Lijiang - Ankunft und Eindruck

Zuerst einmal war Zugfahren von Dali nach Lijiang angesagt. Die Fahrt dauert etwa 2 Stunden in einem Regionalzug. Zugfahren und alles Drumherum, wie Ticketkauf bzw. Abholung der Tickets und Einstieg in den Zug, liefen reibungslos ab - wir erwarten inzwischen auch nichts anderes von China. :) Obwohl die meisten Leute kaum Englisch sprechen, reicht es fast immer für das notwendigste aus - und es ist immer noch mehr als wir Chinesisch können...

Das Zugfahren selber empfang ich nicht als super bequem, aber vielleicht sagt ein Bild hier mehr als Worte:

In Lijiang gibt es wie in Dali auch, eine Neue und Alte Stadt. Wir sind in der Altstadt, welche zum Unesco Weltkulturerbe gehört. Leider wurde die Altstadt zu einem grossen Teil bei einem Erdbeben 1996 zerstört und in den drei darauffolgenden Jahren wieder aufgebaut. 

Die Stadt gefällt uns besser als Dali. Warum eigentlich? Es gibt auch hier jede Menge Touristenläden, aber irgendwie verteilt sich alles besser, da die Stadt grösser ist als Dali. Ausserdem sind die Verkäufer nicht aufdringlich - auch wurden wir bisher noch nicht über den Tisch gezogen. Es ist gerade nicht Hochsaison, deshalb sind die Touristenmengen überschaubar. Auch hier sind jedoch hauptsächlich inländische Touristen anzutreffen. Als Westler sind wir ziemliche Exoten.

Wir sind am ersten halben Tag in Lijiang durch die pittoresken Gassen geschlendert und am Abend auf den Lion Hill um den Sonnenuntergang zu sehen. 

Abends auf Empfehlung unseres Hotels in das V. Sherry Restaurant: lange Schlangen deuteten darauf hin, dass es sich um ein sehr beliebtes Restaurant in Lijiang handelt. Wenig Westler waren im Restaurant, daher wurden wir beim Essen sehr interessiert von den chinesischen Tischnachbarn beobachtet. Im empfand das als sehr unangenehm, da ich aus dem Augenwinkel sah, wie sie lachten - das Essen mit Chopsticks können wir, aber anscheinend haben wir sonst etwas zu ihrer Belustigung gemacht. Lecker wars trotzdem.