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Uvita - Baden im Fluss, Marino Ballena Nationalpark und ein interessantes Naturschauspiel

Veröffentlicht: 25.02.2023

Nach dem ich mich in Manuel Antonio nicht ganz so wohl gefühlt hatte, hoffte ich, dass mir Uvita etwas besser gefällt. Und so war es zum Glück auch. Obwohl es in Uvita nicht ganz so viel zu sehen gibt, zumindest für meine Vorstellungen, wollte ich doch noch gerne einen Zwischenstopp machen, bevor es weiter nach Drake Bay auf der Halbinsel Osa gehen sollte. Es gibt 2 große Highlights in Uvita: Zum einen kann man vor der Küste wohl sehr gut Wale und Delfine beobachten und zum anderen gibt es den Marino Ballena Nationalpark, in dem es eine Landzunge gibt, die tatsächlich aussieht wie die Schwanzflosse eines Wales, die "Whale Tail" ("Ballena" bedeutet übrigens Wal). Ansonsten kann man in Uvita auch gut tauchen und schnorcheln und es gibt ein paar schöne Wasserfälle und Flüsse, in denen man gut baden kann. Letzteres tat ich auch, denn wie auch schon zuvor in Manuel Antonio war es super heiß.

Ich hatte mir wieder ein Shuttle gebucht, das mich morgens vom Hotel in Manuel Antonio abholte und mich in Uvita in der Unterkunft absetzen sollte. Aber da Uvita recht weitläufig ist, oder warum auch immer, fahren sie nicht alle Hotels an und bringen einen nur bis zu einem zentralen Punkt in der Stadt. Das bekam ich aber erst kurz vorm Ziel mit und fragte den Fahrer, ob er mich bis zur Unterkunft fahren könnte. Er war offensichtlich hin und her gerissen, da er wohl direkt im Anschluss eine Tour nach San José hatte und die Leute pünktlich einsammeln musste. Ich war die letzte im Shuttle und so fragte er mich, ob es okay sei, wenn er noch fix zur Tanke fährt. Klar. Also fuhren wir tanken und er putzte noch das Auto für die nächsten Gäste. Irgendwie witzig, da ich ja noch im Auto saß und er leicht hehetzt um mich herum putzte. Der Arme. Ich hätte ja auch ein Taxi genommen, aber scheinbar wollte er keine Beschwerde oder er war einfach nur nett, denn er fuhr mich dann tatsächlich zur Unterkunft. Mein Hotel lag etwas außerhalb, am Ende einer Schotterstraße, aber dafür direkt an einem kleinen Fluss. Im Grunde war es auch kein richtiges Hotel, sondern ein Airbnb (für die die das nicht kennen: eine Art private Unterkunft). Shawnna, die Besitzerin, kommt aus den USA und lebt dort mit ihrer Tochter und deren Freund erst seit einem halben Jahr. Der Vorbesitzer hatte auch schon Zimmer vermietet und so musste sie es nur etwas renovieren und sich häuslich einrichten. Das Hauptgebäude ist ein alter Container auf den einfach noch eine Etage draufgebaut wurde. Unten und oben sind jeweils 2 Zimmer, jeweils mit Gemeinschaftsbad. Sie selbst wohnt im Nebengebäude. Zwischen beiden Häusern befindet sich eine halboffene Gemeinschaftsküche und ein offener Sitzbereich. Alles war mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und man hat gespürt, dass Shawnna sich Gedanken bei der Einrichtung gemacht hat und viel Liebe in die Unterkunft gesteckt hat. Ich fand es auf jeden Fall richtig gemütlich und es ging sehr familiär zu. Und Shawnna meinte zu mir, ich hätte das schönste Zimmer 🙂 Vom Garten aus führte ein kleiner, kurzer Pfad runter zum Fluss, in dem ich mich auch direkt nach meiner Ankunft kurz abgekühlt habe. Danach bin ich einkaufen gegangen und in ein vegetarisches Restaurant, was echt gemütlich war und es super leckeres Essen gab. Ich schrieb dort meinen Blog weiter und es legte ein DJ auf, warum auch immer. Auf jeden Fall war ich richtig im Schreibflow und gönnte mir dann noch einen Cocktail. Übrigens der erste auf meiner Reise.

