Veröffentlicht: 23.06.2022
In der Nacht war es sehr stürmisch. Ich wache auf und mir ist kotzübel, Susannes gibt mir eines Ihrer Pflaster, das aber erstmal nur bedingt wirkt, an Frühstück ist nicht zu denken. Am besten, ich schlafe gleich weiter, zwischendurch renne ich immer mal wieder zum Klo, weil es mir den Magen umdreht. Irgendwann koche ich mir einen Kräutertee, trinke ihn ganz langsam, aber auch er kommt mir gleich wieder entgegen. Ich teste einen Reisekaugummi, der mich allerdings so abschießt, dass ich gleich nochmal 2 Stunden schlafe.
Inzwischen ist es Mittag, der Sturm hat etwas nachgelassen. Ich schaffe es, Wasser zu trinken und mir eine Tomaten-Tüten-Suppe zu kochen. Susanne ist deutlich seetauglicher als ich, aber auch sie hat inzwischen so ein Pflaster hinter dem Ohr.
Am späten Nachmittag sind wir an den Färöer Inseln, machen einen kurzen Stop im Hafen, dürfen das Schiff aber nicht verlassen. Ein paar Passagiere steigen aus, andere dafür ein. Auch im Hafen ist es sehr windig, man hat Mühe, an Deck nicht umgeblasen zu werden.