Veröffentlicht: 08.02.2020
Nach knapp 1 1/2 Stunden Flug auf sehr niedriger Höhe, kamen wir dann gut in Makassar, der größten Stadt in Sulawesi an und nahmen den Bus ins Stadtzentrum. Wir waren sehr überrascht über den ruhigen Flughafen und die einfache Handhabung der Transportmittel. So wie in Indonesien üblich, wurde auch der Flughafenbus dazu genutzt sich genau an der gewünschten Stelle abliefern zu lassen, damit auch niemand 10m zu viel laufen muss. Sehr angenehm, aber das braucht dann hald auch seine Zeit, wenn man fast als letztes aussteigt. Wir bezogen dann ein Zimmer für 5 Näche in einem recht schicken Hotel und wir freuten uns über ein sehr angenehmes Zimmer, in dem wir uns erstmal gut erholen konnten.
Bevor die Erholung aber voll und ganz starten konnte, stand noch ein Besuch beim Immigrationsbüro an, um dort unser 30 Tage Visum um 30 Weitere verlängern zu lassen. Wir waren gut vorbereitet und so verlief unser Besuch ohne Überraschungen und wir bekamen die Info unseren Pass 7 Tage später wieder abholen zu können.
Dann konnte die Erholung starten. Unser Radius war recht klein, aber ein paar kleine Erkundungstouren waren trotzdem drin. Makassar ist recht weitläufig und wir beschränkten uns vor allem auf das Viertel um die Uferpromenade. Hier in Makassar sind nur sehr wenige westliche Touristen anzutreffen, daher fallen wir wieder sehr stark auf und werden regelmäßig von allen Seiten begrüßt, um Fotos gebeten und ausgefragt. Bei einem Spaziergang durch eine ruhige Wohngegend wurde Lea bei einem spontanen Fotoshooting sogar einfach ein Baby in die Hand gedrückt.
Wir fanden ein nettes Cafe, in dem Lea die eine oder andere Stunde mit Arbeit verbringen konnte und sogar einmal einen veganen Kuchen bekam.
Makassar ist sehr für ihre Küche bekannt und so standen für Mathias einige Gerichte zum Probieren auf dem Programm.
Nach den ersten 5 Nächten zogen wir um, in ein etwas günstigeres Hotel. Dort bezogen wir ein kleines, stickiges Zimmer ohne Fenster und mussten uns erstmal wieder ewtas daran gewöhnen, obwohl das ja sonst schon zum Standard für uns gehört. Dort sollten wir 6 weitere Nächte verbringen. Nach der Hälfte dieser Zeit, war es dann soweit, wir konnten unseren zweiten Besuch, den wir auf Reisen bekamen, vom Flughafen abholen. Lisi und Julie werden uns die nächsten 4 Wochen durch Sulawesi begleiten. Nach einem langen Flug und vielen Fiebermesskontrollen, kamen die zwei gut an. #highlight
Den Ankunftstag gingen wir erstmal ganz gemütlich an und führten die beiden in unsere Lieblingkost Nasi Campur ein, bevor sie dann erstmal notwendigen Schlaf nacholen mussten. Am Tag danach konnten wir dann unseren Pass wieder abholen und dürfen nun offiziell bis Mitte März in Indonesien bleiben. Bei einem Kaffee/Frühstück in einem nahegelegenen Warung (kleinen Restaurant), wurden wir auch gleich zu viert fotografiert und sind mittlerweile auch auf Instagram gelandet (mit über 200 likes - haha). Zu viert fallen wir gerade nochmal mehr auf. Danach versuchten wir uns ein Busticket für unsere Weiterfahrt Richtung Norden zu organisieren, was beim zweiten Anlauf auch wunderbar funktionierte. Zum Mittagessen gingen wir dann ein Padang Restaurant, die dafür bekannt sind, dass man eine riesen Auswahl an kleinen Gerichten auf den Tisch gestellt bekommt und sich dann so aussucht, was man davon essen möchte. Eine tolle Möglichkeit ein paar neue indonesische Gerichte kennenzulernen, aber irgendwie auch etwas überwältigend. Aber auf jeden Fall sehr sehr lecker.
Auf dem Nachhauseweg machten wir noch einen Abstecher auf den Markt, um ein paar Früchte einzukaufen, bevor wir den Nachmittag in unserem Stammcafe verbrachten, um unsere gemeinsame Reise etwas zu planen.
Am nächsten Tag hatten wir einen Ausflug ins etwa 50km entfernte Rammang Rammang geplant. Dorthin gelangten wir sehr erfolgreich mit zwei Bemos (kleine Minibussen, die als Busse dienen).
Dort angekommen spazierten wir 1km bis zum Fluss wo wir dann mit einem Boot in das Dörfchen Rammang Rammang gefahren wurden. Uns erwartete ein wunderschönes, grünes Panorama.
In Rammang Rammang gibt es ein paar wenige Wege durch die Reisfelder, die zu den "Sehenswürdigkeiten" führen. Wir waren uns aber alle einig, dass die Gegend an sich die Sehenswürdigkeit ist und wir nicht unbedingt den "King Kong und Elephant Stone" und die Diamentenhöhle bräuchten. Aber dies bot einiges an Abwechslung. Kletteraktion inklusive.
Nach ein paar tollen Stunden in diesem kleinen Dörfchen wurden wir mit dem Boot wieder zurück gefahren. Während der Fahrt fing es zwar stark an zu regnen, aber zum Glück nicht allzu lange.
Auch der Rückweg ging mit Öffis wieder tiptop, die Stimmung wurde nur durch dringende Blasenbedürfnisse und leider starken Kopfschmerzen durch Dehydrierung getrübt. Nach etwas Erholung zuhause gingen wir zum Abendessen noch in ein etwas schickeres Fischrestaurant, das leider nicht ganz gehalten hat, was die Fotos und Bewertungen versprochen haben. Lecker wars aber trotzdem. Als Nachtisch gab es noch eine Makassar Spezialität an der Promenade - gegrillte Bananen.
Auch wenn Makassar jetzt nicht gerade die Stadt ist, die wir uns sonst für einen 11 Nächte langen Aufenthalt aussuchen würden, aber den Umständen entsprechend, hatten wir eine feine Zeit und es war sehr gut, dass die Visa Verlängerung so problemlos verlief. Jetzt ist es dann aber auch wieder gut, wieder aus der Stadt rauszukommen...