Veröffentlicht: 15.03.2020
Am Mittwoch, 26. Februar wurde ich morgens vom Hostel abgeholt und bin in Richtung Meer gefahren. Eine der schönsten Inseln im Golf von Thailand ist die kambodschanische Insel Koh Rong Samleom. Bekannt ist sie für das türkisblaue Meer und die Sandstrände. Die Stadt, von der die Fähre aus startet, ist unter den Travellern nur als "Shitville" bekannt (unter anderem auch weil niemand den richtigen Namen aussprechen kann). Als mir andere davon erzählt haben dachte ich, sie übertreiben aber als wir auf dem Weg zum Hafen waren, habe ich das Desaster mit eigenen Augen gesehen. Die Stadt war eine einzige Baustelle, jedes einzelne Gebäude hatte ein Geländer drum herum oder war so heruntergekommen oder noch nicht fertig gebaut. Die Straßen sind Schotterwege, haben Schlaglöcher oder bestehen nur aus Sand. Anscheinend steht die Stadt unter großem Einfluss Chinas, da diese von den Touristen der Inseln profitieren wollen und daher die Stadt groß aufziehen wollen. Normalerweise sind die Chinesen bekannt, alles schnell fertig zu bauen aber hier ist der Wille wohl offenbar nicht groß genug.
Ich konnte es also kaum abwarten, diese Stadt zu verlassen und ins Paradies zu kommen. Bereits um 13.00 Uhr kam ich am Hafen an. Im Internet wird überall geschrieben, dass es zwar einen Fahrplan gibt, die Fähren aber nach Lust und Laune abfahren. Man teilte uns also mit, dass die nächste Fähre um 14.00 Uhr ginge. Im Endeffekt in ich erst um 17.00 Uhr auf dem Boot gewesen und 30 Minuten später am Hafen von Koh Rong Samleom. Eine Straße gibt es hier nicht, die Insel besteht aus Unterkünften, Restaurants und Strand - mehr gibt es nicht, braucht man aber auch nicht.
Ich hatte mich dazu entschieden, in einem Hostel unterzukommen, die einen eigenen Strand haben und auf der anderen Seite der Insel sind. Das Hostel ist Partynächte, und Ruhe den Tag über bekannt. Die nächsten drei Tage sind wir gegen 9.00 Uhr aufgestanden und haben gefrühstückt. Anschließend ging es an den Strand oder in die Hängematten, die im Wasser waren um sich zu sonnen und zu entspannen. Nachdem man dann ein Nickerchen im Bett gemacht hat - in der Sonne und selbst im Schatten war es nämlich nicht den ganzen Tag auszuhalten - ist man duschen gegangen, hat zu Abend gegessen und dann hat die Party mit Spielen begonnen.