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3. Woche Roadtrip-Zentrum

Veröffentlicht: 23.12.2016

In der Nacht hat es das erste mal etwas geregnet und da es auch noch windig war, bin ich nachts wach geworden. Dazu kam auch noch leichtes Gewitter, aber nein ich habe mir nicht vor Angst in die Buchse gemacht :D
Morgens sind wir auf Richtung Alice Springs. Dort war es zum Glück etwas angenehmer. Was aber sofort auffiel, ist dass dort extrem viele Aborigines rumlaufen. In den Städten sind die meist wie die Penner und sitzen betrunken in irgendwelchen Ecken. Wir waren einkaufen, Geld abheben und im Visitor Centre um uns mit Prospekten auszustatten. Ich habe mir noch eine Australien Flagge gekauft, um dort alle unterschrieben zu lassen, die ich auf meiner Reise treffe und Zeit verbringe. Bin zwar schon etwas hier und mir fällt das sehr früh ein, aber besser jetzt anfangen als gar nicht mehr. Da der Ayers Rock nicht direkt um die Ecke ist, steht der erst für morgen auf dem Plan. Zum Glück liegt in der Richtung ein Campingplatz zu dem wir hingefahren sind, um dann den Abend ausklingen zu lassen. Auf der Toilette habe ich zum ersten Mal eine etwas größere Spinne gesehen. Sie saß einfach gemütlich auf dem Klodeckel. Ich habe mich nicht geekelt oder habe vor Angst aufgeschrien, sondern bin ganz ruhig einfach auf die andere Toilette gegangen. :D

Bevor es am Morgen zum Ayers Rock ging, liegen noch paar andere schöne Nationalparks auf dem Weg. Wir waren erst im Watarrka-Nationalpark und sind dort spazieren gegangen. Diesmal jeder alleine, weil Dominik den schwierigen Weg gehen wollte. War auch schön in Ruhe Fotos zu machen und die Natur zu genießen. 


Wir waren noch kurz bei den "Olgas" und sind dann rüber zum Ayers Rock (Uluru). Bei den Olgas haben wir uns nicht lange aufgehalten, sind nur zu einem Aussichtspunkt gefahren und dort war plötzlich ein ganzer Schwung Asiaten. Bei den typischen Touristenattraktionen sieht man fast nur Asiaten. Also wir ab wieder ins Auto zum Ayers Rock. Diesen konnte man schon von weitem sehen und es war schon beeindruckend. Man kann es gar nicht beschreiben, mal fühlt einfach, dass man an einem besonderem Ort ist. Natürlich ging erstmal unsere typische Fotoaktion los. 

Als alle Fotos im Kasten waren, sind wir noch einen kleinen Wanderweg direkt am Ayers Rock gegangen. Er ist einfach riesig! Passend zum Sonnenuntergang sind wir zu einem Aussichtspunkt gefahren und ich war bereit für DAS FOTO. Den ganzen Tag über war es bedeckt und der Ayers Rock glüht abends beim Sonnenuntergang nur, wenn er von der Sonne angestrahlt wird. Bei dichten Wolken wird daraus nur nichts. Doch genau zu diesem Augenblick klarte der Himmel vor der Sonne etwas auf und der Ayers Rock glühte. So schnell wie die Sonne kam verschwand sie auch wieder und wir hatten nicht lange Zeit um ein gutes Foto zu machen. Doch genau das haben wir!
Nun ging es zurück auf einen Camping Platz. Glücklich und zerstochen von Mücken, ging es dann ab ins Bett. Diesmal auch mit Decke, weil es doch schon wieder frischer wird nachts.

