Argentiniens Norden - überraschend wunderschön

Von Santiago überqueren wir einmal mehr die Grenze nach Argentinien. Während der Busfahrt quer durch die Anden genießen wir einen traumhaften Ausblick auf die höchsten Berge Südamerikas. 

Wir starten in Mendoza, in der berühmtesten Weinregion von Argentinien. Bei einer Bike & Wine - Tour besuchen wir vier verschiedene Weinkellereien, lernen viel über die Weinherstellung und probieren natürlich auch das alkoholische Getränk. Schnell schließen wir neue Freundschaften mit anderen Backpackern aus unserer Gruppe und verbringen einen traumhaften Tag bei herrlichem Wetter.

Von Mendoza geht es nun weiter Richtung Norden. Nach ein paar entspannten Tagen in San José besuchen wir zwei beeindruckende Nationalparks: Ischigualasto & Talampaya. Der Park Ischigualasto wird auch „Valle de Luna“, also Mondtal, genannt und in dieser trockenen Gegend haben wir tatsächlich das Gefühl auf dem Mond angekommen zu sein. Der Park Talapaya überzeugt uns mit seinen großen roten Bergen und verschiedenen Gesteinsformen. Wahnsinn, was die Natur für traumhafte Plätze besitzt.

Anschließend geht es weiter, hoch in die Berge. Während wir erst in einer der trockensten Gebiete waren, sind wir nun in der feuchtesten Region. Alles ist so grün, wir fühlen uns wie in Irland. Im kleinen Dorf Tafí del Valle übernachten wir in einer Farm mit eigener Käserrei. An einem regenreichen Tag besuchen wir die rund 200 Kühe der Farm und besichtigen die Käserrei. Bei einer Verkostung lassen wir uns den köstlichen Käse auf der Zunge vergehen.

Auf dem Weg von Cafayate nach Salta schlängelt sich die „Quebrada de Cafayate“, die Marslandschaft“, entlang der Landstraße. Markante, natürliche Steinformen wie eine Teufelsschlund, ein Amphitheater, Kröten und Burgen regen uns zum fantasieren an. 

In Salata genießen wir für zwei Tage die Großstadt-Atmosphäre bevor es weiter in die nächsten kleinen Dörfer im Norden geht. Ganz besonders überzeugt uns der Pool in unserem Hostelgarten, wo wir Abkühlung und Erfrischung finden. 

Im Bundesstaat Jujuy warten die Dörfchen Purmamarca, Humahuaca und Tilcara auf uns. Geprägt sind die winzigen Orte von malerischen Landschaften, farbenprächtigen Hügeln und unvorstellbaren Aussichten. Die von indigenen Quechua bewohnten Dörfer bestehen aus Lehmziegelhäusern, schmalen Kopfsteinpflastern und zahlreichen Lehmziegelkirchen.

Ganz besonders beeindruckt hat uns „Salinas Grandes“, ein Salzsee im Bundesstaat Jujuy.

Meine Reisepartnerin Marine reist von hier weiter nach Bolivien, während ich noch einen letzten Abstecher nach Chile unternehme in die Atacama-Wüste in San Pedro de Atacama. Dort wartet Carina, meine Freundin aus Vina del Mar, auf mich.