour zur Laguna Cejar und Laguna Piedra los, die beide einen so hohen Salzgehalt haben sollen, dass man wie im Toten Meer schweben kann.
Neben dem Tourpreis musste man genau so viel Eintritt bezahlen, um in der Laguna Piedra baden zu dürfen. Die Toiletten und Duschen waren zugegebenermaßen sehr modern.
Das Wasser im See war extrem kalt, zumindest die oberen 10cm, darunter war das Wasser erstaunlich warm.
Aber man musste ja trotzdem durch die oberste Schicht, die wirklich eiskalt war. Nach langem im Wasser rumstehen, konnte ich mich dann doch noch überwinden komplett ins Wasser zu gehen.
(Vergleichsweise war das Baden im Toten Meer deutlich besser, vor allem wegen der Temperatur, mir scheint auch der Salzgehalt dort höher gewesen zu sein.)
Nach dem Baden und Fotos machen an der Laguna Cejar...
...ging es weiter zu den Ojos del Salar.
Der See selbst hat eine nette Szenerie drumrum.
Fazit: Die zweite Tour war etwas enttäuschend für das Geld. Theoretisch sind auch 5h für die Tour eingeplant und wir waren nur etwas mehr als 3h unterwegs. Zwischendrin fühlten wir uns auch leicht gehetzt.
Danach ging es noch lecker Essen am Hauptplatz. Die ausgeschriebenen Enchilladas waren zwar eher Tacos, aber super lecker.
Auch der letzte Tag - bevor wir den Nachtbus nach Arica nahmen- wurde größtenteils mit essen verbracht. Somit haben wir dann doch nicht so viel gespart wie gehofft.
Einzig sinnvolles war das Meteoriten Museum, in dem Steine ausliegen, die älter als die Erde sind.
Einer der größten Meteoriten, die in der Atacama Wüste gefunden wurden.
Meteorit!
Abendbrot - Richtig gute Pizza!
Endlich mal Spezi! Wenn auch super süß dank furchtbarer Fanta
Dessert für zwischendurch - die Hunde machen es sich überall bequem
Wenn es zu kalt ist, und man mit der Nase statt mit den Fingern das Handy bedienen muss..😂
Unsere weitere Reiseroute:
Eigentlich wollten wir nach Arequipa von Arica aus, wegen der Höhenunterschiede. Aber da die Buspreise so hoch sind, fahren wir doch nach La Paz, und somit von 0m auf 4000m in 8h 😬🖒😲
Mal schauen wie der Kopf das verträgt 🙅😱