die kleine Hexe
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Island Tag 6: Wasser kalt und heiß

Veröffentlicht: 25.06.2022

Es wird überhaupt nicht richtig dunkel, die Sonne strahlt ab ca 04.00 Uhr in unser Zimmer, was uns aber nicht am weiter Schlafen hindert. Nach dem englisch-üppigen Frühstück besuchen wir den ersten Wasserfall, den Seljalandsfoss. Er hat den Charme, dass sich hinter ihm eine große Grotte gebildet hat, durch die ein Wanderweg führt. Durch den heftigen Wind wird man darauf geduscht, ob man will oder nicht. Aber nicht nur so ein bisschen Gischt, nein, er meint es gut mit und und überschüttet uns mit „Kübel kaltes Wasser“, was mir - leichtsinnigerweise ohne Kapuze unterwegs - im wahrsten Sinne des Wortes oben in den Kragen rein und kalt den Rücken runter läuft. Aber macht nichts, ist ja sonnig heute.

Der Gljufarbui ist 530 Meter weiter, wenn man die letzten 10 Meter dorthin möchte, muss man durch eine enge Klamm auf Lavasteinen durch den Bach balancieren. Susanne spart sich das, ich hole mir einen nassen Schuh und wringe den Socken hinterher aus :) 

Danach besuchen wir das LAVA-Museum, in dem sehr eindrucksvoll und ansprechend aufbereitet die Vulkan-Geologie Islands gezeigt wird. Der Clou: vom Dach aus sieht man vier der wichtigsten Vulkane, die letzte Eruption war 2021. 

Die nächste Station sind die verlassenen Torf-Häuser in Keldur, halb in der Erde vergrabene Steinhäuser mit Grasdach, die bis 1947 bewohnt waren und jetzt als Freilichtmuseum fungieren.

Sehr eindrucksvoll ob seiner Größe und unglaublichen Wassermassen ist auch der Urridafoss, den man von oben in einer Art Canyon beobachten kann. 

Direkt neben unserem Hotel liegt der Geothermalpark Hveragerdi, der einen ersten Eindruck von Schwefelquellen und Geysiren vermittelt. Der erste Geysir-Ausbruch erschreckt uns durch sein explosionsartiges Geräusch so sehr, dass wir vor Schreck die Kamera schief halten bzw. auf den falschen Knopf drücken, aber zum Glück gibt es ca 15 Minuten später einen zweiten Ausbruch. 

Im Hotel wird die Energie der heißen Quellen für ein Freibad und einen Hot Pot genutzt, in dem wir den Abend bei milder Sonne ausklingen lassen. Die „Sauna“ ist ein kleines Holzhüttchen neben dem Pool, in dem unter den Holzbänken das heiße Schwefelwasser direkt aus der Erde durchfließt. Muss man mögen, Susannes favourite ist es nicht. Angeblich sind die Mineralien der heißen Quellen gut für die Haut, der Schlamm wird auch bei Hautkrankheiten aufgetragen.


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