Veröffentlicht: 16.12.2021
Ich bin ganz froh, an diesen windigen Tagen in Tarifa nicht im Bus zu schlafen, sondern in in Víctors Wohnung direkt neben an. 5-Sterne-Couchsurfing würde ich sagen. Meinen Bus kann ich von seinem Balkon sehen.
Während Víctor unterwegs ist, bringe ich meinen Blog auf den aktuellsten Stand und springe kurz ins Meer. Letzteres bedarf etwas Überwindung. Vom Bus aus renne ich durch den Wind bis ins Wasser und nach einer kurzen Erfrischung wieder zurück in den windstillen Bereich. Irgendwie muss man sich ja die warme Dusche verdienen :-D
Auch die Küche sollte ich wertschätzen. Wie lange habe ich eigentlich nichts mehr gebacken? Mein Gastgeber freut sich bestimmt über ein paar Apfel-Haferflocken-Bällchen. :)
Am Nachmittag traue mich in den Wind zu einem Spaziergang zum südlichsten Punkt Europas. Die Wellen schnellen gegen das Kliff und schwappen bis auf den Gehweg hinauf. Ein spektakulärer Ort. Ich bin nicht die einzige, die sich bei diesem unangenehmen Wetter sich auf diese symbolische Weg gemacht hat. Zwei Fahrradfahrer, die von Frankreich bis hier her gekommen sind und zwei deutsche Camper. So gelange ich nun auch mal zu ein paar Ganzkörperfotos von mir. :)
Nebenan erfreuen sich die Kite-Surfer an den hohen Wellen und es ist spannend, sie eine Weile zu beobachten.
Zu lang hält man es an dem Ort aber nicht, der Wind ist einfach zu krass. Umso mehr freue ich mich, in einem gemütlichen Café bei einem Cappuccino wieder neue Kraft zu tanken.
Auf dem Rückweg an der Strandpromenade entlang bewundere ich den schönen Himmel, bevor die abendrote Sonne sich wieder hinter den Wolken versteckt.