Mein kleines, süßes Zimmer. 
Die kleine private Badestelle im Fluss hinterm Haus. 
Die Umgebung meiner Unterkunft, die etwas außerhalb lag. Es war ein bisschen wie auf dem Dorf. 

Am nächsten Tag wollte ich zum Marino Ballena Nationalpark, der ca. 4 Kilometer entfernt am Meer liegt. Ich fragte Shawnna wie ich dort hinkomme und sie meinte, dass sie mich hinfährt. Außerdem bot sie mir an mich auch wieder abzuholen. Voll lieb. Also ging es mit ihrem klapprigem Jeep runter rum Meer. Sie hielt sogar extra nochmal an einer Bank für mich an. Wie alles hier kostet auch der kleine Nationalpark Eintritt, aber 6 Dollar sind voll okay. Zur "Walflosse", die im Nationalpark liegt, sind es ca. 2 Kilometer und ich entschied mich den Weg dorthin auf dem Wanderweg durch den Wald zu laufen. Am Strand war es einfach viel zu heiß, obwohl es erst 10 Uhr oderso war. Ich entdeckte einen kleinen Pfad, der zu einem Fluss mit Mangroven führte, aber dort endete. Im Grunde gab es dort nur ein winziges matschiges Ufer, an dem man gerade so sitzen konnte. Aber es gab einige Vögel, im Wasser waren kleine Fische und am Ufer tummelten sich Winkerkrabben.

Auf der Infotafel im Park kann man die Walflosse etwas erkennen (oben auf der Tafel). 
Hier nochmal ein Bild aus dem Internet. Dort kann man die interessante Form gut erkennen. Auf dem Bild sieht man auch die beiden kleinen Flüsse die im Meer münden ( am rechten Strand). Von denen erzähle ich gleich noch. 
Kurz nach dem Eingang kommt man an diesem schönen Fluss vorbei. Allerdings soll es dort auch Krokodile geben und deshalb wurde das Baden nicht empfohlen. 
Aber schön sah es aus. 
  
Die Winkerrabben haben nur eine große Schere, die dazu dient Weibchen zu beeindrucken oder Rivalen abzuwehren. 
Nochmal etwas näher. 

Ich erkundete noch etwas den Wald und ging dann zur "Walflosse", denn man kann diese nur zur Ebbe begehen und hat dann etwa 6 Stunden bis zur nächsten Flut. Die Ebbe verschiebt sich täglich um ca. 50 Minuten und begann an diesem Tag ab 10 Uhr. Der Weg bis zum Ende der Flosse fühlte sich endlos an, da man die Entfernung überhaupt nicht einschätzen konnte und es mittlerweile auch fast Mittag war und die Sonne von oben auf den Sand knallte. Schatten gab es nicht. Das Ende der Flosse bestand aus scharfkantigem Gestein und war gar nicht so leicht begehbar. Ich hatte mir das irgendwie etwas anders vorgestellt, da es auf den Luftaufnahmen eher wie Sand aussieht. Aber mit guten Schuhen kann man zumindest ein Stück darauf rumlaufen. Zwischendrin waren durch die Ebbe kleine Seen entstanden und ich musste ein paar Mal durchs Wasser waten. Springen war oft keine Option, denn das wäre viel zu gefährlich gewesen. Als ich zurücklief kam bereits das Wasser wieder und ich konnte beobachten wie sich das Wasser, das sich langsam von beiden Seiten seinen Weg bahnte, in der Mitte aufeinandertraf. Auch am Strand war es bereits schon ein Stück vorgedrungen. 

Auf dem Weg zur Walflosse beobachtete ich noch diese Szene. Rabengeier halten sich hier oft in der Nähe der Menschen auf. Aber trotzdem ist es irgendwie befremdlich wenn sie so nahe kommen. 
Das Ende der Walflosse. Sozusagen an der "Wurzel" der Flosse endete der Sand und ging in scharfkantigen Fels über. Die Steinformationen waren sehr interessant, aber ziemlich schwer begehbar. 
Der Blick vom Ende der Walflosse Richtung Strand. Hier musste ich durchwaten, danach kehrte ich aber um, da es nicht so einfach war dort herumlaufen. 
Noch ein Erinnerungsfoto und dann wollte ich auch schleunigst raus aus der prallen Sonne. 
Hier nochmal der Blick von einem kleinen Hügel auf der "Wurzel" der Walflosse in Richtung Strand. 
Sieht gar nicht so weit aus, war es aber. 
Auf dem Rückweg sah man schon wie der Wasserspiegel anstieg. 
Dafür gab es eine tolle Aussicht. 
Als ich mich nochmal umdrehte, konnte ich beobachten wie das Wasser von beiden Seiten langsam aufeinander zufloss und in der Mitte aufeinander traf. Ich war nicht die einzige die das faszinierte. 
Auf einmal ging es dann richtig schnell und bald sah man kaum noch Sandboden. 

