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Back to the Roots- Orientieren wie in alten Zeiten

Veröffentlicht: 17.01.2018

Gestern am 16.01.2018 begannen wir unseren Tag mit einem leckeren Frühstück im Hostel. Rührei, Toast, Obst und Gemüse und das alles umsonst. Wenn das kein Service ist. Danach nahmen wir an einer, vom Hostel angebotenen, Free Walking Tour durch Hanoi teil. Die Dame zeigte uns die französische Kirche und den Hoan-Kiem See. In diesem See standen Bagger. Ich fragte nach und sie erzählte mir, dass vor 2 Wochen alle Fische und Seetiere im See gestorben wären, da der See so dreckig sei. Deshalb fischen sie jetzt anscheinend mit Kränen und Baggern den Müll hinaus. Warum betreiben wir überhaupt Umweltschutz ? Danach besichtigten wir einen kleinen Tempel von außen. Während wir am  Straßenrand standen und warteten zog ein vietnamesischer Schuhputzer einem der an der Tour teilnahm plötzlich den Schuh aus und fing an zu putzen. Er ließ nicht los. Die Hostel Dame wurde sauer und innerhalb von kurzer Zeit war der Schuh wieder in den Händen des Besitzers :D Als nächstes gingen wir in immer kleiner werdende Gassen und plötzlich ging unser Guide voraus durch einen kleinen Klamottenladen in den Hinterhof. Es war ein sehr kleines und verschmutzes Treppenhaus, was definitv eine Baustelle war. Wir gingen immer weiter hoch durch Schimmel, Müll und Baumaterial und auf einmal waren wir ganz oben in einem kleinen Einheimischen Kaffee. Es war wie in einer anderen Welt. Dort tranken wir Egg Coffee, das ist ein Nationalgetränk. Es besteht aus schwarzem Kaffee und einem Schaum aus Ei und Zucker. Köstlich !!! Frisch gestärkt sind wir in eine große Halle gelaufen, dort wurde allerhand verkauft. Allerdings war alles so zugestellt, dass man teilweise über die Klamotten oder sitzende Menschen drüber steigen musste. Abenteuerlich. Danach führte sie uns in die Bierstraße und wir aßen an kleinen Tischen Suppe mit Nudeln, Gemüse und kleinen gegrillten Fleischbällchen. Die Tour war danach zu Ende und dafür, dass wir nichts bezahlt hatten, war es der Knaller.

Nachdem wir wieder im Hostel waren und ein wenig verschnauft hatten gingen wir zum Markt und kauften Ingwer gegen die Halsschmerzen. Ein rießengroßes Stück für nur 20ct. Der Wahnsinn. Danach umrundeten wir den See komplett und liefen durch die Stadt - nur mit Stadtplan und durch Nachfragen. Das war abenteuerlich und hat etwas länger gedauert, aber wir kamen an :D Abends suchten wir uns dann was feines zu essen. Tim aß ein gelbes Curry und ich Nudeln mit Chicken und Gemüse. Nach einer letzten Runde Freibier im Hostel und einigen Runden SkipBo gingen wir todmüde ins Bett.

PS: Ich bin nicht für Stockbetten gemacht, ich habe mir innerhalb von 10 min 3x den Kopf angeschlagen :D -Mit Beule!!!

Am meißten erstaunt hat mich an der Großstadt Hanoi die große Enge zwischen Arm und Reich. Es befindet sich ein großes Restaurant, neben einem kleinen Hinterhof, wo 6 Leute drin leben. Und in der einen Straße bist du umgeben von streunenden Hunden, Armut, Friseuren die auf der Straße, vor einem an der Wand befestigten Spiegel, Haare schneiden und herumhängenden Kabeln, während du in der nächsten Straße einen großen Park siehst, der wunderschön gepflegt ist.

Antworten (2)

Ursula
Essen Trinken Touren for free - cool - so kann es weiter gehen ;-)

Elke
War ganz toll mit dir zu telefonieren, bin ganz aufgeregt. Deine Oma