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Kanchanaburi- ein Geheimtipp in Thailand

Veröffentlicht: 28.02.2018

Tim und ich sind am 26.02.18 gegen 11.00 Uhr in unserem Hostel in Kanchanaburri angekommen. Nach einer 24 stündigen fahrt waren wir da auch froh drüber. Der Nachtzug war allerdings sehr angenehm. Die kleinen Betten waren super gemütlich und wir kamen super an. Wir werden es auf jeden Fall wieder machen !

Als wir auf unser Hostel zuliefen waren wir erstmal schockiert. Im Vorhof und im Eingangsbereich liefen dutzende riesengroße Kakerlaken. Es war fast unmöglich hindurch zukommen ohne eine zu zertreten. Wir kuckten dementsprechend. Der Hostelbesitzer, ein älterer Mann, sah das und beruhigte uns direkt. Es täte ihm so leid, aber sie haben schon etwas gespritzt und bald wären sie alle tot :D Tatsächlich. Nach einer halben Stunde lagen sie alle auf dem Rücken und krepierten. Gott sei Dank. Der Rest inklusive unserem Zimmer ist sehr sauber und schön !

Wir mieteten uns dann einen Roller und sind losgefahren. Zuerst zu einem chinesischen Tempel. Das war der schönste Tempel, den ich bisher auf der ganzen Reise gesehen habe. Er ist oben auf einem Berg und wunderschön verziert. Ein riesiger goldener Buddha steht in der Mitte. Es war wirklich imposant und man konnte richtig staunen. Die Aussicht von oben war auch genial und man konnte toll die Berge sehen. Die Fahrt auf dem Moped war richtig schön. Generell finde ich Kanchanaburri sehr besonders. Es wirkt auf mich sehr warm und vielfältig. Die Straßen führen durch Berge und am River Kwai entlang (diesen besuchen wir morgen). Übrigens zu diesem Fluss gibt es auch einen Film, wer sich die Geschichte dazu und zur Brücke mal anschauen mag, ist eigentlich traurig. Er heißt Brücke über den Kwai. Nachdem wir den Tempel besichtigt hatten fuhren wir noch zu dem Begräbnis des 2. Weltkrieges. Es war entgegen meiner Erwartungen eigentlich ein schöner Ort. Dort sind Soldaten der niederländischen und englischen Kolonie begraben. Manche Sprüche. Die auf den Gräbern hinterlassen wurden, ließen einen aber doch schlucken. Abends gingen wir dann super lecker essen und fielen ins Bett.

Heute (27.02.18) machten wir uns 71 km auf dem Roller zum Erawan Nationalpark. Vorher gingen wir doch tatsächlich beim Mc Donalds frühstücken. Das war echt lecker und wie zuhause :D Auf jeden Fall ging die Fahrt echt gut. Nachdem wir aus der Stadt draußen waren ging es nur noch durch den Wald. Auf einmal stehen da doch wirklich diese gelben Straßenschilder, wie man sie auch aus Australien kennt, mit Elefanten drauf :D Überall standen Warnungen: Be careful: Elephants crossing. Wir hatten sehr gehofft welche zu sehen, aber dem war leider nicht so. Als wir im Erawan Park ankamen, ging Tim noch schnell auf Toilette und da öffnete sich plötzlich der Himmel, es regnete in Strömen. Zuerst waren wir genervt und dann gutgläubig, dass es jetzt 20 min regnet und dann aufhört. Ja schön blöd. Also gingen wir nach einer Zeit und als es etwas weniger war los. Der Nationalpark beinhaltet nämlich einen 7 stufigen Wasserfall. Du legst dabei 2 km zurück durch den Dschungel und kannst überall reinhüpfen. Eigentlich ohne Regen mit Sicherheit traumhaft schön. Es hörte nicht auf zu regnen, sondern es wurde immer mehr und nach 10 min waren wir bis aufs Mark nass ☹ Als es dann auch noch zu donnern und zu blitzen anfing, war es aus :D Ich bin am fünften Level umgedreht. Es war gar nicht so einfach, weil der ganze Weg aus riesen Pfützen bestand und alles schlammig und rutschig war. Tim ist noch bis zum 7. Level tapfer hoch. Als wir wieder unten waren versuchten wir uns so gut wie möglich zu trocknen. Mal wieder kam das große Tuch zum Einsatz. Ich bastelte mir eine Hose, es sah aus wie eine Windel und im Roller hatte ich noch ein trockenes Oberteil. Als ich das holte sah ich das nächste Übel. Wir hatten unsere Helme am Roller hängen lassen und zwar so rum, dass sie bis oben hin mit Wasser vollgelaufen waren :D Also setzte ich mir kurzerhand noch eine Plastiktüte auf den Kopf unter den Helm und schon sah ich äußerst bescheuert aus, aber egal :D Dann hatte es aber tatsächlich aufgehört zu regnen. Wir fuhren los. Aber das Wetter war heute nicht auf unserer Seite. Wir fuhren genau dorthin, wo das Gewitter und der Regen auch hinwollte. Also fing es nach 10 min wieder an und hört die gesamten 70 km nicht mehr auf. Es war eine Qual. Die Regentropfen fühlten sich auf der Haut und im Gesicht an, wie Nadelstiche, wir waren nass bis auf die Unterhose, froren und zitterten und hatten auch noch ständig Angst ein Schlagloch unter den Pfützen nicht zu sehen und hinzufallen. Dann erwischten wir in der Stadt auch noch 2 Ampeln, die 158 sekunden rot waren, fuhren an einem schweren Autounfall vorbei und ein Straßenhund rannte uns hinterher. Die Fahrt war der reinste Horror!! Unsere Hände und Füße waren aufegequollen,, wie die von einer Wasserleiche :D Im Hostel angekommen rannten wir und rissen uns die Kleider vom Leib und sprangen sofort unter die heiße Dusche. Das war wie im 7. Himmel. Wir waren echt erledigt danach und warteten bis es aufhört, um dann zum Essen zu fahren, was wirklich sehr gut tat. Morgen abend geht es weiter nach Chiang Mai, hoffentlich haben wir das Wetter jetzt wieder mehr auf unserer Seite :D

Antworten (2)

Ursula
Meine Güte da habt ihr ja wieder was erlebt, hoffentlich wurden die Tage danach trockener :-)

Elke
Ihr armen Hasen, da hat es euch ja ganz schön erwischt , aber wie du darüber berichtest reizt zum schmunzeln . 😊🤣😂

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