Ich machte noch einen Stopp an einem kleinen Fluss, der auf halber Strecke zum Ausgang ins Meer floss. Man konnte ihn ein Stück entlanglaufen, bis es durch den dichten Bewuchs und Mangroven nicht mehr weiterging. Dort badete ich eine Runde und beobachtete die Vögel und entdeckte einen Rochen. Nach einer Weile sah man das Wasser aus dem Meer in den Fluss zurückfließen und ich beschloss so langsam aufzubrechen. Das Wasser am Strand war schon ganz schön weit vorgedrungen und der Fluss durch den ich nochmal durchmusste, war an einigen Stellen kaum noch passierbar.

Der kleine Fluss, der in den Wald floss und man hinter zu den Mangroven laufen konnte. 
Hier saß ich dann eine Weile am Ufer und kühlte mich im Wasser ab. 
Und beobachtete diesen Rochen. Danach bin ich aber nicht nochmal ins Wasser. Irgendwie wollte ich ihm nicht im Wasser begegnen, auch wenn er nur ca. 15 cm im Durchschnitt war. 
Er kam richtig nahe ans Ufer. Total faszinierend. 
Hier läuft das Wasser vom Meer in den Fluss zurück. Teile des Strandes waren schon fast geflutet. Ich beeilte mich etwas zurückzulaufen. Zum Glück gab es ja aber noch den Waldweg zurück zum Eingang. 
Einige Leute waren noch in der Nähe der Walflosse unterwegs (im Hintergrund). Ob die ohne Schwimmen zurückgekommen sind? 
Auf dem Weg durch den Wald entdeckte ich noch zwei Waschbären. Er fand es aber gar nicht so cool mich dort zu sehen und verkroch sich gleich wieder im Gebüsch.

Erst kurz vor dem Ausgang hatte ich wieder Empfang und konnte Shawnna schreiben. Ich ging noch in ein Falafelrestaurant in der Nähe und wurde dann dort von Shawnna abgeholt. Im Restaurant beobachtete ich zuvor 2 Blautangare, die immer an einem Farn saßen. Nach einer Weile bemerkte ich, dass sie dort ein Nest hatten. Mitten im Farn, der im Restaurant an der Decke hing. Außerdem unterhielt ich mich mit einem Israeli mit super interessanter Lebensgeschichte, der mir erzählte, dass er mal in Leipzig gewohnt hat. Witziger Zufall.

Der Farn sieht erstmal ganz normal aus. Aber bei bei genauerer Betrachtung...
...entdeckte ich das...
... ein Blautangare, der gerade brütet. 

Im Auto erzählte ich Shawnna, dass ich nochmal gerne zu dem Wasserfall in der Nähe ihres Hauses möchte und sie bot mir an mich dahin zu fahren. Den Rückweg konnte ich laufen, denn es war nicht so weit. Der Eintritt kostete 2 Euro oderso und man konnte dort noch durch deinen Schmetterlingshaus, das allerdings etwas ungepflegt war und einige der Schmetterlinge tot auf dem Boden lagen. Einer der Angestellten zeigte mir den Weg, der aber eigentlich leicht zu finden war. Dort gab es mehrere natürliche "Pools", die so groß waren, dass man richtig schön darin schwimmen konnte. Am oberen "Pool" gab es sogar eine Plattform von der man in das Becken springen konnte. Einige Leute und auch Kinder hüpften dort runter als wäre es nichts. Mir war es zu hoch und zu gefährlich. Der junge Franzose, der die Bilder von mir gemacht hat, traute sich nicht. Ich versuchte ihn zu motivieren und zählte dann rückwärts von 10. Und er sprang. Er hat sich dann noch bei mir dafür bedankt.

