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Shanghai: ist das noch China?

Veröffentlicht: 11.04.2019

Heute ging es nicht ganz so früh los, wie geplant: um 10 Uhr Tokio-Zeit (d.h. 9 Uhr in Shanghai) ging der Sale für die Tickets zum Ghibli Museum los. Extra eine Erinnerung gemacht! Was für ein Drama: der Server war komplett überlastet aber nach geschlagenen 45 Minuten hat Stef seiner Frau einen kleinen Traum erfüllt und erfolgreich zwei Tickets ergattert. JUHUUU! Ja, ich freue mich wie ein Kind - aber ich liebe die Ghibli Filme nunmal und wer sich hier fragt, was das sein soll: guckst du auf Google und dankst mir später. 

Danach geht es frohen Mutes ins Shanghai Museum. Das ist wirklich einen Besuch wert. Ganz erstaunlicherweise ist der Eintritt gratis! Gibts denn sowas in China? Je nach Interesse kann man Ausstellungen zu chinesischer Kalligraphie, Porzellankunst, Skulpturen, Bronzekunst und noch viel mehr besichtigen. Es ist wirklich unglaublich beeindruckend! Da die Objekte nur leicht beleuchtet sind (einige sind über 3000 Jahre alt), kann ich nicht viel Gutes dazu liefern. Am Besten mit den eigenen Augen betrachten. 


Nun wollen wir Shanghai von oben sehen und gehen auf die Aussichtsplattform im Shanghai Tower. Zwar nicht billig, aber so oft ist man ja nicht auf dem zweithöchsten Gebäude der Welt. Einige Interessante Informationen zur Architektur sowie den 9 anderen höchsten Gebäuden der Welt gibt es zudem dazu. Mit dem Mitsubishi-Lift gehts mit 55km/h nach oben (!). Da es etwas neblig ist, sieht man nicht allzu weit, aber es ist einfach imposant so weit oben zu sein. Man sieht jedoch gut den Fluss und den Bund auf den gegenüberliegenden Flussseite.

Schon auf dem Weg zum Shanghai Tower fällt uns auf, wie viele riiiiesige Shoppingmalls es gibt. Die beherben nicht etwa obskure chinesische Marken, sondern die grossen Designermarken des Westens. Unglaublich wie gross der Konsumdrang und die Konsumkraft sein muss, wenn es sich lohnt, so viele Omegaläden oder Max Mara‘s in Shanghai zu eröffnen!


Danach ein Mittagssnack: frisch gemachte Dumplings in typisch unansprechender chinesischer Atmosphäre. Aber lecker! Die kluge Damen am Tresen zeigt uns natürlich nur die Karte mit den teuren Dumplings mit Krabbenfleisch, aber da habe ich eine gute Ausrede (und entsprechenden Satz auf Chinesisch bereit) und prompt kriegen wir die Schweinefleischdumplings. 

Am Nachmittag und Abend spazieren wir beim und am Bund: sehr schön, wie dieser in den Abendstunden beleuchtet ist! Die Gebäude im Art Déco-Stil sind eine Augenweide nach einigen der architektonischen Schreckensbauten aus der kommunistischen Zeit.

 

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