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Huacachina & Nasca, Peru

Veröffentlicht: 11.09.2016

Eine Oase in der Wüste, minikleiner Ort, mit ca 20 Hotel einen Haufen Skis und Snowboards und nicht zu vergessen 100te sandboggies die durch den Ort flitzen! Das Sandboardingparadies schlecht hin.

Über couchsurfing bekommen wir den Tip einen Jungen zu suchen der lobo (wolf) heißt. Gesagt getan, wir warten in einem Hostal auf Lobo, der nach einer Weile warten auftaucht. Ein netter, hübscher junger Kerl, der ein Zelt für uns hat. Wir können unser ganzes Zeug im Hostal lassen, mit Zelt, Schlafsäcken, Pisco und Bier bepackt machen wir uns auf den Weg in die Wüste. Über ein zwei Dünen drüber und in einer Mulde bauen wir das Zelt auf. Wir trinken, schauen in den mächtigen Sternenhimmel, quatschen und hören Musik. Die Nacht in der Wüste ist echt angenehm, der Kater beim aufwachen eher weniger. Der nächste Tag ist geprägt von herumhängen in unseren wunderbaren hamacas, schlafen und nichts tun.

Wir verbringen den Nachmittag an dem einzigen Stück Wiese in Huacachina, mit den slaklinepros des Ortes. Die Jungs machen echt wahnsinns tricks auf der line, sie springen vom Arsch auf die Brust, machen 360s und saltos, live haben wir sowas noch nie gesehen, echt cool! Iris und ich jonglieren, machen akrobatik und probieren neue posen aus, wir werden immer besser!

Am Abend kaufen wir uns ein Bier, chillen auf einer Liege und siehe da, wir sniken in den riesen Schlafdorm des Hostels ein, wirkt etwas unheimlich da oben aber es ist ziemlich bequem! Nun haben ein Bett, Bier und bekommen noch eine selber gebastelte Bong zum rauchen- uns gehts echt gut! Am nächsten morgen hüpfen wir ganz schön früh aus den Federn und machen einen Ausflug nach ica! Lobo, unser couchsurfer zeigt uns einen Platz am Mercado wo wir lecker frühstücken, es gibt einen liter fruitjuice und brote mit süßkartoffel und zwiebel und eines mit avocado hmmm und das ganze für 4soles (ist ein bisschen mehr als 1€)

So kann man in den tag starten. Danach spazieren wir ein paar Stunden herum, schauen nach einem Zelt, Waxschnüren und einer Machete. Schlussendlich kaufen wir uns einen Lippenstift für ein dämlicheres Gefühl hehe velochicas go schik ;-)

Zurück in Huacachina lernen wir ein Ehepaar kennen, die einen fetten truck haben und schon seit 20 Monaten unterwegs sind - wuhu wir werden inspiriert, vielleicht kaufen wir uns ja doch noch eine Karre :-)

Nun gehts auf zur Wüstentour, ausgerüstet mit boots und snowboard, holt uns Lobo mit einem wüstentauglichen buggie ab und wir flitzen plötzlich wie wild durch die Wüste, es fühlt sich an wie in der Achterbahn, Dünen rauf und echt steil runter, wir haben etwas Angst und einen mega Adrenalinkick gibts auch noch dazu!

Auf einer riesigen Düne bleiben wir stehen, gehen noch ein Stück rauf und es folgt eine Abfahrt mit dem snowboard- fühlt sich echt geil an, man kann kurven machen und ich mach sogar einen Sprung über eine Kuppe jiiicchhhaaa!

Wir laufen wie wild eine Düne runter, machen Dünenweitsprung und es gibt einen wunderschönen Sonnenuntergang in der Wüste! Wowo wow wow, fad wird einem auf Reisen auf jeden Fall nicht!

Zurück in der Oase, gibts einen humburgesa auf der Straße, ein Bier und wir schleichen uns wieder in den Schlafdorm!

Next morning gehts ab zum Busbahnhof nach Ica, und unsere Reise geht weiter nach Nasca, weiter Richtung Süden...

Nasca, Peru

Einer der trockensten Orte der Welt, eine Stunde Regen im ganzen Jahr gibts hier! Es ist so mega heiß, das wir ganz schön langsam unterwegs sind.