Im Schmetterlingsgarten. Ganz so gesund sahen einige der Schmetterlinge aber nicht wirklich aus. 
Der Weg zum Wasserfall. Auf dem Schild wird vor Schlangen gewarnt.
Und das war einer der pools am Wasserfall. Echt schön zum Baden. 
Oben links im Bild sieht man ein Geländer. Dort befand sich der Absatz von dem man in die Lagune springen konnte. Sieht auf dem Bild irgendwie gar nicht so hoch aus. 

Am Abend im Hotel hab ich mich dann mit 2 Deutschen unterhalten, die im Zimmer gegenüber wohnten. Witzigerweise lebt sie auch in Leipzig und er in Chemnitz. Wir haben uns echt nett unterhalten und wollen uns vielleicht mal in Leipzig treffen.


Für den nächsten Tag hatte ich mir überlegt eine Whale Watching Tour zu machen, also vom Boot aus Wale beobachten, da gerade die kleine Nebensaison der Wale vor der Küste Uvitas war. Shawnna organisierte mir über irgendwelche Kontakte eine Tour für den nächsten Tag. Und wieder fuhr sie mich runter zum Nationalpark, an dem die Tour starten sollte. Als wir ausparken wollten und sie rückwärts fuhr, gab es einen kleinen Rumps. Wir beide erschraken und ich dachte erst wir haben den Hund angefahren. Aber sie hatte den Mietwagen der beiden Deutschen gerammt. Sch...Am Auto der Beiden war eine Beule und Shawnna wusste nicht so recht was sie machen soll. Sie erzählte mir später, dass sie wohl voll hin und hergerissen war, ob sie sich erst um die Sache kümmern oder mich zur Waltour fahren soll. Aber sie fuhr mich erstmal zum Nationalpark. Die Waltour an sich war ein kleines Massenevent und im Nachhinein würde ich sowas nicht nochmal machen. Wir fuhren bestimmt 2 Stunden mit dem Boot die Küste ab und sahen erstmal nichts, passiert. Dann ein paar Delfine. Nach einer Weile gab es einen Zwischenstopp zum Baden vom Boot aus. Ich hatte keine Lust zu baden und beobachtete lieber die Fregattvögel, die auf einer Insel in der Nähe unseres Bootes rasteten und möglicherweise sogar brüteten. Aber die Insel war zu weit weg um genaueres zu erkennen und außerdem stand einer der Tourguides ständig im Bild. Nach einer Weile hieß es wir fahren jetzt weiter, denn es wurden Wale gesichtet. Es sind wohl nur 7 Boote um die Wale herum zugelassen und als wir ankamen waren es sogar nur 2 Boote. Als wir die Wale entdeckten fing der Typ plötzlich an Obst zu verteilen. Hä? Das war wohl bei der Tour inklusive. Wir sahen einen Buckelwal mit Jungtier. Da die Tiere nur recht selten auftauchen um zu atmen und dann nur kurz an der Oberfläche bleiben, muss man ganz schön viel Geduld haben. Da aber die Jungtiere noch nicht so lange unter Wasser bleiben können, tauchten beide nach ein paar Minuten regelmäßig wieder auf. Eigentlich ein schönes Erlebnis, aber irgendwie hatte ich trotzdem ein schlechtes Gewissen bei der Sache. Und das aus gutem Grund. Wie mir eine Freundin später erzählte, gibt es Studien, dass Wale und sicher auch andere Wassertiere sehr gestresst werden von den Motorengeräuschen der Boote. Unter Wasser sind die Geräusche noch intensiver und auch wenn die Zahl der Boote begrenzt ist, ist es immernoch viel Lärm unter Wasser. Gerade eine Mutter mit Jungtier kann empfindlich auf dem Lärm reagieren und das Jungtier sogar abstoßen. Bei akuter oder dauerhafter Störung kann es sogar passieren, dass die Wale nicht in das Gebiet zurückkehren und sich andere Küsten suchen. Ich fühlte mich auch absolut nicht gut dabei, dass wir den Tieren sozusagen hinterherjagten um sie besser sehen zu können. Im Endeffekt muss jeder für sich entscheiden, ob er eine Whale Watching Tour machen möchte oder nicht. Aber für mich steht fest, dass ich so etwas nicht nochmal mache.

