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Rom mit dem Bike

Veröffentlicht: 26.08.2019

17.07.2019

AIDA westliches Mittelmeer

Civitavecchia, der Hafen von Rom, liegt ca. 1,5 Std. Fahrzeit vom  Stadtzentrum entfernt. Der Industriehafen ist recht unspektakulär, so dass wir das erste Mal das Einlaufen vom Frühstückstisch aus beobachteten. Da die Radtouren von AIDA die Liegezeiten gut ausnutzen, beeilten wir uns, unsere AIDA Radflaschen aufzufüllen und den Bus pünktlich um 8:30 Uhr zu erreichen. 

Rom mit einem Fahrrad zu erkunden, was für ein Unterfangen?!

Circus Maximus

Mit dem Bus ging es also Richtung Innenstadt. Angekommen, hielten wir direkt am Circus Maximus. Hier wartete ein LKW auf uns, der die Fahrräder geladen hat. Kurz zuvor stieg unsere römische  Reiseleiterin in unseren Bus, die uns mit einem guten Deutsch (sie verbrachte ihre Kindheit  in Bayern) auf den Ausflug einstimmte. 

Nach der obligatorischen Einweisung zum Umgang mit Rad und Helm setzte sich die die aus 15 Teilnehmer bestehende Gruppe in Bewegung. 

Über den Tiber ging es durch kleine Gassen auf eine kleine Anhöhe, die einen hervorragenden Blick auf das Forum Romanum ermöglichte. Durchatmen, es ist phantastisch! 

Forum Romanum
Forum Romanum
Forum Romanum

Unsere Reiseleiterin versetzte uns in die Geschichte Roms und es wurde schnell deutlich, dass wir in ihr auf eine kompetente Fanatikerin trafen, die es verstand, uns von dieser Stadt zu begeistern. 

Unsere Reiseleiterin

Weiter ging es mit einigen kurzen Stopps richtung Pantheon. Vorwiegend auf engen Gassen mit Kopfsteinpflaster galt es auch ab und an mehrspurige Hauptstraßen zu überqueren. Dies erfolgte recht abenteuerlich nach folgendem Muster: Zuerst eine Ansage, keine Lücken zu lassen. Guide streckte den Arm aus und fuhr in den laufenden Verkehr. Die Autos hielten tatsächlich, jedoch so knapp, dass maximal ein Streifen Papier zwischen Rad und Auto passte. Alle Radler hinterher - wer eine Lücke lies, hatte „verloren“. So stoppten wir ca. 6-8 Fahrspuren und tatsächlich hielten auch alle Autos an. Das war eigentlich sehr aufmerksam, wenn nicht auch ausnahmslos alle gehupt hätten. Dieses Procedere erfolgte nun immer mal wieder. 

Da das Befahren der Innenstadt Roms für Fahrzeuge eine Genehmigung erfordert,  hielt sich der Verkehr abseits der Hauptstraßen tatsächlich in Grenzen. Die kleinen Gassen musste man sich dann jedoch mit schlendernden Touristen zu teilen.

Tiber

Am Pantheon angekommen wurde eine halbstündige Pause eingelegt, die wir zur Besichtigung nutzten. Der Andrang war überschaubar und der Touristenfluss wurde zügig geleitet. Uns war schon im Vorfeld klar, wir sind nicht individuell unterwegs und unser Aufenthalt ist eher eine Stippvisite Roms. Dennoch blieb sogar noch Zeit für ein Eis aus der angeblich besten Eisdiele Roms.

Enge Gassen
Pantheon
Pantheon
Pantheon

Weiter führte uns unsere Reiseleiterin zur Anhöhe Terrazza del Gianicolo, von der wir einen eindrucksvollen Blick auf die Stadt mit ihren sieben Hügeln hatten. 

Blick über die Stadt

Als nächstes Ziel erreichten wir den Petersdom mit dem Petersplatz, der jemanden, der ihn zum ersten Mal sieht, salopp gesagt, einfach umhaut. Wieder lauschten wir den Erzählungen unserer Reiseleiterin. Neben der Architektur und ihrer Historie, bekamen wir einen Einblick darüber, wie sie als Römerin die Papstwahlen erlebte und in welcher außerordentlichen Atmosphäre sich die Stadt in dieser Zeit befindet. 


Petersplatz
Petersplatz
Wohnräume des Papstes

Die Menschenschlange vor dem Petersdom schien eine Besichtigung zuzulassen, also verzichteten wir auf die Mittagspause und stellten uns an. Unerwartet schnell, jedoch mit einigen Umwegen (Fahrradhelme dürfen nicht mit rein und mussten abgegeben werden) erreichten wir den Innenraum des Domes. Überwältigend die Größe und als wenn man es nicht selber erkennt, machten uns die Markierungen anderer Kathedralen, deren Ausmaße am Boden markiert sind, die Dimensionen deutlich. Nach einem, leider  zu kurzem Rundgang, verließen wir das Gebäude durch die Katakomben  nach draußen. Ein kurzer Fotostopp bei der Schweizer Garde und nochmal den Platz auf sich wirken lassen - weiter gehts. 

Rom Michelangelos Pietà im Petersdom
Petersdom
Petersdom
Schweizer Garde

Zahlreiche Stopps erwarteten uns. Engelsburg, Spanische Treppe, Fontana di Trevi, Monumento Vittorio Emanuele und die Überquerung der Piazza del Popolo und dem Kapitolsplatz mit unseren Rädern. 

Piazza di Spagna
Unser Parkplatz
Engelsburg
Spanische Treppe
Trevibrunnen
Trevibrunnen

Unsere Tour endete schließlich am Kolosseum nicht ohne wieder den interessanten Ausführungen unserer Reiseleiterin zu lauschen. 

Kolosseum

Müde und erschöpft traten wir den Rückweg an. 

Fazit: Ein Tag in Rom ist natürlich viel zu kurz. Gerne wären wir an den einzelnen Sehenswürdigkeiten länger verweilt und hätten gerne genauer hingeschaut. Für einen einzigen Besichtigungstag und als „Rom-Neulinge“ war diese Erkundungstour die perfekte Gelegenheit, uns einen Überblick zu verschaffen. Wir haben das Wichtigste gesehen. Zu Fuß wäre dieses Pensum nicht zu schaffen, mit einem Sightseeingbus nicht nah genug dran. Das Fahrrad erwies sich als ein ideales Gefährt für unsere Bedingungen. 

Kosten für die Tour mit AIDA etwa 80,00 €, die Magie der Stadt unbezahlbar, ein längerer Aufenthalt ein Muss!










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