Hier it's all about the nasca lines, das sind Linien und Zeichen in der Wüste die sich über mehrere Quadratkilometer erstrecken und von einer uralten Kultur erbaut wurden. Ganz sicher ist man sich jedoch nicht wie diese Bilder in den Sand gemacht wurden. Am Abend erfahren wir in einem Planetarium das wir besuchen, das es anscheinend voll conected zur Astronomie ist und die Linien der Sonne, dem Mond und den Sternen nach ausgerichtet sind. Man vermutet, dass es unzählige Rituale und Tänze gab diese vor allem dem Regen gewidmet wurden. Der Ausflug ins Planetarium war echt spektakulär, der alte Herr, der die Führung machte war sehr begeistert, zeigte uns verschiedene Sternbilder, unter anderem Iris's Sternzeichen, den Skorpion, den man hier recht gut sehen kann! Wir hatten auch die Möglichkeit durch ein Teleskop zu schauen und hey wir haben das erste mal in unserem Leben den Mond so klar und schön gesehen, das es zu einem unvergesslichen Moment wurde! Ab jetzt sehen wir den Mond mit anderen Augen.

Heute gehts zu den aqueduckten und einer alten Stadt der nascakultur hier in der Umgebung. Vorher gibts einen Früstücksrundgang. Fruttas vom Markt, einen Kaffe zum mitnehmen und empanadas mit Käse- und Apfelfüllung- oh man Essen spielt echt eine große Rolle für uns. So Rucksäcke packen, im Hotel bunkern und auf gehts zu einem kleinen Stück Luxus. Ein Cappuccino in einem dieser tourishuppen, dafür mit internetzugang! Es ist an der Zeit Blog zu schreiben und zu quatschen! Wir haben echt einen Spaß zusammen und so ein Cappuccino kann uns wohl echt richtig glücklich machen.

Am nachmittag startet unsere tour, wir fahren mit Sheyla, einer herzlichen echt lieben Frau in ihrem kleinen schwarzen Auto zu den Aqueduckten. Es ist ein Wassersystem das vor ca 2000 Jahren erbaut wurde. Es sind riesige Spiralförmige senkrechte Tunnel, die das Wasser einerseits von den Bergen und andererseits von einem Fluss zusammenführen, filtern und schlussendlich in die Stadt leiten. Echt unvorstellbar, dass diese Stadt nach wie vor, von diesem Wassersystem abhängig ist.

Weiter gehts noch zu einem Aussichtspunkt, von wo aus man eine dieser berühmten nascalines sehen kann. Wir bekommen Infos zu den Zeremoniene, Opferplätzen und Gräbern der vor 200 v.C lebenden Nasca Kultur. Schon schräg, dass diese Menschen die Linien und Bilder (wie auch immer, man weiß es nicht, es un grande mysterio) in der Wüste erschaffen haben und das diese noch immer zu sehen sind. Ach ja eine Frau, diese eine große Rolle bei der Entdeckung der nascalines spielt, war eine aus Deutschland stammende, namens Maria Reiche. Ihr ist ziemlich viel in diesem Ort gewidmet. Sie hat 40 Jahre ihres Lebens damit verbracht, die Nascalines zu erforschen und lebte 14 Jahre in der Wüste. Die meiste Zeit misste sie die linien, legte diese frei und schrieb ihre Forschungen nieder, wohlgemerkt schon Anfang 1900.

ja so gesehen war der Tag mit Sheyla echt interessant, danke :-)

Wieder zurück in der Stadt setzten wir uns auf den placa de amas und lernen zwei Mädls aus München kennen. Sie haben zu uns gesagt, wir wirken tiefenentspannt- wow sowas hab ich persönlich echt noch nicht so oft zu hören bekommen und es freut uns beide. Mit den Mädls gehts zum essen. Causa (muy rico), ein Chaufa (Gebratener Reis) und Tallerin saltado (Spagetti mit Zwiebel,Gemüse und Rindfleischstücken. Mhh voll gut und es ist echt mal ne Abwechslung mit den zwei Mädls.

Nun sitzen wir auch schon am Busbahnhof und demnächst gehts weiter nach Abancay, zu einem couchsurfer der anscheinend ein Baumhaus für uns hat! Jiiipppiiiddduuu

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