Wir sahen erst Delfine... 
Und dann später ein Buckelwalweibchen mit Jungtier. 
Ziemlich nah am Boot. 
Auf dem Felsen im Wasser bei dem wir eine Badepause einlegen, konnte ich Fregattvögel beobachten, während die anderen im Meer badeten. 

Da wir am Strand im Nationalpark aus dem Boot entlassen wurden, ging ich nochmal zu dem Fluss an dem ich den Tag zuvor schon war. Ich fand es dort wunderschön und es verirrte sich so gut wie niemand dorthin. Ich konnte einen Eisvogel beim Jagen beobachten und sah wieder den Rochen. Oder einen anderen, wer weiß.

Und einen Erzfischer habe ich beim Fische jagen beobachtet. Der Erzfischer gehört zu den Eisvögeln, die für mich immer ein Highlight sind. 

In der Nähe vom Parkeingang gibt es noch einen anderen Wanderweg, den ich mir gerne ansehen wollte. Allerdings entschied ich mich nach ein paar hundert Metern umzukehren, da es schon recht spät war und ich Hunger hatte. 

Der andere Wanderweg im Nationalpark. 
Der Wanderweg führte auch kurz am Strand entlang. Dort lag irgendein Schiffsteil rum. 

Ich ging wieder außerhalb vom Nationalpark in ein Restaurant, wo mich Shawnna dann wenig später einsammelte. Sie hatte fast den ganzen Tag in der Autowerkstatt verbracht, da ihr Jeep schon seit einer Weile etwas rumspann. Zwischendurch gingen die Mechaniker wohl zum Mittag und ließen alles stehen und liegen. Zu Hause dann konnte sie das erst mit dem Auto der Deutschen klären, denen sie aber schon Bescheid gesagt hatte. Da sie für ihre Versicherung einen Nachweis brauchten, musste tatsächlich die Polizei kommen um den Schaden aufzunehmen. So verlangt es wohl die Versicherung. Shawnna war ganz schön aufgelöst und machte sich alle möglichen Sorgen. Am selben Tag hatte sie auch noch festgestellt, dass die Klimaanlage des einen Zimmers kaputt gegangen war, da die bereits abgereisten Gäste vermutlich ihre Wäsche darauf getrocknet hatten. Irgendwie war ihr das alle zu viel, verständlicherweise. Aber trotz allem war sie noch so lieb und wusch meine Wäsche, die ich ihr am Vortag gegeben hatte. Die Polizisten tranken noch gemütlich einen Kaffee mit uns, obwohl es bereits abends war, und fuhren wieder weg. Wirkte alles recht unkompliziert.

Shawnna hat mir übrigens erzählt, dass sie am Anfang keine Backpacker (also Rucksacktouristen) aufnehmen wollte, da sie irgendwie dachte die seien dreckig und unordentlich 😅 Keine Ahnung woher das kam. Auf jeden Fall meinte sie zu mir, dass ich absolut außerhalb der Norm bin. Im Positiven. Denn normalerweise hat sie keine alleinreisenden Frauen als Gäste, schon gar nicht ohne Auto und noch dazu bin ich eine Backpackerin, die sauber und ordentlich ist. Wir mussten beide darüber lachen, da sie es absolut nett meinte. Sie sagte auch, dass sie nicht jeden so rumfährt, aber sie fände mich wohl sehr sympathisch 😊

Ich hatte auf jeden Fall ein paar echt schöne und entspannte Tage in Uvita und habe interessante Bekanntschaften gemacht. Am nächsten Tag sollte es, wieder mit einem Shuttlebus, von Uvita nach Drake Bay gehen. Einem Ort im Norden der Halbinsel Osa, die fast nur aus Nationalpark besteht, dem viel gelobten Corcovado Nationalpark.

Dort war es wie im Paradies und habe ich eine ganz besondere Freundschaft geschlossen. Davon dann beim nächsten Mal.

Danke fürs Lesen. Muchas gracias, Thank you, Merci beaucoup, makasih banyak, Děkuji!...mehr kann ich nicht...

Anmerkung: Das erste Bild von der Whale Tail aus der Luft ist aus dem Internet. Quelle: https://www.costaricadiveandsurf.com


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