Los sabores de Andalucía

Tarifa war ein schönes Highlight und hat das vorläufige Ende meiner Reise eingeleutet. In ein paar Tagen geht mein Flug von Malaga nach Deutschland, damit ich Weihnachten mit meinen Lieben verbringen kann.

Den zweitletzten Tag verbringe nach den Empfehlungen von Víctor in zwei sehr schönen andalusischen Dörfern – Gaucín und Casares. In Gaucín gibt es am Samstag einen kleinen Markt, wo ich ein letztes Mal frisches Obst und Gemüse kaufe und daraus eine Kaki-Marmelade mit Orange, Zitrone, Zimt und Chiasamen mache.

Auf dem Weg nach Casares halte ich bei der Käserei am Ortseingang. Die Region ist für seinen Ziegenkäse bekannt, der von der Payoya-Ziege stammt. Daher versüße ich heute mein Frühstück mit Ziegenjoghurt und Kastanienmarmelade.

Der Wohnmobil-Stellplatz bietet eine super Aussicht auf das weiße Dorf, das die Umgebung mit Weihnachtsmusik beschallt. Immer wieder schafft es auch die Nachmittagssonne zwischen den Wolken hindurch. Die Falken nutzen den starken Wind, um ihre Kreise zu ziehen.

Am Abend möchte ich mal wieder essen gehen und fahre etwas ins Dorf rein. Auch wenn das Restaurant draußen sehr voll ist, im Essensraum innen sitzen lediglich zwei Männer am Tisch nebenan. Sie bieten mir an, sich zu ihnen zu gesellen. Ich freu mich über die spontane Gesellschaft zum Essen. Und die Präsentation des Essens übertrifft meine Erwartungen an diesen Abend.

Puh, die Nacht ist ganz schön windig, der Bus ruckelt ab und zu und ich bekomme nur sehr wenig Schlaf ab. Am Morgen reise ich schon früh ab bis direkt zu den Baños romanos de la Hedionda.

Diese Quellen sind zwar nicht heißt, doch mit einer Wassertemperatur von ca. 21 Grad durchaus angenehm für ein Bad. Ich fühle mich gleich wieder verbunden mit der Natur und wandere eine schöne Wanderung durch die felsige Sierra.