Ulli 🌏 Falk
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vakantio.de/worldofulliandfalk

Tag 054/055/056/057 " Tarzan und Jane"

Veröffentlicht: 01.12.2019

Wir melden uns wieder ONLINE ! 

Zwischenzeitlich ist viiiiiiel passiert. Wir haben den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen, Bekanntschaft mit vielen Mücken gemacht und noch mehr Ameisen und wir wissen u.a. wie es sich in einer Hängematte schläft ... Aber dazu jetzt mehr. 

Die letzten 3 Tage und 2 Nächte haben wir im Dschungel verbracht. Los ging es am Freitag. Obwohl Pickup pünktlich 8.30am war sahsen wir noch schön gemütlich am Frühstückstisch und es ging verspätet los. Wir fuhren ca. 1h OFF ROAD und fühlten uns danach wie nach einer schlechten Achterbahnfahrt. Mit einem amerikanischen Pickup u. zwei Sitzbänken über Hügel und Felder. Rücken hallo 😂.

Danach ging es mit vier Mopeds weiter Richtung Dschungel. Dabei platzte ein Hinterreifen und wir mussten zu zweit + 1 Fahrer weiterdüsen.

Danach waren wir auf uns gestellt. Wir liefen durch den "tarantula forest" ( Vogelspinnenwald ) an den  Reisfelder mit grasenden Wasserbüffeln vorbei direkt in den Jungle. Hierbei legten unsere Guides einen straffen Marsch vor. Diese mit Flipflops, wir mit Wanderschuhen. Nachdem wir uns unterwegs noch eine Vogelspinne zum Abendbrot besorgt hatten und unsere Hängematten und Wasserflaschen für die nächsten 2 Tage abholten, kamen wir nach ca. 3h Wanderung im Nachtlager an. Es gab eine Wildwasserdusche, welche auch dringend benutzt werden wollte und sollte ! Die erste Nacht im Camp begann früh. Pünktlich 20.00Uhr lagen wir alle, sichtlich erleichtert, in unseren Hängematten. Fürs bessere Einschlafen gabs Reiswein in selbstgemachten Bambusbechern.. Die Tarantula wurde gegrillt und verköstigt. War leider etwas zu gar.

Gern wären wir noch etwas länger aufgeblieben aber es war finsterer als im Bärenpopo 😂🐻. 

Der nächste Morgen startete früh. 05.45Uhr - Zeit um Gibbons (Affen) zu hören und evtl zu sehen. Was leide beim ersten blieb. Danach gab es Frühstück ( auch hier kamen die Bambusbecher wieder zum Einsatz ), die Hängematten wurden verstaut und weiter ging es. Bergauf, bergab, an dem Baum links, an dem Baum rechts und an diesem wieder nach links. Dazu gab es immer mal wieder 🐜🐜🦗🕷🕷🕸🦟🦟🦟🐿🦇. 

Als wir also so durch den Jungle liefen - teilweise kämpfte sich unser Guide mit seiner Machete durch dichtes Gestrüpp - kam auf einmal Hektik auf, denn es sahsen Gibbons 🐒 in den Bäumen. Da diese uns allerdings schon eher gesehen hatten als wir sie, hatten sie bereits die Flucht ergriffen. Mehrere Gibbons schwangen sich von Ast zu Ast hoch oben in den Bäumen. Leider gibt es dazu kein Bild. Bei diesen schönen, aber flinken Tierchen konnte die Technik 📷 nie wirklich glänzen.

Weiter ging es an riesigen 400 Jahre alten Bäumen vorbei, Blutsauger krochen an den Beinen hoch und bissen sich fest. Bei Falk wurden am Ende 10 Stück gezählt. Außerdem gab es frisches Wasser aus einem Ast oder einem Teebaum und dann einen Baum für dies und einen Baum für jenes... Angekommen im 2ten Camp hieß es erneut "Gott sei Dank eine Dusche." Zum Abendbrot gab es Reis mit Gemüse und Fleisch. Zum  Nachtisch wurde Frosch und Fisch aufgetischt 😂. Wieder lagen wir zeitig im Bett. Es wurden Nachtlieder wie " Hakuna Matata, Love is everywhere, Schatzi schenkt mir ein Foto..." angestimmt. Erstaunlicherweise kannte unser holländischer Freund deutsche Partymusik.

Am nächsten Morgen war man sich allerdings einig - diese Nacht hatte man weniger gut geschlafen wie davor. Enger, stinkiger und eine schlechte Position der Hängematte. Wieder ging es los zum Gibbons Spotting. Mit einem Sprint zum perfekten Ort wollten wir diese nun wirklich sehen. Wieder machte uns der Alpha-Affe einen Strich durch die Rechnung und hörte uns eher als was wir ihn sahen. Sie schwangen sich durch die Bäume und wir hatten Mühe zu folgen. Neben Gibbons, den großen Doppelhornvögeln gab es auch wieder Begegnungen mit Ameisen, Mücken und anderen Krabbeltierchen. Der Tag war kurz, der Weg war lang. Wir begaben und uns nach dem Frühstück langsam zurück in die Zivilisation. Nach einem langen und sehr sonnigen Weg kamen wir in der Mittagshitze am Ausgangspunkt an und waren alle sichtlich erleichtert und fertig.

Nach einer erneuten Panne - Tank leer - kamen wir an der Fähre an und "freuten" uns auf die Achterbahnfahrt zurück. 

Angekommen gab es erstmal eine Wäsche für uns und natürlich für unsere Klamotten. Das konnte man ja niemand antun 😄😬. 

Als Belohnung für die wirklich körperlich, sehr anstrengende Tour durch den Jungle, war ein Diesel 🍻die richtige Antwort.

Zum Abschluss des Tages ging es Falk auf einmal schlecht. 🥵🥶🤢🤮. Nach einigen getroffenen Maßnahmen und einer Ratgeberrunde einigte man sich - er hat einen Sonnenstich. Dieser hält bis heute an ... 

Die weitere Reiseplanung liegt somit bis 04.12 erstmal auf Eis. 

Antworten (3)

Christin
Die Ulli hat echt Talent zu schreiben 👌🏻 wirklich toll, als wäre man selbst mit dabei gewesen... Ich hoffe, ihr beiden werdet euch nach eurem Abenteuer, das "ja-wort" geben 😊 ... Ach und Falk, gute Besserung!!! 😉

LothundBabsi
Ja Wort, das ist ein guter Vorschlag. 👍

Karsten
Super Ihr zwei, und gute Besserung an Falk 🤷‍♂️

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