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Besen Besen seis gewesen

Veröffentlicht: 15.04.2017

Nachdem wir in Christchurch ein Zimmer in einer Wohnung gemietet haben, verbringen wir die nächsten Tage damit uns bei allen möglichen Agenturen anzumelden. Nach 2-3 Tagen haben wir auch Erfolg und werden an eine Arbeitsstelle vermittelt. Es handelt sich um eine Baustelle und wir fragen uns, was wir als ungelernte Arbeiter wohl zu tun haben werden. Nach der Einweisung wird klar, dass wir die Baustelle so gut es geht sauber halten sollen und so werden wir jeweils mit Besen bewaffnet. Es klingt genauso spannend wie es sich anhört. Wir fegen den lieben langen Tag und zwischendurch werden auch mal Gipsplatten, Holz und Metall entsorgt.

Bei der Baustelle handelt es sich um das neue Justizministerium, welches eigentlich schon zu Weihnachten fertig sein sollte und mittlerweile $500 Mio. über dem Budget liegt. Auf der Baustelle arbeiten über 1000 Arbeiter 60% davon sind aus den Philippinen. Claudi gehört zu den 1 % Frauen die auf der Baustelle tätig sind und so wird sie häufiger mal von den kontaktfreudigen Philippinen angesprochen und manchmal auch einfach nur merkwürdig angestarrt. Unsere Arbeitsgruppe besteht sowohl aus Kiwi's als auch aus Argentiniern die ebenfalls als Backpacker nach NZ gekommen sind. Wir wundern uns wirklich, dass wir keine anderen Deutschen antreffen, aber wir sollten nicht lange enttäuscht bleiben.

So verbringen wir 49 h / Woche für die nächsten 3 Monate und langsam gewöhnen wir uns an die Baustelle mit samt ihrer Arbeit. Wir bekommen mit, warum der Zeitplan nicht eingehalten wird. Wenn es regnet läuft es von oben nach unten durch, Wasserrohre brechen und so müssen bei dutzenden Räumen die Gipsplatten ausgetauscht werden, in fertige Räume regnet es hinein und der Teppich muss ausgetauscht werden, da der Kleber nicht mehr hält. Auch wird in fertigen Räumen gemalert und der Teppich wird nicht abgedeckt. Das größte Problem ist, dass das Gebäude nicht vor dem Bau fertig konstruiert wurde.

An unseren Wochenenden verbringen wir viel Zeit mit unseren 2 russischen Mitbewohnern Marina und Dimitri, die zum studieren nach Christchurch gekommen sind. Zusammen erkunden wir das örtliche Nachtleben oder schauen Filme. Unser Dritter, ägypitischer Mitbewohner Mohammed alias Mo, schließt sich uns auch das ein oder andere mal an.

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