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Tag 23 - nass

Veröffentlicht: 25.05.2019

23.05.19

Obwohl wir auf eine Klimaanlage, wie wir sie auf Koh Phangan hatten, verzichten mussten, hat der Ventilator für so viel frische Luft gesorgt, dass wir ihn in der Nacht abschalten mussten. Zusätzlich sind alle Fenster permanent geöffnet und mit einem Insektengitter versehen, so dass wir immer frische Luft im Zimmer haben.

Wir stehen auf, gehen zum Supermarkt, in der Hoffnung dass wir etwas zum Frühstück für die nächste Tage finden. Wir besorgen uns Toast und Aufschnitt. Jonna hat sich gestern schlauer Weise wieder Sticky Rice mit Mango besorgt, welchen sie zum Frühstück verputzt. Wir planen unsere Strandregion (Ao Nang) zu Fuß zu erkunden und erst morgen mit dem Roller loszudüsen. So machen wir uns mit Badehose und Strandtuch auf den Weg zum Meer.

Vor uns ersteckt sich ein weißer, breiter Sandstrand, der in türkis-blaues Wasser übergeht. Der Himmel ist etwas bedeckt; Nimmt dem Panorama ein wenig den paradiesischen Flair, ist aber körperlich leichter auszuhalten.



Wir laufen die Promenade entlang, mit dem Ziel ein angenehmes Plätzchen zum Verweilen zu finden. Dabei durchqueren wir das (gefühlte) touristische Zentrum dieser Region. Alles ist etwas zu aufdringlich und Fake für unseren Geschmack. Als wir über einen Bergpfad zu einem abgelegeneren Strand wandern wollen, kommt uns ein asiatisches Pärchen entgegen. Der Mann warnt uns; die Strecke sei sehr anstrengend und der Strand lohnt sich nicht. Natürlich, war der Tipp nett gemeint, aber wir wollen unsere Erfahrung schon gerne selber machen.




Was soll man sagen; die Strecke ist sehr anstrengend und der Strand lohnt sich nicht. Die gesamte Bucht ist von einem riesen Resort eingenommen und wird zusätzlich momentan in eine Baustelle verwandelt. Wir schauen einem Radlader einige Minuten zu, wie er Steine von einer Fähre auf den Strand fährt und entscheiden dann nach ca. 5 Minuten den Rückweg anzutreten.

Wir legen an dem öffentlichen Touri-Strand eine kurze Pause ein und werden wenig später von einer ordentlich Portion Regen überrascht. Dieser ist zum aller ersten Mal von etwas beständigerer Natur, sodass wir unsere Geräte (Kamera, Handy etc.) in unserem wasserdichten Rucksack verstauen, und, nach einer kurzen Pause unter einem Imbiss-Dach, durch den Schauer den gesamten Weg wieder zurück zu "unserer" Straße marschieren. 


Nach einer guten Stunde ziehen die Regenwolken weiter und lassen uns nass zurück - Ist ja nicht so, dass wir so oder so nass geschwitzt gewesen wären. Wir suchen, etwas außerhalb des Ortes, einen großen Supermarkt - wir haben ihn irgendwann, irgendwo auf dem Hinweg gesehen - und ein Motorroller-Verleih, damit wir schon mal wissen, wo wir morgen hin müssen. Zu unserem Glück kommen wir an einem großen Markt vorbei, der zufälliger Weise genau heute stattfindet. Wir durchstreifen mit großen Augen den fast komplett überdachten Platz, entlang hölzerner Stände, auf denen duftende Speisen in dampfenden Kesseln, zappelnde Fische und frisches Gemüse angeboten werden.


Leider befindet sich der Markt noch im Aufbau, weshalb wir entscheiden, noch ein bisschen Zeit in einem Café zu verbringen, und wieder zurück zu kommen, wenn alle Stände besetzt sind. So laufen wir die Straße, an der das bunte Treiben stattfindet, weiter hinauf, auf der Suche nach einem Ort, wo wir etwas Zeit vertreiben können. Wir finden nicht nur ein nettes Restaurant, sondern, auf dem Weg dahin, auch eine Vermietung für Roller. Wir bestellen uns Getränke - eine Cola (0,33, 0,50€) und ein Chang (Thailändisches Bier, 0,33, 1,40€) - und bekommen unsere Auswahl serviert. Das Bierglas beinhaltet Eiswürfel. Der kleine, prollige, deutsche Bierpatriot in mir schüttelt entsetzt den Kopf. Ich lasse die Eiswürfel trotzdem im Glas und empfinde sie als nicht sonderlich störend. Mit Hilfe des WLans erledigen wir einige Telefonate und lauschen dem nächsten Regenschauer, der auf das Dach des Restaurants prasselt.


Nach einiger Zeit begeben wir uns wieder zum Markt, der nun voll im Gange ist. Wir saugen die Atmosphäre auf, kaufen uns Nudeln, Fleischspieße und Teigbällchen, welche wir allesamt spätestens auf dem Heimweg verputzt haben.



Wir sind sehr geschafft von dem langen Marsch heute (13 Kilometer) und sind etwas skeptisch, was das Wetter betrifft. Laut Internet, soll es die nächsten Tage so regnerisch bleiben. Na, mal sehen. Jetzt ab zu Bett und hoffen, dass das Klima heute im Zimmer stimmt!


- Alex


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