Ayers Rock

Ayers Rock

Ayers Rock

Ayers Rock

Wir mussten am nächsten Tag gar nicht so weit fahren um die Grenze zu South Australia zu überqueren. Jedes Mal bedeutet das eine neue Zeitzone und vor der Grenze alle Früchte aufessen, da man aufgrund der Quarantäne Vorschriften diese nicht mit rüber nehmen darf.
Als nächste Stadt kam Coober Pedy. Weit in der Pampa und abgesehen von ein paar Hügeln kaum etwas zu sehen. Hier suchen alle nach Opalen. Einige Einwohner wohnen unter der Erde weil es hier echt heiß ist und im Sommer natürlich noch viel schlimmer wird. Auf unserem Caravan Park wurden wir von dem Besitzer begrüßt. Er hat uns etwas über die Geschichte von Coober Pedy und Opalen erzählt. Kleine Opale hat er uns auch geschenkt. Diese findet man hier überall, weil keiner an den kleinen interessiert ist. Die bringen ja kaum Geld in die Kasse. In der Nähe ist eine Kirche, die unter der Erde ist und diese wollten wir uns mal angucken.

Coober Pedy

 Dort ist es auf jeden Fall angenehmer als draußen. Der Besitzer des Caravan Parks hat uns ein Restaurant in der Stadt empfohlen, in dem wir dann auch Pizza bzw. Salat und ein Bier bestellt haben. Wir haben noch etwas den Abend genossen und sind nach einer Dusche ab ins Bett. 

Am nächsten Tag ging es auf nach Port Augusta. Auf dem Weg war wieder weit und breit nichts zu sehen, rein gar nichts. Kurz vor der Stadt war ein Botanischer Garten. Ich glaube eher, dass es ein australischer Garten war, den alles sah aus wie im Outback. Also hieß es rein in die Stadt. Natürlich haben wir uns erstmal wieder ein Eis gekauft. In dem Visitor Centre haben wir uns wieder mit Prospekten eingedeckt und ich habe mir einen australischen Hut gekauft. Bei den Prospekten war auch eine Tour zu den Drehorten zu McLeod's Töchtern. Dies ist eine australische Serie, die auch bei uns auf VOX lief. Ich habe diese Serie geliebt und sie ist mit ein Grund warum ich Australien toll finde und hier hin wollte. Also war für mich klar, dass ich diese Tour mitmache. Gegessen haben wir noch bei Subway. Übrigens mein erstes Mal bei Subway. Ich weiß nicht, warum ich dort nicht schon früher mal war. Ist viel besser als McDonalds. Danach ging es auf zum Campingplatz der schon auf dem Weg nach Adelaide liegt. Da in der Nähe ein Ort namens "Laura" liegt, mussten wir am nächsten Tag natürlich dahin. Kleiner, süßer Ort. Wir waren im Visitor Centre und ich wollte ein Prospekt über die Geschichte von Laura mitnehmen, aber leider hatten die sowas nicht. Hätte ja sein können, dass der Gründer von "Laura" den Ort nach seiner Geliebten benannt hat. :D
Nach Adelaide war es nicht mehr weit und man hat sofort gemerkt, dass man wieder mehr in der Zivilisation ist, da mal mehr als nur 1 Auto auf der Straße ist und man die ganze Zeit Radio Empfang hat. 

In Adelaide angekommen sind wir zu einem Hostel gefahren, bei dem können wir auf dem Hinterhof im Auto schlafen und für 10$ Küche, Toiletten usw. nutzen. Wir sind noch etwas durch die Stadt gelaufen und zum Central Market, an dem wir uns ein Wiener Würstchen gekauft haben. Fast wie zuhause. 
Adelaide finde ich sehr schön, die Architektur, viele Grünflächen, fast etwas europäisch. Vielleicht gefällt es mir gerade deswegen so gut. Hier sollen auch viele Deutsche leben. Zumindest gibt es hier sehr viele deutsche Autos. 


Route Roadtrip

Unser Roadtrip hat nach 3 Wochen jetzt ein Ende gefunden. Wenn man überlegt, dass wir in dieser kurzen Zeit um die 9.000 Kilometer zurückgelegt haben ist das schon heftig. Eigentlich wollte ich nur die Westküste hoch und jetzt habe ich schon halb Australien gesehen. Wir wollen erstmal für eine Woche in Adelaide bleiben und dann auf nach Melbourne. 


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Reiseberichte Australien
#roadtrip#ayersrock#adelaide