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Bei Pedro in Belo Horizonte

Veröffentlicht: 16.12.2017

Mit offenen Armen und ganz viel Gastfreundschaft wurden wir in Pedros Familie willkommen geheißen. Pedro ist ein Freund von Marine, der im gleichen Jahr wie sie ein Auslandssemester in Saarbrücken absolviert hat. Wir bekamen ein eigenes Zimmer mit Bad, ein riesen Luxus für uns. Außerdem hatten wir das erste mal seit wir aufgebrochen sind, eine warme Dusche - herrlich! Noch viel besser war aber das Essen. Pedros Mutter Helene verwöhnte uns mit Käse, selbstgekochtem Essen, Nachtisch, Obst, Süßigkeiten und vielem mehr. Sie freute sich so sehr, dass es uns schmeckte. Und wir genossen all die brasilianischen Köstlichkeiten in vollen Zügen.

Gleichzeitig kümmerte sich Helene rund um die Uhr um uns. Sie ließ unsere gesamte Wäsche (!) waschen. Nachdem wir bisher immer mit kaltem Wasser bei Hand gewaschen hatten (Oma wenn du uns sehen würdest, wie wir uns dabei anstellen ...) nahmen wir diesen Luxus super gerne an.

Am ersten Tag präsentierte sich der „schöne Horizont“ nicht von der besten Seite. Es regnete und regnete in Strömen, ohne Pause. Helene nahm sich den ganzen Tag Zeit für uns und so fuhren wir in die kleine Kolonialstadt Ouro Preto. Sightseeingtour im Auto, das war eine ganz neue Erfahrung für uns. Aber bei dem „Sauwetter“ wagten wir kaum ein Schritt auf die Straße. Leider ist bei Regen jede Stadt nur halb so schön, trotzdem hat es uns gut gefallen. Am Abend sind wir gemeinsam mit Pedro und seiner Freundin in ein libanesisches Restaurant ausgegangen. Das Essen war hervorragend.

Am Samstag machten wir uns mit Pedros Freundin Marina auf Mädels-Tour und sie zeigte uns die schönsten Plätze im Stadtzentrum. Am Gipfel der Stadt bekamen wir dann auch den schönen Horizont zu sehen. Die Stadt hat den Namen definitiv verdient.

Zum späten Mittagessen kam Familienbesuch. Ein gemeinsames Essen im familiären Kreis in Brasilien, das war wirklich schön.

Belo Horizonte wird von den Einheimischen auch Bar-Hauptstadt Brasiliens genannt. So wollten wir natürlich auch vom Nachtleben kosten, dafür stattete uns Helene aber zuerst mit einem passenden Outfit aus. Tausend Dank an sie, die für uns alles möglich machte.

Unter den zahlreichen Bars habe ich auch ein bayrisches Hofbräuhaus mit Biergarten entdeckt. Pedro erzählte mir, dass das deutsche Restaurant zu Beginn der Eröffnung so überlaufen war, dass sie es noch einmal schließen mussten. Keiner hatte mit so einem großen Andrang gerechnet.

Am Sonntag fuhren wir zum Mineirão, ein unverzichtbares Ziel für alle Fußballfans. Es handelt sich um eins der größten Fußballstadien und ist gleichzeitig das legendäre Stadium in dem Deutschland 7:1 Brasilien im WM-Finale 2014 schlug.

Aus dem Bundesstaat Minas Gerais kommt nicht nur sehr guter Käse sondern auch das in ganz Brasilien beliebte Pão de Quejo. Das sind spezielle Brötchen mit Käse gefüllt, die sehr lecker schmecken. Marina lernte uns das Geheimrezept von Pedros Großmutter und so backten wir die besten Pão de Quejo von ganz Brasilien!

Belo Horizonte ist eine wunderschöne Stadt, in der man gut leben, essen und ausgehen kann. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt - größtenteils auch dank der Herzlichkeit Pedros Familie. Wir hatten ganz wundervolle Tage und ich habe ganz liebe neue Freunde gefunden. Ein Wiedersehen mit Pedro und Marina wird hoffentlich bald klappen.


Familienessen im Hause Pedros.


7 zu 1 im WM-Finale 2014!

... Sightseeing ...

Abendessen im libanesischen Restaurant - selten habe ich mir den Bauch so voll geschlagen.

Ausgestattet mit neuen Kleidern für das Nachtleben in Belo Horizonte.

Pão de Quejo - wir lernen das Originalrezept unserer brasilianischen Lieblingskost.



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