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Akaba - Petra, Jordanien, 11. April 2023

Veröffentlicht: 12.04.2023

Wie immer sind wir am morgen früh im Hafen von Akaba eingelaufen. Akaba liegt am am roten Meer. Es ist eine Stadt mit rund 150'000 Einwohnern und hat den einzigen Meereshafen von Jordanien. Die Stadt und ihre Umgebung bilden eine Freihandelszone. 

Es ist keine ultramoderne Stadt wie Abu Dhabi oder Dubai. Auch scheint Jordanien deutlich ärmer zu sein, was mit einer Arbeitslosigkeit von 30% nicht überrascht. Im Zentrum ist die Stadt aber ansehnlich, in der Umgebung ist es dann nicht mehr so schön und überall liegt viel Abfall herum.

Die Fahrt von Akaba nach Petra dauert etwa zwei Stunden. Bei uns hat es etwas länger gedauert, weil die Autobahn aufgrund von kürzlichen Unwettern noch teilweise gesperrt war und auf der Umleitungsstrecke ein Unfall passiert ist.

Die Landschaft ist ziemlich spektakulär, viel Wüste mit merkwürdigen, verschiedenfarbigen Gesteinsformationen. Leider hat es auch geregnet, zusammen mit der kühlen Temperatur hatte es teilweise stockdichten Nebel. Die Fotos sind daher entsprechend und in Petra hatte es ab und zu Wasser auf der Linse des Fotoapparats.

Die nabatäische Felsenstadt Petra hatte ihre grösste Zeit im ersten Jahrhundert nach Christus und war auf einem Handelsknoten gelegen. Zu ihr gehörten aus ein Hafen am roten Meer und im Mittelmer. Sie hat quasi logistische Dienstleistungen für den Warentransport vom roten Meer zum Mittelmeer erbracht. Die Kosten sollen etwa ein Viertel des Warenwerts bzw. der Ware selbst betragen haben. Mit den Römern wurden Handelsrouten geändert, so sank die Bedeutung der Stadt und ein späteres, grosses Erdbeben hat der Stadt vermutlich den Rest gegeben.

Die Stadt hatte grosses Umland, sowohl für die Landwirtschaft als auch die Bewässerung. Die Nabatäer waren offenbar hervorragend im  Wasserbau und hatten sogar Stauseen gebaut. Das Gebiet war aber schon vor den Nabatäer, ab der Steinzeit besiedelt, gewesen.

Petra ist sensationell. Wir wussten ja, wie lange der Zugang durch die Schlucht bis ins Herz von Petra war, aber es war trotzdem deutlich länger als gedacht. Es gibt bereits in diesem Zugang viel zu sehen, am Anfang Schaf- und Ziegenherden, bewohnte Höhlen, kleine Felsengebäude, kleine und grosse Wasserkanäle und natürlich eine Unmenge an anderen Touristen bis man schliesslich zum Schatzhaus von Petra kommt.

Wir hatten leider nur drei Stunden Zeit, das reicht gerade um den Hauptweg und ein paar Nebenattraktionen abzulaufen. Vom Für eines Museen, verschiedene, aktuelle Grabungsstätten reicht diese Zeit leider nicht.     

Morgen fahren wir weiter zum Suezkanal und werden uns dann dort einfädeln. Das heisst, übermorgen werden wir beim Kanaleingang vor Anker liegen, bis wir dann am folgenden frühen Morgen durchfahren und dann im Mittelmeer Richtung Neapel weiterfahren können.  

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