SaJu2018
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Buenos Aires

Veröffentlicht: 28.02.2018

Für eine Woche sind wir nun in Buenos Aires, am Samstag zogen wir in unser Hostel ein, in dem wir vor 8 Jahren schon gewohnt hatten. Es liegt mitten in einer Fußgängerzone, ist laut, aber unschlagbar günstig. Im Gemeinschaftsbereich läuft Tag und Nacht Fußball, es ist unglaublich, was die Argentinier sich den ganzen Tag für schlimme Spiele anschauen. Hier sind es nicht mehr 15, sondern fast 30 Grad, eine echte Umstellung. Daher haben wir es auch langsam angehen lassen. 

Am Sonntag stand der Besuch des Flohmarktes und des Tangoviertels in San Telmo an. Wir haben es einfach genossen, im Schatten zu sitzen und der Musik zu lauschen. 

Gestern nahmen wir am Stadtrundgang mit den wichtigsten Gebäuden und Plätzen Teil. Der Rundgang begann am traditionsreichen Café Tortoni, das ist wirklich schön. Als der Guide Nicolas erschien, meinte er gleich zu Sandra, er kenne sie. Das schien uns ja eher ein Spruch zu sein, das sagt er bestimmt in jeder Gruppe zu irgendwem. Aber was sollen wir sagen: wir kannten uns tatsächlich!!! Der hat vor 8 Jahren die Führung zu Evita Perón etc. gemacht, an der wir teilnahmen. Wir haben das noch mal auseinanderklamüsert, aber er war es wirklich! Stimmt alles, die Welt ist kleiner als ein Dorf. Nicolas ist ein klasse Guide, lebendig, lustig, kenntnisreich. Das war das Highlight von gestern. 

Und heute stand die Besichtigung des Teatro Colon auf dem Plan. Wir erwischten die Führung um 14 Uhr und es hat sich wirklich gelohnt. Das Theater ist eigentlich ein Opernhaus, immer unter den besten 5 Häusern der Welt, was die Akustik angeht. In den letzten Jahren wurde es umfangreich und sehr sorgfältig renoviert. Lt. des Guides: es ist nach der MET in New York das größte Opernhaus, 3500 Plätze, eigentlich immer ausverkauft. Viele Argentinier haben italienische Wurzeln und lieben immer noch die Oper. Da es ca. 1000 Stehplätze gibt, können auch Leute mit geringem Einkommen Opern, Konzerte und Ballette sehen. Die Preise reichen von ca. 3 Euro bis ca. 200 Euro. 7 Etagen hoch reichen die Zuschauerränge. Das Haus sieht innen aus wie ein französisches Schloss. Der argentinische Geldadel mit europäischen Wurzeln hielt es für mindestens angebracht, sich in einem solchen Ambiente zu treffen. 

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