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Beeindruckende neue Welt – Yangon, Myanmar

Veröffentlicht: 04.07.2017

Nachdem wir uns nach langen und intensiven Abwägungen letzten Endes für eine Weiterreise und gegen einen kurzfristigen Rückflug entschieden hatten, sollte unser nächstes Ziel Myanmar heißen, auch wenn unsere Gedanken natürlich trotzdem in der Heimat waren und sind.


Myanmar das Land der goldenen Pagoden…

So viel vorneweg, mit Myanmar sind wir in eine komplett andere Welt abgetaucht, die jegliche Vorstellungen, die wir im Vorfeld zu Land und Leute hatten, bei weitem und nur im Positiven übertroffen haben. Wer sich Gedanken machen sollte, das Land in Zukunft bereisen zu wollen, dem würden wir raten: „Auf jeden Fall machen und am Besten jetzt! sofort buchen!“ ;-) Ihr könnt euch also auf die nächsten Berichte freuen ;-)

Das Visum für Myanmar hatten wir bereits im Vorfeld ganz einfach online beantragt und für eine Gebühr von 50 US$ pro Person problemlos innerhalb von 2 Tagen erhalten. Auch der Flug von Kuala Lumpur nach Yangon mit Air Asia war mit 87€ für 2 Personen inkl. Gepäck sehr günstig. Nach einem längeren Landeanflug auf Yangon mitten durch ein Gewitter sind wir dann gut und sicher mitten in der Regenzeit in Yangon angekommen. Die ersten positiven Überraschungen hatten wir direkt bei der Einreise mit lediglich 2 ausländischen Touristen, die in der Warteschlange vor uns standen. Direkt nach der Einreise konnten wir uns mit Bargeld eindecken. Hier liest man des Öfteren, dass man eine größere Summe US$ für die Reise nach Myanmar mitbringen sollte, da es keine oder nur sehr wenige Geldautomaten gäbe, was aber eine komplett veraltete Information ist. Gefühlt gibt es mittlerweile an jeder Ecke Geldautomaten und es ist absolut kein Problem an Bargeld zu kommen, auch wenn leider eine Gebühr beim Geldabheben anfällt.

Yangon, ehemals Rangun, ist die einzige Stadt in Myanmar, in der man per Grab ein Taxi organisieren kann, was wir gerne für unseren Transport vom Flughafen an unser Hotel genutzt hatten. Im Hotel angekommen hatten wir direkt das freudige Wiedersehen mit Annika und Paul, unsere mittlerweile sehr guten Freunde, die wir am Ayers Rock kennengelernt hatten und auf Bali bereits wiedergetroffen hatten. Dieses Mal sollten sich unsere Wege zum Glück nicht so schnell wieder trennen, da wir Myanmar in den nächsten Wochen gemeinsam bereisen wollten =))

Am Abend stand dann direkt das erste Highlight an, da wir gemeinsam in Annikas Geburtstag reinfeiern konnten.

Für den ersten Tag in Myanmar hatten wir uns mit dem Besuch der Shwedagon Pagode direkt eine der Hauptattraktionen ausgesucht, welche der wichtigste Sakralbau und das religiöse Zentrum des buddhistischen Myanmars darstellt. Die goldene Pagode gilt als das Wahrzeichen des ganzen Landes und ist eine der berühmtesten Stupas der Welt. Auch uns hat die Pagode, die mit mehr als 40 Tonnen Blattgold bedeckt ist, sehr beeindruckt und ein Besuch ist unserer Meinung nach ein absolutes Muss. Noch nie zuvor hatten wir so viel Gold auf einem Fleck gesehen. Gleichzeitig konnten wir uns mit dem Übergießen des Buddhas in der Ecke des Wochentages der eigenen Geburt ewiges Glück sichern :-)











Danach stand für uns Organisation des Bus-Transportes nach Naypyidaw, der Hauptstadt des Landes, welche wir nach Yangon besuchen wollten, auf dem Programm, was im wenig touristischen Yangon ebenfalls eine kleine Herausforderung und ein kleines Highlight darstellte. Anschließend nutzten wir die Regenpause für ein kleines Mittagessen, bevor wir den Tag in einer Rooftop-Bar (Vista Bar) mit toller Sicht auf die nachts beleuchtete Shwedagon Pagode und anschließendem Geburtstagkuchen zurück im Hotel haben ausklingen lassen. Selten haben wir auf der Welt so große Kontraste beobachten können, wie bspw. zwischen den goldenen Pagoden und dem Stadtleben in Yangon.








Am Folgetag wollten wir ursprünglich den Golden Rock von Kyaikthiyo besuchen, einen der für die Buddhisten heiligsten Orte in Myanmar, worauf wir jedoch aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit von Transportmöglichkeiten und aufgrund der schlechten Wettervorhersage kurzer Hand verzichtet hatten. Stattdessen hatten wir ein super Alternativprogramm in Yangon mit dem Besuch der Sule Pagode, welche tatsächlich die Mitte eines riesigen Kreisverkehres bildet, des Bogyoke Aung San Market und mit der Fahrt im Circular Train, welcher eigentlich ausschließlich nur von Einheimischen genutzt wird.



Im Zug und der anschließenden kleinen Wanderung durch unzählige Verkaufsstände sind wir kaum mehr aus dem Staunen herausgekommen, da wir unzählige neue Eindrücke sammeln konnten und wirklich in eine neue Welt abgetaucht waren. So konnten wir direkt beim Ausstieg bspw. beobachten, wie die Betelnuss-Bissen produziert werden, welche gefühlt von der halben Bevölkerung in Myanmar ständig gekaut werden. Die kleingehackten Nüsse werden zusammen mit Tabak in mit gelöschtem Kalk bestrichenen Blätter eingerollt und anschließend gekaut. Die Betelnuss ist gleichzeitig auch der Grund, weshalb ein Großteil der Bevölkerung für europäische Verhältnisse ziemlich eklige rote Zähne besitzt, da die Droge sowohl das Zahnfleisch als auch die Zähne angreift und zudem aufgrund der erhöhten Speichelproduktion zu den ekligen roten Spuckflecken überall auf der Straße führt =D. Weltweit sind aktuell übrigens ca. 450 Mio. Menschen abhängig von der krebserregenden Betelnuss…










Nach unserer letzten Nacht im sehr zu empfehlenden Koo Hotel, sind wir bereits früh morgens an den Bus Terminal per Grab-Taxi gefahren, bei dem wir uns ebenfalls erst einmal orientieren mussten und sämtliche Eindrücke auf uns wirken lassen konnten, bevor der Transfer per VIP Bus ins ca. 360 km entfernte Naypyidaw begann.





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Reiseberichte Myanmar
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