Veröffentlicht: 06.11.2017
Angekommen im Nordosten Brasiliens werden wir die Küste entlang abwärts reisen. Unsere erste Stadt, die wir nach der Amazonastour erreichten, war Belém. Die Stadt umfasst über 1 Millionen Einwohner und gilt als Tor zum Amazonas. Bekannt ist Belém auch für die von Mangogesäumten Boulevards, zahlreiche Parks und Museen.
Unser persönlicher Eindruck war, dass die Stadt mal sehr schön war. Heute ist sie vernachlässigt, verfallen, dreckig, stinkend. Armut und heimatlose Menschen definieren das Stadtbild, Müllberge säumen die Straßen und werden von rießigen Aßgeiern aufgesucht.
Wer mit offen Augen Belém erkundet, entdeckt dennoch das ein oder andere schöne Plätzchen:
Im 800 km entfernenden São Luís haben wir uns dagegen sofort wohlgefühlt. Ein prächtiger Stadtkern ist mit gepflasterten Straßen und bunt gestrichenen Häusern gesäumt. Die farbenfrohe Stadt bietet viele Sehensürdigkeiten, Galerien, Kunsthandswerksläden, Bars und Restaurants.
Doch das Beste für uns persönlich: wir waren endlich am MEER! Nach zwei Wochen in Brasilien waren wir von Freude überwältigt das erste mal in den atlantischen Ozean zu springen.
Während unserem Aufenthalt in São Luís unternahmen wir auch einen Tagesausflug nach Alcântara. Die Kleinstadt mit 4.000 Einwohnern war einmal eine der reichsten und bedeuteten Städte des Bundesstaates. Zahlreiche Baudenkmähler und Ruinen, stark beschädigt und zerstört, stehen heute unter Denkmalschutz.