Veröffentlicht: 04.09.2019
Am ersten Abend hatte ich im Hostel zwei kroratische Schwestern (Anja und ???) getroffen und die haben mir von ihrem Ausflug erzählt. Den habe ich auch gebucht. Sind nett gewesen, aber konnten einem echt das Ohr blutig reden. Beim Warten auf den Bus hat sich Rahul aus Indien unserer Gruppe angeschlossen.
Cu Chi ist ein Gebiet circa 50 km von Saigon und Kambodscha. In diesem Urwald waren rund 90 % der Menschen Vietcong (ob das so stimmt, naja) und von hier wurde großer Widerstand gegen die Südvietnamesen und Amerikaner geleistet. Man muss sagen die Vietcong waren sehr kreativ, was den Untergrundkampf angeht. Hauptsystem waren sehr enge Tunnel in die die viel größeren Amerikaner nicht passten. Vietnamesen mussten damals wirklich klein und schmal gewesen sein. Die Tunnel wurden permanent geändert und aus primitiven Mitteln wurden sehr effektive Fallen gebaut. Man kann die wirklich nicht sehen. Ein paar Tunnel wurden für Touristen erweitert, ich bin mal durch einen sehr kurzen durch. Sehr, sehr komisch und absolut dunkel. Insgesamt ein guter Ausflug. Natürlich wurden wir noch zu einem Laden gefahren, in dem man Kunst von Behinderten kaufen konnte.
Zurück im District 1 waren wir 4 noch was essen. Die beiden haben wie ein Wasserfall geredet. Naja, haben uns dann aufgelöst und für den Abend verabredet (da das neue Hostel weit weg ist, habe ich dann abgesagt).
Dann ging es auf in den Distric 15 zu dem neuen Hostel. Via Grab ein Motorrad bestellt, natürlich musste es während der Fahrt 10 min regnen. Tina (Künstlername) hatte mich via Couchsurfing angeschrieben. Die Übernachtungen dort sind umsonst im 10er Zimmer, wenn man ab und an 1 Stunde mit ein paar Einheimischen Englisch übt. Dort ist es wie in einer internationalen WG. Menschen aus Polen, Myanmar, Vietnam, Großbritannien, Chile und Honduras haben dort gewohnt. Echt eine tolle Sache. Abendessen war ich dann mit Trini (Chile) und Alex (Großbritannien) in einem Straßenrestaurant. Bestellung lief über drauf zeigen was man möchte, war lecker. Alles sehr entspannte Menschen. Das Hostel ist kein Luxus, aber gut genug. Eine kleine, sehr aufgekratzte Katze lebt auch mit dort.